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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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die Hintermänner zu fassen. Das hoffen wir jedenfalls. Ich fürchte, es rollt gerade der nächste große Medizinskandal auf uns zu.“
    „Sie mögen recht haben. Es sei denn, das Herz wird ins Ausland geschafft.“
    „Auch gut möglich, aber bis jetzt haben wir keine Erkenntnisse darüber. Bei Flügen muss solch ein Paket angemeldet werden. Und laut unserer Datenbank gab es keine verdächtige Anmeldung innerhalb der letzten 24 Stunden.“
    „24 Stunden?“
    „Ja, nach den Untersuchungen zu urteilen, wurde das Mädchen vor 24 Stunden getötet.“
    Zeitlich passte es zum Verschwinden von Nina. Wolke wusste, dass er die alles entscheidende Frage stellen musste:
    „Wissen Sie schon, wer die Leiche ist.“
    „Ja, wir haben Sie vor einigen Stunden identifiziert.“
    Gleich würde Wolke erfahren, dass die Leiche Nina war. Er überlegte, ob er sofort danach die Vogels aufsuchen, oder die Nachricht erst am nächsten Tag überbringen sollte. Sie hatten heute wegen Marc genug Kummer gehabt. Wollte er ihnen jetzt noch größeren Kummer bereiten?
    Von Berufswegen musste er rational handeln und das bedeutete, dass er sofort die Vogels benachrichtigen musste. Aber sie war tot! Von irgendwelchen Organhändlern geschlachtet und wie Vieh weggeworfen. Was machte da ein Tag Unterschied aus? Nichts! Für die Vogels würde eine Welt zusammenbrechen. So ein Schicksal wünschte er keiner Familie der Welt. Er musste an seine Enkelkinder denken und bekam eine Gänsehaut. Nervös biss er sich auf die Lippe.
    „Und wie heißt das Mädchen?“, fragte Wolke nervös, weil er die Antwort eh schon kannte.
    „Julia Schmidt, aus Lübeck.“
    „Julia?“, fragte Wolke irritiert.
    „Ja, Julia Schmidt, aus Lübeck. Ihre Eltern haben Sie heute identifiziert. Sie galt seit einigen Tagen als vermisst. Ihre Eltern werden gerade psychologisch von uns betreut“, bestätigte Durm ihn und seine Stimme wurde immer leiser, zum ersten Mal schwangen auch Emotionen mit. Emotionen, die sagten, das Durm nicht so ein Vollprofi war, wie es den Anschein hatte. Aber wie hätte er auch?
    Am Ende waren Polizisten auch nur Menschen. Egal, wie oft man mit dem Tod konfrontiert war, der Tod eines Kindes war immer etwas besonders Schreckliches. Das ließ keinen Beamten unberührt.
    Wolke wusste nicht, was er antworten sollte. Die Antwort hatte ihn mehr als überrascht. Er hatte damit gerechnet, dass Nina die Tote war. Aber stattdessen hatte es ein anderes unschuldiges Mädchen erwischt. Die Vogels konnten aufatmen, aber in Lübeck wurde mit dieser schrecklichen Nachricht ein anderes junges Ehepaar zerstört. Ob sie sich jemals von diesem Schicksalsschlag erholen würden, vermochte Wolke nicht zu beantworten.
    „Ich muss Ihnen gestehen, Herr Durm, ich hatte damit gerechnet, dass Nina die Tote ist und dass Sie uns deswegen anrufen“, sagte Wolke und warf einen Blick in die Runde, wo er in den Gesichtern seiner Leute Erleichterung und Bestürzung zugleich sah.
    „Oh, das Missverständnis lag dann auf meiner Seite, Herr Wolke. Ich hatte Ihnen das Fax geschickt, weil nicht auszuschließen ist, dass Nina Opfer der gleichen Bande geworden sein könnte. Wir gehen hier von organisierter Kriminalität aus. Daher wollte ich mich über den Stand ihrer Ermittlungen erkundigen.“
    „Um ehrlich zu sein, wir haben noch keine wirklich verwertbaren Informationen. Wir vermuten einen Clown als unseren Täter. Leider haben wir ihn noch nicht identifiziert. Bis jetzt gehen wir aber von einem pädophilen Hintergrund aus.“
    „Warum? Denken Sie, der Clown ist pädophil?“
    „Wir wissen das nicht, aber es lag auf der Hand. Jedoch gibt es bei dieser Entführung einige Ungereimtheiten, die auch ihre Annahme stützen könnten. Inzwischen gehen wir auch davon aus, dass die Entführung von langer Hand geplant war. Am besten wäre es, wenn wir gegenseitig die Akten austauschen, um auf dem aktuellen Stand zu sein. Was halten Sie davon?“
    „Ja, sehr gute Idee. Dass zwei sechsjährige Mädchen in so kurzer Zeit entführt werden, mag vielleicht Zufall sein. Aber ich glaube nicht an Zufälle.“
    „Ich auch nicht, Herr Durm. Mein Mitarbeiter wird Ihnen die Akte gleich per E-Mail zukommen lassen. Er ruft sie in 10 Minuten an.“
    „Wunderbar, dann schicke ich Ihnen auch unsere Akte zu.“
    „Danke, Herr Durm. Auf Wiederhören.“
    „Auf Wiederhören“, erwiderte Durm und legte den Hörer auf, die anderen Kollegen hatten sich im Chor ebenfalls noch verabschiedet.
    „Ich brauch erstmal

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