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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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hatte. Mist , fluchte sie in Gedanken. Leider hatten sie keine verwertbaren Fingerabdrücke am Tatort nehmen können. Wie schnell hätte der Fall gelöst werden können.
    Sie stellte sich die Frage, was so einen Mann bewegen konnte die Seiten zu wechseln und  als Erzieher umzuschulen? Das passte einfach nicht zusammen. Es sei denn, man hatte perverse sexuelle Fantasien, die man auf diese Weise vertuschen wollte. Es war nichts Ungewöhnliches, dass viele Pädophile in sozialen Berufen tätig waren.
    Erst letztens hatten sie einen 22-jährigen Kölner verhaftet, der einen Server mit Tausenden von Kinderpornos betrieb. Der 22-jährige arbeitete in einem Kindergarten in Köln-Deutz und niemand, aber auch wirklich niemand, hätte jemals geglaubt, dass er pädophil war und im Darknet Kinderpornos verkaufte. Die Kindergartenleitung war sehr geschockt, hatten sie in ihm doch immer einen vorbildlichen Kindergärtner gesehen, der sehr verantwortungsvoll mit den Kindern umging und den die Kinder sehr mochten.
    Wieso also sollte nicht Schlönz auch so ein Perverser sein? Vielleicht war er sogar schon mal wegen pädophiler Ansätze mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Bruhns ohrfeigte sich in Gedanken. Wieso hatten sie Schlönz nicht durch den Polizeicomputer gejagt? Sie würde das sehr schnell nachholen. Aber konnte sie auf soviel Glück hoffen? Sie hatte keine Antwort darauf, aber für Nina hoffte sie es.
    „Herr Schlönz, ich weiß nicht, ob das von Ihnen vernünftig war, die Eltern anzurufen. Marc wird nur verhört. Sie haben damit ...“
    „Verhört? Ich wusste es! Ich dachte, er wird befragt! Also verdächtigen Sie den armen Jungen wirklich, dass er seine eigene Nichte entführt hat? Sie sind doch krank!“, Schlönz wand angewidert seinen Blick von Bruhns ab.
    Mist , fluchte Bruhns innerlich. Ihr war das Wort „verhört“ rausgerutscht. Sie wollte sagen, dass er befragt wurde. Und Schlönz hatte das wieder eiskalt ausgenutzt um ihr verbal eine reinzudrücken.
    „Lassen Sie bitte die Wortspiele! Marc wird natürlich nicht verdächtigt. Wir erhoffen uns wichtige Erkenntnisse, um Nina lebendig zu finden.“
„Dann sollten Sie ihren Job richtig machen! Mit Marc verschwenden Sie nur wertvolle Zeit, die Nina nicht hat.“
    „Woher wollen Sie das wissen?“
    „Weil Marc nicht wissen kann, wo Nina ist. Er war Freitag noch auf ihrem Geburtstag und seit Freitagabend dann wieder bei uns.“
    „Wie, er war Freitag auf dem Geburtstag von Nina? Ich dachte er ist seit einigen Tagen bei Ihnen?“
    „Ja das stimmt auch. Aber er durfte für ein paar Stunden zu ihrem Geburtstag, das hätten wir ihm nicht abschlagen können. Begreifen Sie doch endlich, er vergöttert seine Nichte . Was sie denken, ist krank!“, fluchte Schlönz wieder sehr emotional.
    „Wir denken gar nichts! Wir ermitteln nur“, fauchte Bruhns zurück.
    „Typisch Bullen, immer die Worte verdrehen. Sie sind wie alle anderen scheiß Bullen!“
    „Es reicht, ich nehme Sie fest! Keine Bewegung!“, antwortete Bruhns und griff zur Waffe. Schlönz blieb ganz ruhig und schenkte ihr ein müdes Lächeln. Bruhns hatte jetzt ihren Grund, Schlönz festzuhalten. Sie griff zu ihren Handschellen.
    „Weswegen wollen Sie mich festnehmen?“, fragte Schlönz mit der Gelassenheit eines Profis, der schon etliche Male festgenommen wurde.
    „Beamtenbeleidigung!“
     

Kapitel 41
     
    Tag 2 nach der Entführung, Köln-Kalk, 20:07 Uhr
     
    Schmitt wollte seinen Ohren nicht trauen! War Carlos vielleicht wirklich auf eine Spur gestoßen? Er hoffte es. Endlich stieg wieder Hoffnung in ihm auf. Wenn Sie eine Spur hatten, konnten sie etwas unternehmen.
    „Was genau meinst du?“, fragte Schmitt schon wieder deutlich motivierter. Von der Übelkeit fehlte inzwischen jede Spur.
    „Das weiß ich noch nicht, Hombre, aber irgendjemand scheint großes Interesse an einer Sechsjährigen zu haben. In vielen Foren wird darüber berichtet.“
    „Und was bedeutet das für uns?“
    „Das muss ich noch sehen: Es kann eine heiße Spur sein, vielleicht aber auch nicht.“
    „Carlos, nimm mir bitte nicht meine Hoffnungen.“
    „Ich bin nur ehrlich, Hombre. Es ist schon sehr ungewöhnlich, dass jemand so aktiv in den Foren ist.“
    „Kannst du sehen, wer der jemand ist? Hat er irgendetwas über Nina geschrieben? Ich meine: Sechsjähriges Mädchen, das passt doch sehr gut zusammen. Das muss sie doch sein? Es werden doch nicht jeden Tag Sechsjährige entführt?“, wobei Schmitt den letzten Satz

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