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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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vermisst gemeldet, also gut drei Tage.“
    Walsh Herz pochte wie verrückt und er bekam plötzlich einen Schweißausbruch.
    „Hey, Bro. Alles OK?“, fragte Joe besorgt, dem der plötzliche Stimmungswandel nicht entgangen war.
    Walsh antwortete nicht sofort. Er musste seine Gedanken sortieren.
    „Wie hieß das dritte Mädchen?“
    „Nina Vogel, wieso?“
    Nina Vogel? Das konnte nicht sein! Walsh hatte ein verdammt gutes Gedächtnis.
    „Und wie alt ist sie?“
    „Sechs Jahre, was ist los?“
    Walsh wollte es nicht glauben, aber dennoch gab es diese Möglichkeit. Es konnte aber nicht sein, es ergab keinen Sinn.
    „Peter, was ist los? Du wirkst so confused.“
    „Ich glaube, ich kannte die Mutter von Nina Vogel. Melanie Vogel. Kannst du checken, wer die Mutter ist?“
    „Wow, krass. Warte, kann ich dir sofort sagen“, antwortete Joe und öffnete die gesamte Akte.
    „Hier steht, dass sie am Samstagvormittag bei einem Einkaufsbummel mit ihrer Mutter im Einkaufshaus Peek & Cloppenburg entführt wurde  als die Mutter in der Umkleidekabine war. Am helllichten Tag und keiner hat was gesehen! Fuck! Ah, hier steht, die Mutter heißt … shit …“
    „Was, shit?“
    „.Melanie Vogel. Die Mutter heißt... Melanie Vogel.“
    Walsh nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche und leerte sie.
    „Und der Vater?“
    „Was ist mit dem Vater?“
    „Nichts, schau einfach, bitte!“
    „Hier steht, dass die Großeltern Melanie abgeholt hätten, nach der Entführung, und dass sie sich bei den Großeltern derzeit auch aufhält. Warte mal, hier steht ledig. Und da habe ich noch eine Notiz: Vater unbekannt!  Hat einer der Ermittler in die Akte eingetragen.“
    Das konnte nicht sein. Walsh hatte das Gefühl, als ob ihm jemand den Hals zuschnürte und er keine Luft bekam. Er musste aufstehen, durfte jetzt nicht die Nerven verlieren. Er brauchte dringend frische Luft. Walsh stand auf und ging zum Fenster und öffnete es. Die frische Luft beruhigte ihn.
    „Was ist los, Peter? Lass mich nicht dumm sterben!“ Aus Joes Stimmung drang Sorge und Angst, da er die Situation nicht verstand.
    Walsh setzte sich wieder auf den Stuhl, hatte sich aber vorher noch ein Bier aus dem Kühlschrank genommen und die Hälfte ein einem Zug geleert.
    „Ich kenne Melanie Vogel.“
    „Ja, das hattest du eben schon erwähnt.“
    „Ich hatte eine Affäre mit ihr. Einen One Night Stand vor gut sieben Jahren, in Köln im  Karneval.“
    „Karneval? Sag nicht, dieses super Babe, mit der du das ganze Wochenende verbracht hast und derentwegen du mich alleine in Köln gelassen hast.“
    „Na komm, du hattest doch auch viel Spaß mit dieser Dunkelhaarigen, wie hieß sie noch?“
    „Ja, Anke, geile Sau“, antwortete Joe und hatte dabei ein breites Grinsen auf dem Gesicht. „Shit! Sieben Jahre? Du denkst doch nicht, dass die Kleine deine Tochter ist?“
    „Ich weiß es nicht. Aber sie meinte, ich wäre der erste Mann, mit dem sie seit Jahren wieder Sex hatte. Ihr erster One Night Stand überhaupt. Aber wenn, frage ich mich, warum Melanie sich nicht bei mir gemeldet hat. Es war ein sehr schönes Wochenende und wir haben uns blendend verstanden. Eigentlich wollte sie sich bei mir melden. Ich habe ihr meine E-Mail Adresse hinterlassen, aber nie eine Antwort erhalten.“ Walsh war sehr nachdenklich und das schlechte Gewissen hatte ihn fest im Griff. Obwohl er Melanie sehr attraktiv fand und sie sehr mochte, hatte er es mehr als Affäre abgetan. Er war damals noch nicht bereit für eine feste Beziehung. Sein Job nahm einfach zu viel seiner Zeit in Anspruch. Aber wenn sie ihm eine E-Mail geschrieben hätte, hätte er ihr geantwortet und es auf sich zukommen lassen. So jedenfalls  hatte er es damals beschlossen. Aber sie hatte nicht geantwortet. Daher ging er davon aus, dass es eine dieser typischen Wochenend-Affären war, die er hin und wieder hatte. Man hatte gemeinsam Spaß, ging sich dann aber wieder aus dem Weg. Eigentlich hatte er Melanie nicht so eingeschätzt, aber ihr Nichtantworten sagte ihm, dass er sich wohl in Melanie geirrt hatte. Und schon bald hatte er sie auch wieder vergessen gehabt. Da sie kein Kondom zur Hand hatten, hatte er die gute „Ich zieh ihn schnell raus - Methode“ angewendet.
    Nina kann nicht meine Tochter sein , versuchte er sich zu beruhigen.
    „Man n, Bro. Deine E-Mail Adresse hat nichts zu sagen. Alle E-Mails, auch die der Top-Agenten, werden gefiltert und du warst damals unter besonderer Beobachtung …“
„Was meinst

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