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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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aufhob.
    Aber der Mann hatte sich so schnell gebückt und wieder hoch begeben, dass er gar nicht weiter auf den Boden schaute. Walsh atmete erleichtert leise aus.
    „Ich glaube, Mahmoud macht sich unnötig Gedanken. Wir sind der Ates Clan. Kein Mann wird es wagen, uns zu bedrohen.“
    „Jedenfalls keiner bei klarem Verstand“, lachte der Andere und fügte hinzu: „Nicht Mahmoud Abi macht sich Gedanken, sondern Ahmed Abi“, korrigierte er den ersten Mann.
    „Ahmed Abi ist alt, er kann Mahmoud nicht mehr lange im Weg stehen.“
    „Wie meinst du das?“, fragte der Andere erstaunt.
    „So, wie ich es  gesagt habe. Komm, lass uns hoch, bevor wir noch Ärger kriegen. Und du solltest dir langsam Gedanken machen, auf welche Seite du dich schlagen willst.“
    Beide verließen den Raum und Walsh befreite sich aus seinem kleinen Versteck.
„Das war knapp“, sagte er sich und konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte. Wie es schien, plante Mahmoud den Aufstand gegenüber seinem Vater. Vielleicht brauchte er den Russen ja auch dafür! Vielleicht ging es gar nicht um Koks. Er half dem Russen und der Russe half ihm dabei, seinen Vater zu töten.
    Da Walsh gesehen hatte, durch welche Tür die beiden Männer gekommen waren, begab er sich vorsichtig dort hin. Die Tür offenbarte erneut eine Treppe, welche noch tiefer unter die Erde führte. Wieder betätigte Walsh die Lichtfunktion seines Handys und hielt die Hand vor den Blitz, damit die Treppe nicht zu stark erleuchtet wurde. Warum das Licht nicht brannte, erklärte er sich damit, dass es entweder eine Lampe mit Zeitintervall war, was für viele Kellertreppen typisch war, oder die beiden Idioten hatten das Licht ausgeschaltet, als sie die Tür öffneten.
    Vorsichtig öffnete er die Tür am untersten Ende der Treppe und befand sich wieder in einem beleuchteten Flur, welcher in einen großen Raum mündete. Dieser Raum war nicht so groß, wie der Raum zuvor, und auch nicht so hoch.. Es war eine kleinere Lagerhalle. Am Ende des Raumes sah er eine Tür durch die Licht vom Boden schimmerte.
    Vorsichtig begab er sich zu der Tür und hörte Stimmen. Zwar ganz leise, aber hinter dem Raum waren Leute. Und dann hörte er einen Schrei!
    Es war Ninas Stimme! Panik ergriff Walsh. Es musste Nina sein, weil das ganz eindeutig der Schrei eines Kindes war, und eindeutig der Stimme glich, die er in seinem Albtraum gehört hat. Die Stimme, die ihn auf diese Reise schickte. Wen sonst, als Nina, sollten sie hinter der Tür gefangen halten?
    Walsh war versucht, blind loszulaufen, die Tür mit dem Fuß aufzustoßen und dann jeden, der sich hinter der Tür befand, zu erschießen. Aber er wusste, dass dies viel zu gefährlich war, er musste besonnen reagieren, auch wenn dieser verzweifelte Schrei ihn kurz aus der Bahn geworfen hatte.
    Langsam und vorsichtig näherte er sich der Tür. Er lehnte seinen Kopf an die Tür, in der Hoffnung mitzubekommen, was hinter der Tür erzählt wurde.
    Aber er konnte nichts Verständliches hören, nur Getuschel. Dieses Getuschel sagte ihm, dass hinter der Tür mehrere Männer waren - und seine Tochter.
    Würde er die Tür öffnen, würden sie ihn sofort bemerken, also musste er sich etwas anderes einfallen lassen.
    Er untersuchte die Wand, in der Hoffnung, dass sie an einigen Stellen marode war, oder gar löchrig. Und etwa zehn Meter von der Tür entfernt sah er, dass Witterung und Vandalismus in Bodenhöhe Löcher hinterlassen hatten. Eines der Löcher war gerade groß genug, dass er sich hindurchzwängen konnte. Er schlüpfte durch das Loch und befand sich nun im Raum hinter der Wand.
    Von hier konnte er die Stimmen nun deutlicher vernehmen. Die Maschinen, die verwahrlost herumstanden, bildeten einen guten Sichtschutz. Langsam und mit der Waffe in der Hand näherte er sich den Stimmen.
    Hinter einer der Maschinen duckte er sich und wagte einen Blick. Er erkannte Mahmoud zusammenmit einem hellhäutigen Mann, welcher einen Maßanzug trug und den Walsh als Russen vermutete, sowie ein paar andere Leute, wahrscheinlich die Bodyguards des Russen, und in der Mitte des Raumes befand sich etwas, das von Maschinen umgeben und hell erleuchtet war. Er wagte seinen Kopf noch einen Stück aus der Deckung heraus, weil er sehen wollte, was es war. Und dann sah er es. Es war ein Operationstisch. Die Mistkerle hatten hier einen provisorischen Operationstisch eingerichtet und er sah noch etwas anderes, was ihn für einen Moment fast ohnmächtig werden ließ. Auf diesem

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