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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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Wenn das stimmte, was dieser vermeintliche Clown am Telefon erzählt hatte, drohte der größte Kindesmissbrauchsskandal in der Geschichte der BRD.
    Als sie am Tatort ankamen, waren bereits einige Bonner Kollegen vor Ort, da dieses Waldgebiet offiziell in deren Verantwortungsgebiet fiel und Wolke seinen Bonner Kollegen vom LKA, Heinrich, informiert hatte.
    Beide begrüßten sich. Heinrich und Wolke kannten sich schon seit Studienzeiten und schätzen sich beide sehr.
    „Auf was für einen Scheißhaufen bist du denn da getreten?“, fragte Heinrich.
    „Frag nicht“, antwortete Wolke schulterzuckend. Dieser Fall nahm mit jedem Tag eine neue und noch größere Dimension an.
    „Und du glaubst wirklich, dass die 50 Kinderleichen bei diesem Haus vergraben haben?“
    „Ich fürchte. Die Kollegen sollten dort inzwischen eigentlich schon mit den Ausgrabungen begonnen haben“, bestätigte Wolke und biss sich auf die Lippe.
    „Wo liegt die Leiche?“
    „Komm mit.“
    Wolke folgte ihm.
    „Ist das der Clown?“, fragte Heinrich.
    „Ja“, antwortete Wolke und sah sich die Leiche an. Er hatte mehrere Schusswunden, aber getötet hatte ihn ein gezielter Kopfschuss.
    Wer immer das getan hatte, hatte ihn erst bei der Polizei anrufen lassen und ihn dann hingerichtet. Wolke konnte sich noch nicht erklären, warum jemand so etwas tat. Und vor allem: wo war Nina?
    „Wieso lässt ihn der Killer erst bei der Polizei anrufen, um ihn danach hinzurichten?“, fragte Heinrich.
    „Genau das habe ich mich auch gefragt. Ich weiß es nicht. Ich lasse dir die Akte zukommen. Wenn in Königsforst 50 Kinderleichen liegen, dann Gnade uns Gott.“
    „Was ist das?“, fragte Heinrich und sein Blick war auf den Boden gerichtet, der verkohlt aussah.
    „Da hat jemand etwas verbrannt“, sagte Wolke und bückte sich, um die Stelle genauer zu untersuchen. Es roch nach Plastik und dann erblickten seine Augen etwas.
    „Hier hat jemand Geld verbrannt.“
    „Geld?“, fragte Heinrich irritiert.
    „Scheiße“, kam aus Wolke heraus. Jetzt hatte er die Antwort, wo Nina war.
    „Mist, Volker. Die Übergabe wurde vorverlegt.“
    „Welche Übergabe?“
    „Erzähl ich dir später. Kümmere du dich bitte um den Toten hier. Ich muss kurz zu meinen Mitarbeitern“, antwortete Wolke und suchte Miehle.
    Seine Mitarbeiter hatten sich einige Meter von ihm entfernt versammelt und unterhielten sich angeregt.
    „Was ist hier geschehen?“, fragte Miehle.
    „Wir müssen davon ausgehen, dass die Übergabe vorverlegt wurde“, war die knappe und kurze Antwort von Wolke.
    „Denkst du, die Mafia hat ihn erschossen?“, fragte Prochnow.
    „Na klar. Die hatten vermutlich nie vor, die zehn Millionen zu zahlen“, bestätigte Bruhns.
    „Du irrst dich, Bruhns. Die Mafia, oder wer immer der Auftraggeber war, hat ihm das Geld übergeben. Jemand anderer hat ihn erschossen.“
    „Und wie kommst du drauf? Es wurde hier keine Tasche mit Geld gefunden, soweit die Bonner Kollegen mir das erzählt haben.“
    „Können sie auch nicht, da es verbannt wurde.“
    „Verbrannt?“, fragte Kraft stutzig.
    „Ja, neben der Leiche sind Brandrückstände und ich konnte einige Reste von Geldscheinen erkennen.“
    „Scheiße. Wer tut denn so was?“, wollte Miehle wissen.
    „Jemand, dem Geld nichts bedeutet.“
    „Wer ist dieser Mann, dass er erst Carlos und jetzt den Clown tötet, aber auf 10 Millionen Euro verzichtet?“, fragte Bruhns.
    „Gute Frage! Vor allem, warum ist er uns immer einen Schritt voraus?“, suchte Wolke nach einer Erklärung.
    „Vielleicht ist es ja kein Mann, sondern eine Frau“, wollte Miehle einen schlauen Kommentar einwerfen. Die Kollegen warfen ihm jedoch einen Blick zu, der sagte, dass dieser Gedanke völlig abwegig war.
    „Es muss ein Profi sein, der mit Melanie in Verbindung steht. Allein der Nagel spricht für einen Profi. Vielleicht hat die Familie einen professionellen Auftragskiller beauftragt“, versuchte Miehle einen erneuten Vorschlag zu unterbreiten.
    „Gar nicht so dumm, Miehle. Daran habe ich noch nicht gedacht. Die Familie ist vermögend. Bruhns und Kraft, ihr solltet Melanie Vogel einen Besuch abstatten. Vielleicht verrät sie sich.“
    „Machen wir, Chef.“
    „Miehle und Prochnow, ihr beiden fahrt zum Keller. Ich will, dass ihr mir Bericht erstattet, wenn die ersten Leichen ausgegraben wurden.“
    Beide nickten.
    „Sollen wir dich mitnehmen?“, fragte Bruhns.
    „Nein, ich fahre mit Heinrich. Wir haben noch einiges abzustimmen.

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