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Perry Rhodan Neo 5: Schule der Mutanten (German Edition)

Perry Rhodan Neo 5: Schule der Mutanten (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 5: Schule der Mutanten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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liefere ich sie Ihnen! Geheime Unterlagen über das Anlaufen der Kriegsvorbereitungen in Großrussland und China? Dossiers und Einschätzungen unserer Außendienst-Fachleute? Gegenüberstellungen der Waffenarsenale? Die möglichen Auswirkungen einer atomaren Auseinandersetzung? Können Sie mit Ihren hohen moralischen Ansprüchen das Risiko des Untergangs einer ganzen Welt auf sich nehmen? Sind Sie dazu in der Lage, Crest?«
    Es knackste leise in Monternys Ohr. »Deine Taktik funktioniert, er wird weich«, informierte ihn Tatjana Michalowna. »Er ist diese Mischung aus Drohung und Wunsch zur Zusammenarbeit nicht gewohnt. Setz noch einen drauf ...«
    Clifford Monterny sagte: »Sie schweigen, Crest? Können oder wollen Sie nicht verstehen, worum ich Sie bitte? – Dann lassen Sie mir keine Wahl. Folgen Sie mir. Zwei meiner Spezialisten warten bereits ...«
    »Warten Sie, Monterny.« Der Arkonide seufzte tief. Er wirkte mit einem Mal noch älter, noch zerbrechlicher. »Vielleicht haben Sie recht: Ich verstehe längst nicht alles, was auf dieser Welt vor sich geht. Ich wollte, ich könnte Perry Rhodan bei der Erfüllung seiner Wunschträume unterstützen. Er ist ein Träumer, wie ich einer bin ...«
    »Lass dich nicht täuschen, Cliff«, flüsterte Michalowna ihm zu. »Seine Gedanken sind für mich klar wie niemals zuvor zu empfangen. Er plant, so nahe wie möglich an der Wahrheit zu bleiben – und dennoch zu lügen.«
    »Ich bin Realist, Crest. Ich bin in einem schmutzigen Geschäft tätig, und auf viele meiner Entscheidungen bin ich nicht sonderlich stolz. Doch einer muss sie nun mal treffen ...«
    »Was möchten Sie von mir hören?« Der Gesichtsausdruck des Arkoniden wirkte gequält. Womöglich hatte er derlei Ansprachen schon öfter mal gehört? Womöglich waren die Angehörigen seines Volkes und Menschen einander näher, als man es glauben mochte?
    »In erster Linie interessiere ich mich für Ihre persönliche Geschichte, Crest. Warum sind Sie zur Erde gekommen?« Monterny zog den einzigen Stuhl des Raumes zu sich und ließ sich darauf nieder.
    »Wir befanden uns auf einer Forschungsmission.«
    »Die Besatzungsmitglieder der AETRON wollten also uns Barbaren studieren?«
    Crest lächelte. »Keinesfalls. Erstens hätten Sie von uns niemals etwas zu befürchten gehabt. Zweitens hatten wir ein ganz anderes Ziel vor Augen. Doch leider kam uns ein Triebwerksschaden dazwischen.«
    »... woraufhin Sie auf dem Mond notlanden mussten.«
    »Ich würde es nicht unbedingt eine Notlandung nennen, sondern eine notwendig gewordene Wartungsunterbrechung unserer Reise.«
    Da waren Stolz und Hochmut. Monterny konnte es fühlen. Der Arkonide wollte nicht zugeben, dass die wundersame Technik seines Volkes versagt hatte.
    »Wo lag dann Ihr eigentliches Ziel, wenn ich fragen darf?«
    »Namen und Begriffe würden Sie bloß langweilen, Mister Monterny.«
    »Ich hab da etwas!«, flüsterte Tatjana Michalowna in seinem Ohr. »Bleib unbedingt an dem Thema dran!«
    »Langweilen Sie mich, bitte schön«, sagte er.
    »Wenn Sie meinen ... Unser Zielplanet heißt Eskaduur. Er liegt etwa zweitausend Lichtjahre von hier entfernt.«
    Erwartete der Arkonide, dass er angesichts dieser Zahl vor Ehrfurcht in die Knie sank? – Sie war zu abstrakt. Sie war jenseits seines Vorstellungsvermögens. Sie war ihm einerlei. Fakt war, dass die AETRON eine derartige Entfernung problemlos zu überbrücken vermochte.
    »Warum wollten Sie nach Eskaduur, Crest?«
    »Flora und Fauna sind außergewöhnlich; die Bewohner des Planeten besitzen eine ausgefallene Kultur.«
    »Beschreiben Sie mir diese Ausgefallenheit.«
    »Ich frage mich, warum Sie sich derart für meine Ziele und Pläne interessieren.«
    »Weil ich Lügen erkenne, wenn ich Sie sehe, Arkonide. Sie sagten, dass Sie Schiffbruch erlitten hätten. Warum haben Sie über Funk keine Hilfe angefordert, warum haben Sie sich nicht mit einem Beiboot abgesetzt?«
    Crest wischte sich mit einer fahrigen Bewegung durchs weiße Haar. »Das war nicht nötig. Wir konnten den Schaden mit Bordmitteln beheben.«
    »Du meine Güte, sind Sie leicht zu durchschauen!« Monterny lächelte ein weiteres Mal. »Fachleute der Homeland Security haben sich auf meinen Wunsch hin ein zweites und ein drittes Mal mit Daten beschäftigt, die von orbitalen Teleskopen stammen. Und siehe da – Ihr Schiff war längst registriert worden, aber mangels Phantasie der auswertenden Fachleute nicht als Raumschiff identifiziert. – Wissen Sie, wann

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