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Perry Rhodan Neo 032 – Der schlafende Gott

Perry Rhodan Neo 032 – Der schlafende Gott

Titel: Perry Rhodan Neo 032 – Der schlafende Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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Arme. Doch Manoli hielt stand.
    Dies war kein Spiel.
    Eric Manoli kämpfte um sein Leben.

4.
    Unter Valkaren
    Hisab-Benkh
     
    Hisab-Benkh rannte den langen Gang hinunter. Schnaufend eilte er den Geräuschen nach, die Tisla-Lehergh und Emkhar-Tuur vor ihm machten. »Bleibt stehen!«, rief er ihnen hinterher. Er hätte ebenso gut mit den kahlen Wänden sprechen können.
    Diese ungestümen Schlüpflinge! Ärger und Angst trieben ihn an. Die Schwerkraft auf Gorr war niedriger als auf Topsid, was ihm zugutekam. Weder das Rennen noch das Springen waren Tätigkeiten, denen Hisab-Benkh je viel Aufmerksamkeit gewidmet hatte. Selbst im Dienst der Armee hatte er lediglich genauso viel trainiert, wie nötig war, um nicht degradiert zu werden.
    Der Gang endete in einem Gewölbe, das wie eine Kuppel aussah. Drei weitere Durchbrüche führten ins Ungewisse. Hisab-Benkh bewegte ruckartig den Kopf, sodass die Helmlampe schwankend verschiedene Möglichkeiten beleuchtete. Welcher Weg war der richtige?
    »Gleich haben wir ihn!«, hörte Hisab-Benkh die Stimme Tisla-Leherghs. Sie kam aus dem linken Durchgang. Er eilte weiter und hörte dabei ein Geräusch, das ihn zuerst verunsicherte, dann die Schuppen kalt werden ließ. Über ihm rumpelte es Unheil verkündend. Die Decke geriet in Bewegung. Er züngelte hektisch. Angst breitete sich in ihm aus und hüllte ihn in eine scharfe Duftnote. Der Geruch trieb die Herzvorhöfe an, schneller zu pumpen.
    »Vorsicht!«, schrie Emkhar-Tuur. »Der Nestbeschmutzer hat eine Falle ausgelöst!«
    Über Hisab-Benkh gab es ein Ratschen, das rasch lauter wurde. Im Laufen blickte er auf. Der Scheinwerfer streifte graues und weißes Gestein, das aus einem Gespinst hervordrang. Kleine Steine rieselten aus einem zerfetzten braunen Netz herab, gefolgt von größeren Brocken. Ein faustgroßer traf den Schutzschirm an der Schulter, leuchtete rot in der Dunkelheit auf und verging glühend.
    Hisab-Benkh duckte sich und rannte schneller. Weitere Steine trafen den Schirm, sodass er taumelte. Seine Gedanken schrumpften auf eine Erkenntnis zusammen: Wenn ich anhalte, werde ich lebendig begraben!
    Tisla-Leherghs Schrei ging im Getöse unter. Das Geräusch herabfallenden Gerölls erfüllte die ganze Welt.
    Der verdammte Gorrer musste diese Falle an der Decke angelegt haben! Er hatte geahnt, dass sie früher oder später hinabsteigen würden! Die Steine unterschieden sich von dem künstlichen Material, aus dem der Gang bestand. Das bedeutete, dass es nicht der Gang war, der einstürzte. Das arkonidische Grundgerüst blieb intakt.
    Mit weiten Sprüngen ließ Hisab-Benkh die Falle hinter sich. Er machte eine Rolle, stieß sich mit dem Stützschwanz in die Höhe und sah sich mit schmerzender Brust und erhobener Waffe um. »Tisla!« Er entdeckte sie vor sich, keine vier Sprünge entfernt, an einer weiteren Biegung. Eben rappelte sie sich auf und lief weiter. Über seine Lippen kam ein grollender Laut, der einem Knurren ähnelte. »Warte!«
    Haben sie denn immer noch nicht genug? Hastig sah er zurück. Staub lag in der Luft, einzelne Partikel flirrten im grellen Licht. Der Steinrutsch war zur Ruhe gekommen. Geröll und größere Brocken lagen hinter Hisab-Benkh, füllten den Gang jedoch nicht vollständig aus. Die Verstärkung würde ihnen folgen können – vorausgesetzt, die anderen waren schnell genug, ihre Spur nicht zu verlieren.
    Hisab-Benkh rannte weiter, sprang über Steine und Geröll hinweg. Wie es aussah, gab es unter der Ruinenstadt ein Labyrinth. Schon wieder gabelte sich der Gang, führten zwei weitere Wege nach links und rechts.
    Tisla-Leherghs Schwanzspitze zuckte in einer der Öffnungen. Oh bitte, haltet endlich an! In Hisab-Benkhs Brust hämmerte das Herz. Die Vorhöfe sandten qualvolle Schmerzimpulse aus, die ihm zur Flucht rieten. Trotz der Kühle war ihm inzwischen heiß wie in der Mittagshitze Topsids. Er passierte eine weitere Abzweigung, kam in einen Tunnel, der oval wie ein Ei vor ihm aufragte, und rechnete jeden Augenblick erneut mit dem Tosen und Donnern eines Steinschlags. Es konnte gut sein, dass weitere Fallen installiert waren. Wären die Zwillinge nicht gewesen, Hisab-Benkh hätte den Gorrer ignoriert und wäre umgedreht. So aber rannte er weiter.
    Der Tunnel ging abrupt in ein weites Gewölbe über. Da die Gänge stetig in die Tiefe geführt hatten, musste Hisab-Benkh sich inzwischen mehrere Längen tief unter der Erde befinden. Er vermied es, die Daten am Anzug abzurufen, um keine Zeit zu

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