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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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Tisch lag Nina! Seine Tochter! Und sie schien bewusstlos.
    Er ballte die Hand zur Faust und hatte große Mühe, gegen seine innere Wut anzukämpfen, da er genau wusste, was das bedeutete. Sie hatten Nina betäubt und würden ihr gleich das Herz entfernen wollen, denn er erkannte nun auch noch einen Mann in einem Arztkittel und zwei Frauen, die ebenfalls Kittel trugen und wahrscheinlich so etwas wie OP-Schwestern waren.
    Es war krank. Walsh konnte sich nicht erklären, welcher Arzt und welche OP-Schwester sich für so etwas bereit erklärten. Waren Menschen wirklich bereit, für Geld alles zu tun? Das, was er sah, sagte ihm - Ja.
    Walsh überlegte krampfhaft, was er tun sollte. Er musste handeln, schnell, ansonsten würde Nina gleich sterben.
    Walsh erschrak, als er hörte, wie die Tür, durch die er zunächst wollte, mit einem lauten Geräusch aufgerissen wurde.
     

Kapitel 85
     
    Tag 5 nach der Entführung, auf dem Fabrikgelände, 17:15 Uhr
     
    Kraft war es gelungen, unbemerkt an Walsh´ Wagen dranzubleiben, und so hatten er und Bruhns sie bis zum verlassenen Fabrikgelände verfolgen können.
    Ihre Überraschung war groß.
    „Das ist doch das gleiche Gebäude, wo wir heute schon mal waren“, stellte Bruhns erstaunt fest.
    „Was wollen die hier?“
    „Ich glaube, der Ates Clan ist der ominöse Auftraggeber.“
    „Der Ates Clan? Was haben die mit Organhandel zu tun?“
    „Vielleicht ist das lukrativer“, versuchte Bruhns eine Erklärung zu finden.
    „Meinst du, die halten Nina hier versteckt?“
    „Gut möglich. Dann waren wir bei unserer Durchsuchung heute nicht gründlich genug“, antwortete Bruhns in ruhigem Ton, aber innerlich kochte sie. Natürlich waren sie nicht gründlich genug gewesen. Sie hatten nicht alle Kellerräume inspiziert. Ihr Auftrag hatte ja auch gelautet, zu prüfen, wo sich die Polizei am besten positionieren könnte, um die Übergabe zu vereiteln. Aber nicht, das gesamte Gelände zu durchsuchen.
    „Mach dir jetzt keinen Kopf, Kollegin. Wer konnte schon damit rechnen, dass Nina auch direkt hier gefangen gehalten wird. Außerdem wissen wir nicht mal, ob Nina wirklich hier ist.“
    „Nun, warum ist dann dieser Ethan hier?“ Nein, Bruhns machte es sich nicht so einfach wie Kraft. Bis jetzt hatten sie einfach zu viele Fehler gemacht. Und sie hoffte, dass sich das nicht rächen würde. Wer immer dieser Ethan war, er war gut. Er machte, wie es schien, so gut wie keine Fehler. Ohne ihn wären sie jetzt nicht hier und hätten noch immer im Dunkeln getappt, was Nina anbelangt. So gesehen, musste sie sich eingestehen, durften sie ihm sogar dankbar sein.
    „Das werden wir hoffentlich gleich erfahren, Kollegin.“
    Sie hatten in sicherer Entfernung zu Walshs Mini geparkt.
    „Der Schwarze ist noch im Wagen. Wir müssen uns von hinten an das Gebäude anschleichen, sonst könnte er uns bemerken.“
    „Ja, Krafti. Dann lass uns mal los.“
    „Sollen wir Verstärkung anfordern?“
    „Lass uns erstmal einen Überblick verschaffen“, antwortete Bruhns und stieg aus dem Wagen. Kraft folgte ihr. Vorsichtig verfolgten sie Walshs Spur.
    „Machs Licht aus, ich höre Stimmen“, flüsterte Bruhns Kraft zu. Kraft schaltete die kleine Lampe aus. Wie Walsh hatte auch Kraft die Hand vor die Lampe gehalten, damit das helle Licht sie nicht sofort verriet.
    „Mist, da kommt jemand. Los, schnell zurück.“ Bruhns drehte auf der Treppe um und ging zurück in den Raum, aus dem sie kamen. Im Raum versteckten sich beide hinter einer Maschine, und keine zehn Sekunden später sahen sie auch, zu wem die Stimmen gehörten. Es waren zwei Südländer, von denen einer eine Zigarette rauchte.
    „Hier kommt doch kein Schwein her“, sagte der mit der Kippe in der Hand.
    „Mahmoud ist nervös. Der Kinderficker meinte doch, dass die Bullen von dem Versteck wissen.“
    „Und wo sind die Bullen? Nix Bullen! Glaub mir, der Kinderficker wollte das Geld nur früher, um es nicht mit seinen perversen Freunden teilen zu müssen. Der sitzt schon im Flieger nach Pattaya.“
    „Echt? Meinst du?“
    „Na klar, Bruder. Aber egal, lass uns trotzdem mal draußen einen Rundgang machen.“
    Nachdem beide den Raum verließen, traten Bruhns und Kraft hinter der Maschine hervor.
    „Anscheinend wissen die noch nicht, dass der Clown tot ist.“
    „Aber jetzt wissen wir wenigstens, dass der Ates Clan in die Entführung von Nina verwickelt ist. Das macht die ganze Sache nicht gerade ungefährlicher. Meinst du nicht doch, dass wir

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