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Persische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Persische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Persische Nächte: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Eden
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Trümmern ihres alten Lebens. Und es war ihre Schuld. Sie allein hatte all diese Menschen auf dem Gewissen, und jedes ausgelöschte Leben brannte sich jetzt in ihre Seele.
    Die Hand des Djinns legte sich auf ihre Schulter, und er wollte sie an sich ziehen, doch sie stieß ihn weg. »Warum hast du mich nicht getötet?!«, schrie sie. »Warum hast du nicht getan, wofür du gekommen bist? Wie konntest du zulassen, dass ich mich darauf einlasse? Sie sind tot. Alle tot. Nur wegen …«
    Er legte ihr die Hand auf den Mund, und sein Blick war kalt wie Eis. »Sag das nie wieder«, knurrte er, und sie wusste, er meinte es ernst. »Du bist nicht schuld an dem, was passiert ist.« Er schien fortfahren zu wollen, doch er stockte.
    »Und wer dann?!«, zischte sie, zerrissen von Schmerz und Wut. »Du wolltest mich töten, aber du hast es nicht getan. Und dann sind diese Männer gekommen …« Sie stockte, als sie verstand. »Du warst es! Wegen dir habe ich alles verloren!«
    Sein Schweigen wog schwer. Shahira konnte in seiner Nähe nicht mehr atmen; kurz entschlossen packte sie seinen Dolch und rannte einfach los. Er hielt sie nicht auf, aber das kümmerte sie nicht. Sie wollte nur weg von ihm, und das so weit wie möglich. Sie wusste nicht einmal, wohin sie rannte, doch ihre Füße kannten ihr Herz besser als sie selbst. Wie von allein führten sie sie zwischen den steilen Felsen hindurch und über lose Geröllwege, bis sie wieder am Rand des Dorfes stand.
    Der Geruch von kaltem Rauch und Asche schwängerte die Luft. Glimmende Holzbalken knackten in der kühlen Morgenluft, und die letzten Rauchfahnen zerfaserten in den ersten Böen des Morgenwindes, der aus der Wüste heranwehte. Große Ascheflocken wirbelten durch die Luft. Shahira atmete ein und musste husten – der Gedanke, dass diese Asche nicht nur aus Holz bestand, ließ sie würgen, und sie spuckte auf den Boden neben sich, ehe sie den Schal vor ihr Gesicht band und vorsichtig den ausgetretenen Weg entlangschritt, der durch ihr ehemaliges Zuhause führte.
    Das erste Haus, das sie passierte, war bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Der Dachbalken war zusammengebrochen, und die Teile des Daches, die nicht verbrannt waren, hatten alles im Haus unter sich begraben. Einer der Schafhirten hatte hier gelebt, zusammen mit seiner Familie. Shahira zögerte, doch dann schritt sie auf den Eingang des Hauses zu. Es fühlte sich fremd an und ungehörig, einfach so ohne Erlaubnis in ein fremdes Haus einzudringen, aber das spielte nun keine Rolle mehr. Vorsichtig schob sie den Kopf durch die Tür. Im Innern waren die Wände schwarz vom Ruß, und der Lehm, der über den Dungziegeln klebte, war entweder zu Ton gebacken oder abgeplatzt.
    Im Innern war alles durcheinandergeworfen oder unter den zusammenbrechenden Dachstreben zerschmettert worden. Unter einer verkohlten Decke ragte etwas hervor, was Shahira auf den ersten Blick für einen schwarzen Ast hielt. Erst als sie genauer hinsah, erkannte sie eine winzige Hand, die sich unter der Hitze gekrümmt hatte und nun einer schwarzen Vogelklaue glich.
    Mit einem erstickten Aufschrei prallte Shahira zurück und lehnte sich an eine Wand. Sie rang nach Atem, doch die rauchgeschwängerte Luft brachte keine Erleichterung. Wie in Trance taumelte Shahira weiter, doch in jedem Haus zeigte sich ein ähnliches Bild. Wer nicht verbrannt war, lag mit klaffender Kehle auf der Straße, die von all dem getrockneten Blut schwarz wirkte. Schließlich stand Shahira vor dem Haus, vor dessen Anblick sie sich am meisten gefürchtet hatte.
    Das Feuer hatte es weitgehend verschont, nur an einigen Stellen konnte man sehen, wo die Flammen daran geleckt hatten.
    Shahira zitterte. Sie wusste nicht, ob sie es über sich bringen konnte, dorthineinzugehen, doch sie brauchte Gewissheit. Sie musste es sehen.
    Starke Arme schlangen sich um ihre Taille. Warmer Atem berührte ihre Schläfe. »Geh nicht dorthinein«, sagte der Djinn, und seine Stimme war so sanft, wie sie es noch nie zuvor gehört hatte. Er befahl ihr nicht, er bat sie.
    »Ich muss sie sehen … sie um Verzeihung bitten«, flüsterte sie, wehrte sich aber nicht gegen ihn.
    »Du wirst an dem Anblick zerbrechen. Das kann ich nicht zulassen. Dann hätten sie gewonnen.«
    »Wer? Wer hätte dann gewonnen?«
    Er zog sie fester an sich. »Ich beschwöre dich, geh dort nicht hinein«, sagte er drängend und ignorierte ihre Frage vollkommen.
    Sie schluckte. »Ich muss sie wenigstens begraben.«
    »Ich werde das für

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