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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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Schmitt gleichzog!
    „Ok, Carlos, ich spiele den Perversen. Aber du wirst mir dabei helfen!“

Kapitel 33
     
    Tag 2 nach der Entführung, LKA Köln, 13:50 Uhr.
     
    Volker Schlönz saß im Raum und nahm gerade einen Schluck von seinem Kaffee, den ihm ein Polizeibeamter wenige Minuten zuvor gebracht hatte. Schlönz saß auf einem Stuhl, vor ihm ein Tisch. Er wippte mit dem rechten Bein. Immer wieder stand er kurz auf und bewegte sich im Raum. Was er nicht wissen konnte war, dass er bewusst in dieses Zimmer gebracht wurde. Es war ein Verhörzimmer, das von außen eingesehen werden konnte, da es an der Decke mit Kameras ausgestattet war. Außerdem war an der Wand ein Spiegel eingefasst, welcher es Personen im Nebenzimmer erlaubte, Schlönz zu beobachten.
    Dieser  konnte nicht wissen, dass jede seiner Bewegungen beobachtet wurde. Im Nebenraum befanden sich  mehrere Polizisten. Unter ihnen auch Thomas Miehle und Wolfgang Kraft. Kurze Zeit später gesellte sich Sabine Bruhns zu ihnen.
    „Und hat er schon telefoniert?“, fragte Bruhns.
    „Nein, bis jetzt nicht. Er trinkt seinen Kaffee und hat vorhin über uns „Bullen“ geflucht. Aber seit ein paar Minuten verhält er sich ganz ruhig. Und bei euch?“
    „Nun, man muss es Wolke schon lassen - irgendwie hat er diesen großväterlichen Scheiß drauf. Der Mong …“, wollte Bruhns sagen, aber als sie den bösen Blick von Kraft sah berichtigte sie sich und räusperte kurz. „Ähmmm … also Marc scheint drauf reinzufallen. Als ich mit dem Kakao kam schien es, als seien sie best friends, deswegen konnte ich früher zu euch stoßen, als geplant“, beendete Bruhns ihren Satz grinsend
    Die ganze Aktion war mit Wolke abgestimmt gewesen. Die gute alte Good Cop -  Bad Cop Geschichte hatte bei Marc besser und schneller funktioniert als sie gehofft hatten. Und jetzt sollte Bruhns Kraft und Miehle bei der Befragung von Schlönz unterstützen. Wenn sie ihn schon mal hatten, wollten sie Marcs Betreuer  nicht einfach gehen lassen.
    Dass das Verhör und die gleichzeitige Aufzeichnung in einem gesetzlichen Graubereich stattfanden, war Wolke und seinem Team bewusst. Aber wenn man das Leben eines Kindes retten konnte, war Wolke kein Kriminalhauptkommissar der lange überlegen musste. In diesen Situationen war er sehr wohl gewillt, das Gesetz, soweit es erforderlich war, für seine Zwecke zu biegen.
    „Kein Wunder, er ist doch selbst Opa, da liegt das nahe“, versuchte Miehle einen Witz zu machen, aber weder Kraft, die zwei anderen Kollegen, die vor einem Tisch mit zwei Monitoren saßen, noch Bruhns lachten.
    „Wenn man es  nicht drauf halt, sollte man es lassen“, konnte sich Bruhns dennoch nicht verkneifen und gab Miehle ein breites künstliches Grinsen.
    „Witzig!“, fauchte Miehle zurück.
    „Spaß beiseite. So du Schönling, es kommt jetzt auf dich an. Du hast einige fette Patzer gemacht bei der Analyse der Aufzeichnungen, jetzt kannst du es geradebiegen.“ Bruhns war der erneute böse Blick von Kraft nicht entgangen, aber Bruhns ließ es sich einfach nicht nehmen, ihrem Schönling eins reinzudrücken. Schönling - so nannte sie Miehle manchmal scherzhaft . Und es machte ihr Spaß, ihn  aufzuziehen. Vielleicht lag es daran, dass Miehle zu schnell darauf ansprang. Im Gegensatz zu Kraft, den so schnell nichts aus der Haut bringen konnte.
    „Was meinst du mit Patzer?“, wollte es Miehle genauer wissen. Sein Kopf wurde langsam rot wie eine Tomate, was auch seiner hellen Hautfarbe zuzuschreiben war.
    „So schnell, wie du rot anläufst, könnte man dich nie als verdeckten Ermittler einschleusen“, lachte Bruhns .
    „Bruhns, es reicht!“, fauchte Kraft sie an. Bruhns nickte nur kurz und antwortete: „War doch nur Spaß.“
    „Was meinst du mit Patzer?“, wollte Miehle wissen, dessen Gesichtsfarbe langsam wieder seine natürliche Farbe annahm.
    „Nicht jetzt, Miehle. Alles halb so wild. Wir haben einen Auftrag von Wolke bekommen und ich möchte euch jetzt bitten, euch darauf zu konzentrieren! Verstanden ? Und keine weiteren Witze mehr, Bruhns. Danke!“, gab Kraft zu verstehen, dass beide doch bitte die Kindergartenspiele sein lassen sollten, schließlich war die Situation alles andere als lustig. Ninas Leben hing vom Erfolg oder Misserfolg der Soko Nina ab.
    „Ist ja gut, Krafti. Sorry. Nun, Miehle - du kennst deine Aufgabe?“
„Ja“, antwortete Miehle noch immer leicht gekränkt.
    „Gut. Kraft und ich gehen jetzt zu Schlönz ins Verhörzimmer und ich bitte

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