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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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Darknet und dass Carlos derjenige war, der alles pushte, bis dahin, dass Carlos sich Zugriff zu einer Datenbank verschaffen hatte, wo Kinder mit der Blutgruppe Vel-Negativ eingetragen waren und dass sie so auf Nina aufmerksam wurden. Er erzählte, dass sie Nina über Wochen beobachtet hatten. Carlos hatte nichts dem Zufall überlassen. Über Facebook hatten sie, getarnt mit einem Fakeaccount, das Vertrauen von Melanie erschlichen und so auch erfahren, dass sie mit Nina im P&C shoppen gehen wollten.
    Für Carlos war es ein Leichtes, an die Kamerapositionen zu gelangen. Der Rest war schon fast zu einfach. Als sie Nina in ihren Besitz brachten hatten sie den Auftraggeber kontaktiert, der ihnen weitere Instruktionen gab. Die Kommunikation fand ausschließlich über E-Mail statt. Sie hatten nie mit dem Auftraggeber telefoniert. Weder wussten sie, wer sich hinter der E-Mail verbarg, noch die Gründe für die Entführung. Aber sie hatten sich auch nie dafür interessiert, viel zu verlockend waren die zehn Millionen, als dass sie irgendwelche Fragen gestellt hätten, die den Auftrag gefährdeten.
    Walsh hörte konzentriert zu. Vieles von dem, was er hörte, deckte sich mit dem, was Carlos ihm bereits erzählt hatte. Auch die Körpersprache und die Tonlage sagten Walsh, dass der Clown die Wahrheit sprach. Leider waren keine verwertbaren Informationen in dieser Wahrheit. Nichts, aus dem er hätte schließen können, wer die Auftraggeber waren oder wie er ihnen auf die Spur kommen könnte.
    All die Mühen bisher schienen vergebens.
    Er musste wieder auf Joe setzen. Vielleicht gelang es Joe, den Ursprung der E-Mail-Adresse nachzuverfolgen, schließlich war es Joe auch gelungen, sich über den Router von Schmitt in dessen PC einzuhacken. Aber das hier war nicht Schmitt oder irgendein Kinderschänder. Das waren Profis. Und sie hatten bestimmt auch Hacker am Start. Dennoch musste er es versuchen.
    Welche andere Möglichkeiten hatte er schon? Keine! Aber die Zeit lief schneller, als er ertragen konnte. Sie hatten Nina und wenn sie Ninas Herz wollten, wer sollte sie daran hindern?
    Doch er hatte noch eine weitere Möglichkeit! Die Gabe. Er konnte versuchen, noch einmal mit Nina Kontakt aufzunehmen. Vielleicht gelang es ihm diesmal, wenn nicht, dann ... daran wollte Walsh nicht denken.
    Es musste ihm gelingen. Irgendwie musste er Nina erreichen und sie dazu bekommen, ihn wissen zu lassen, wo man sie hingebracht hatte. Er wusste, wie verzweifelt dieser Versuch war, das war das Tückische an der Gabe. Wenn ein Gabenkundiger einen anderen erreichen wollte, dann musste dieser andere aus eigenem Willen den Kontakt erwidern, ansonsten würde das Ergebnis das gleiche sein, wie damals, als er Nina im Keller sah, sie aber nicht auf ihn reagiert hatte. Dennoch wollte Walsh diesen kleinen Hoffnungsschimmer nicht ungenutzt an sich vorbeiziehen lassen. Es war seine letzte Hoffnung, oder nicht? Walsh hielt kurz inne und hatte noch eine weitere Idee. Hoffentlich enttäuschte ihn der Clown nicht.
    „Hast du dir das Kennzeichen gemerkt?“, fragte Walsh Pfeiffer.
    „Was?“, fragte Pfeiffer irritiert.
    „Das Autokennzeichen vom Rover.“
    „Nein, wieso hätte ich?“
    „Denk nach, vielleicht fällt dir was ein.“
    „Ich habe wirklich nicht drauf ... warte, doch da fällt mir was ein.“
    „Was?“
    „Es war ein Kölner Kennzeichen, was mich stutzig gemacht hat, und es hatte drei achten.“
    „Und welche Buchstaben?“, fragte Walsh, diesen kleinen Strohhalm noch fester haltend.
    „Das weiß ich nicht, wirklich keine Ahnung. Die Achten und das K für Köln sind mir ins Auge gestoßen. Aber die Buchstaben, daran erinnere ich mich nicht, wirklich.“
    „Scheiße, gut. Vielleicht reicht das“, antwortete Walsh, nahm sein Blackberry und wählte Joes Nummer.
    „Hi, Bro“, meldete sich Joe.
    „Joe, ich habe den Clown, aber die Übergabe wurde vorverlegt. Sie haben Nina“, sagte Walsh und seine Stimme wurde zum Ende hin schwächer.
    „Fuck! Wie kann ich dir helfen?“
    „Der Clown hat sich einen Teil des Kennzeichens merken können. Vielleicht kannst du den Besitzer damit lokalisieren.“
    „Her damit.“
    „K – für Köln. Die weiteren Buchstaben fehlen leider. Und dreimal die acht.“
    „Also K und 888? Was für ein Auto war das?“
    „Ein Range Rover.“
    „Gib mir 30 Minuten.“
    „OK, ruf mich an, sobald du was hast.“ Walsh legte auf. Endlich ein kleiner Hoffnungsschimmer.
    „Wo ist dein Handy?“
    „Das ist im

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