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Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub (German Edition)

Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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sichtbaren Spalts zu verteilen.
    »Du wirst uns in die Luft sprengen!«
    »Möglich. Aber dieses Bett hier sollte uns schützen. Wenn du mich fragst, besteht es aus einem Energiefeld, ähnlich wie der Schutzschirm, der um dieses Schiff liegt. Wir kriechen unter das Bett und hoffen auf arkonidische Wertarbeit.«
    »Diese Tür ist ebenfalls arkonidische Wertarbeit. Sie ist ein Schott und entsprechend robust.«
    Bull ließ sich nicht beirren. »Es ist ein bewegliches Teil, und bewegliche Teile sind überall im Universum labiler, Außerirdische hin oder her.« Er verteilte weiter den Sprengstoff.
    »Also gut, du sprengst dieses Schott auf. Was dann?«
    »Nehmen wir zweien dieser Fiktiv-Heinis die Waffen ab. Sie sind derart im Spiel versunken, sie werden es nicht einmal bemerken.«
    »Du hast keine Ahnung, wie sie funktionieren!«
    »Doch, das habe ich. Diese Arkoniden beherrschen die Kernfusion. Sie sind so weit, dass sie ein Mini-Kraftwerk in einer Handfeuerwaffe unterbringen können. Entweder das oder ihre Speichertechnologie ist so weit, dass sie eine Ladung, die sich gewaschen hat, in den Griff stecken können. Ich tippe darauf, dass die Waffen ihre Energie thermisch abgeben. Das Risiko von Lecks dürfte wesentlich geringer sein, als beim Abfeuern von Projektilwaffen innerhalb des Schiffs.«
    »Wahrscheinlich. Aber deshalb kannst du eine Arkonidenwaffe noch lange nicht bedienen.«
    »Ich denke schon. Wie du richtig sagst: Diese Arkoniden sind nicht so verschieden von uns, wie sie gerne wären.« Bull wandte sich ab, unterbrach seine Arbeit am Schott. »Sie haben fünf Finger. Ihre Waffen besitzen einen Abzug. Und der Sicherungsmechanismus wird auch vergleichbar mit einem irdischen sein.«
    »Dann willst du uns den Weg nach draußen frei schießen?« Rhodan ging auf den Freund zu. »Reg, das ist Selbstmord!«
    »Immer noch besser, als hier auf das Todesurteil zu warten, finde ich. Aber mach dir keine Sorgen, Perry, ich bin nicht lebensmüde: Wir schnappen uns Crest oder Thora als Geisel. Wer sollte uns daran hindern? Nicht diese Schlappschwänze von Fiktivhelden.« Bull holte ein letztes Stück Plastiksprengstoff aus dem Kragen und klebte es an die Fuge.
    »Du vergisst die Kampfroboter«, widersprach Rhodan. »Und außerdem würde ein Gewaltakt die Verständigung mit den Arkoniden außerordentlich erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen.«
    Bull hörte auf, Sprengstoff in die Fuge zu kleben, und wandte sich um. »Sag mal, hast du sie eigentlich noch alle? Es gibt keine Verständigung. Es hat nicht geklappt. Denk an die Mondstationen! Denk an die STARDUST! Denk an diese Thora! Sie hat uns Tiere genannt. Denk an das, was du über das Statusdenken dieser Arkoniden eben selbst gesagt hast. Thora wird sich nicht dazu herablassen, uns als denkende Wesen, mit einem Recht zu leben, anzuerkennen. Für Thora sind wir nur lästige Insekten. Und entsprechend wird sie mit uns verfahren.«
    Rhodan ging einen weiteren Schritt auf den Freund zu. »Wir haben noch nicht einmal mit der Verständigung begonnen. Und außerdem rede ich nicht von Thora, sondern von Crest.«
    »Was hat er schon zu sagen? Er ist ein alter Mann.«
    »Eben. Er ist ein Mann, der ungeheures Wissen erworben hat. Weit mehr, als er uns bislang gesagt hat.«
    »Und wieso, bitte schön, sollte er uns mehr davon verraten? Weil wir so artig fragen? Oder aus Mitleid?«
    »Nein. Weil er leben will. Crest ist krank. Er brau...«
    Ein leises Zischen schnitt ihm das Wort ab. Das Schott glitt auf und gab den Blick auf Crest da Zoltral frei. In den Augen des Arkoniden standen Tränen. Leise sagte er: »Ich muss Sie bitten, mit mir zu kommen.«

14.
     
    »Augenblick! Warten Sie!«
    John Marshall erreichte den Shelter gerade noch rechtzeitig. Die Polizistin stand auf der obersten Stufe und schickte sich an, die Klingel zu drücken.
    »Sie brauchen nicht zu klingeln! Ich bin hier draußen!«
    Die Polizistin wandte sich schwerfällig um. Sie war »stabil gebaut«, wie er solche Leute immer vor den Kindern nannte. Es half nichts. Die Kinder nannten beim Namen, was sie sahen: Die Polizistin war dick.
    John kannte sie. »Deborah!«, rief er erleichtert. »Was gibt es?«
    »Was machst du bei der Hitze hier draußen, John?« Die Polizistin nahm die Mütze ab, strich sich mit der flachen Hand die Schweißperlen von der Stirn.
    »Ich gehe spazieren.«
    »Du bist verrückt.«
    »Das nehme ich als Kompliment«, entgegnete John. »Wie kann ich dir helfen?«
    Die Polizistin stieg die

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