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Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Titel: Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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Töne würde sie überstehen.
    »Er verwechselt uns mit Crest, Anne Sloane und Tatjana Michalowna«, hatte Moncreiffe mehrmals mit Inbrunst behauptet.
    Wenn dieser Etztak merkte, dass er einen Fehler begangen hatte? Nach allem, was sie von ihm zu hören bekommen hatte, würde er ganz und gar nicht erfreut sein.
    Razafimanantsoa half Lafcon, sich zu erheben. Der alte Arkonide wirkte verärgert. Sie hatten die Zeit seit dem Anruf genutzt, miteinander über den Sinn des Kosmos zu diskutieren und ihre jeweilige Glaubenswelt darzustellen. Lafcon konnte nicht fassen, dass zwei Wesen des gleichen Volkes, die auf dem gleichen Planeten lebten, derart fundamental unterschiedliche Glaubensansätze haben konnten. Auch dies sei, so behauptete er, ein Zeichen für die Unreife der Menschen.
    Gerade als der Madagasse und die Europäerin sich verbündeten, um ihm die Einheit und Solidarität der Menschheit zu beweisen, glitt das Schott auf, und fünf Mehandor drängten herein: vier Haklui-Kräfte in den hellgrünen Overalls und der dunkel gekleidete »Schatten« mitten zwischen ihnen.
    Außer Etztak trugen alle schwere, zweihändige Waffen. Sein Blick fixierte die Anwesenden genau.
    Shan-Ti betrachtete die Haklui-Kräfte. Zwei Männer, zwei Frauen, von unbestimmtem Alter, alle gleich dünn und gut einen Kopf kleiner als sie. Nham, wie sich diese Mehandor-Sippe nannte. Die vier wirkten unruhig und besorgt. Vielleicht etwas zu nervös.
    »Sie drei sind Menschen?«, schnauzte Etztak und deutete der Reihe nach auf Razafimanantsoa, Moncreiffe und Shan-Ti. »Aber Sie sind nicht die, die ich suche. Und Sie ... Sie sind Crest da Zoltral?«
    Lafcon stieß Razafimanantsoas Hand von sich und versuchte, allein zu stehen. Er schwankte leicht, aber seine Stimme war fest. »Meine Identität gehört mir. Sie sagen mir nicht, wer ich zu sein habe! Sie sind ein Bürger des Imperiums und ...« Er verstummte. »Wir befinden uns doch noch im Imperium?«
    »Bleiben Sie stehen!«, sagte Etztak kalt. »Sonst werden wir Sie ruhigstellen.«
    »Sie haben mir nichts zu befehlen!« Lafcon ging einen Schritt auf den Mehandor zu. Razafimanantsoa kam ihm hinterher.
    Etztak winkte mit einer Hand. »Paralyse!«
    Zwei der Haklui-Kräfte hoben ihre Waffen. Anne wusste nicht, woran sie erkannte, dass etwas Furchtbares geschehen würde, aber sie wartete nicht darauf, dass die beiden feuerten.
    Anne Shan-Ti warf sich zur Seite und riss Schallempak mit sich, fort aus dem Kegel, den die Nham-Waffen erfassen konnten.
    Moncreiffe ergriff Razafimanantsoa am Handgelenk und zerrte ihn ruckartig weg.
    Razafimanantsoas Hand, die eben beinahe die Schulter des Arkoniden gepackt hätte, schloss sich um leere Luft.
    Aus der einen Waffe schoss ein Lähmstrahl.
    Und aus der anderen ein feuriger Blitz, der den Alten in Brand steckte.
     
    Anne wurde grau im Gesicht.
    Das war doch ganz bestimmt nur ein Albtraum ...?
    Der alte Arkonide gab keinen Ton von sich, er stand einfach nur da. Orangerote Flammen krochen wie feine Härchen über ihn. Sie breiteten sich von einem kirschrot leuchtenden kreisrunden Einschussloch im Hals über den ganzen Körper aus.
    Er stand einfach nur da, mit diesem verwirrten Ausdruck im Gesicht. Dann fiel er ohne ein Wort oder eine erkennbare Regung in sich zusammen.
    »Niemand schießt hier mit tödlicher Einstellung!«, bellte Etztak. Er funkelte die Sicherheitskräfte böse an. »Sie da! Haklui Kera! Was sollte das?«
    Die Angesprochene stand da, das Gesicht wie gemeißelt. »Ein Versehen, Herr. Ich weiß nicht, wie das geschehen konnte. Es gab bereits eine Fehlfunktion der Vau-sieben im Garten des Nham. Ich bin sicher ...«
    »Das wird ein Nachspiel haben!« Fordernd streckte er die Hand aus. »Her mit der Waffe! Sie werden sich später vor der Matriarchin zu verantworten haben.«
    Sie verneigte sich knapp und reichte ihm die Waffe. Etztak wog sie nachdenklich in der Hand. Sein Gesichtsausdruck bekam etwas Lauerndes. »Schaffen Sie den Mann weg, Haklui Jarad, und den Swoon gleich mit. Medostation. Verdacht auf Schock. Die beiden Frauen bleiben hier.«
    Er sah Anne direkt in die Augen. Seine Lippen lächelten dünn und böse.
    Sie dachte an den toten Arkoniden, und ihr kam ein furchtbarer Verdacht.

14.
    Auf dem Mars
     
    +++ Dossiers der Bradbury Base: Lebensformen des Mars +++
     
    +++ BR-BA 851 – Mikrolebewesen und Pflanzenwelt +++
    Vorbemerkung: Die hohe Dosis an UV-Strahlung erschwert die Entwicklung von Leben auf dem Mars.
    Atmosphäre: Methananteile

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