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Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition)

Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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Bücher von Dr. Seuss heraus. Auf den ersten Blick kamen mir die Bücher irgendwie sonderbar vor, dann nahm ich eines in die Hand, und es fiel mir wie Schuppen von den Augen.
    »Du hast Erstausgaben gekauft!«, raunte ich ihm zu. » Für Kinder? Jedes einzelne kostet wahrscheinlich mehrere Tausend Dollar!«
    Er strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und beugte sich zu mir. »Ich habe dir genau dieselbe Werkausgabe besorgt. Kein Grund zur Eifersucht.«
    Mein Gesicht lief knallrot an. »Das habe ich nicht gemeint.«
    Er lachte und hob das nächste Geschenk auf. Mike warf immer wieder verstohlene Blicke aus dem Fenster auf Rens Wagen.
    »Ren, wie ich sehe, fahren Sie einen Hummer.«
    Ren sah zu Mike. »Ja.«
    »Denken Sie, Sie könnten mich irgendwann auf eine Spritztour mitnehmen? Ich wollte schon immer mal in einem Hummer fahren.«
    Ren rieb sich das Kinn. »Sicher, aber heute leider nicht. Ich muss mich erst noch in meinem neuen Zuhause einrichten.«
    »Oh … Sie wollen eine Weile bleiben?«
    »Das ist der Plan, zumindest für dieses Trimester. Ich habe mich für ein paar Kurse an der Western Oregon eingeschrieben.«
    »Nun, das ist toll. Dann werden Sie mit Kelsey an derselben Uni studieren.«
    Ren grinste. »Ja, das stimmt. Vielleicht werden wir uns dort hin und wieder zufällig über den Weg laufen.«
    Mit einem breiten Grinsen im Gesicht wandte Mike seine Aufmerksamkeit wieder dem Auto zu. Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen, aber innerlich brodelte ich vor Fragen.
    Was denkt er sich dabei? Hierzubleiben? Wo? Mit mir zur Uni zu gehen? Was soll ich nur tun? Warum ist er hier?
    Ren schob Sarah und Mike ein großes Geschenk zu. »Das ist für Sie beide.«
    Mike half Sarah beim Auspacken, und sie zogen eine brandneue Küchenmaschine mit jedem nur erdenklichen Schnickschnack heraus. Es hätte mich nicht überrascht, hätte man mit dem Teil Eisskulpturen schnitzen können. Sarah begann aufgeregt darüber zu reden, welche weizenfreien Backkreationen sie von nun an zaubern könnte.
    Ren nahm ein kleineres Paket und reichte es mir. »Das ist von Mr. Kadam.«
    Ich öffnete es und fand eine ledergebundene Ausgabe von Mah a ˉ bh a ˉ rata aus Indien, Die Geschichte der Drei Reiche aus China und Genji Monogatari aus Japan vor, alle in englischer Übersetzung. Außerdem war ein kurzer Brief mit Weihnachtswünschen beigelegt. Ich strich mit der Hand über die Ledereinbände und machte mir eine Notiz im Geiste, ihn später anzurufen, um ihm zu danken.
    Ren überreichte mir ein weiteres Geschenk. »Das hier ist von Kishan.«
    Sarah schaute von ihrem Mixer auf und fragte: »Wer ist Kishan?«
    Ren erwiderte: »Kishan ist mein jüngerer Bruder.«
    Sarah bedachte mich mit einem mütterlichen Blick der Verzweiflung, woraufhin ich nur betreten mit den Schultern zuckte. Ich hatte Ren und Kishan mit keiner Silbe erwähnt, und sie wunderte sich wahrscheinlich, wie ich jemanden wie Ren hatte vergessen können.
    Ich öffnete die Schachtel, die eine kleine Schmuckschatulle von Tiffany enthielt, darin eine dünne Kette aus Weißgold. Die Karte war in sorgfältiger Handschrift verfasst:

    Ich legte die Halskette beiseite und wühlte in der Schachtel. Ein kleiner Gegenstand war in ein Taschentuch gewickelt. Als ich es aufrollte, fiel mir eine kalte, metallene Dose in die Hand. Ein Pfefferspray. Darauf hatte Kishan das Bild eines Tigers geklebt, dessen Kopf ein durchgestrichener roter Kreis zierte. »Anti-Tiger-Spray« stand in großen schwarzen Buchstaben darüber.
    Ich kicherte, und Ren nahm mir das Geschenk aus der Hand. Nachdem er das Etikett gelesen hatte, runzelte er die Stirn und warf die Dose zurück in die Schachtel. Dann bückte er sich und hob ein weiteres Päckchen hoch.
    »Das ist von mir.«
    Bei seinen Worten wurde ich schlagartig ernst. Ich blickte rasch auf, um in Mike und Sarahs Gesichtern zu lesen. Mike schien meine Anspannung völlig zu entgehen, Sarah hingegen war feinfühliger und beobachtete mich eindringlich. Ich schloss für einen Moment die Augen und flehte, dass, egal was in der Schachtel war, es keine Million Fragen nach sich ziehen würde.
    Ich glitt mit den Fingern unter das schwere Geschenkpapier und riss es auf. Als ich die Hand in die Schachtel steckte, ertastete ich glattes, poliertes Holz. Die Kids halfen mir, den Karton herauszuziehen. Im Innern befand sich eine handgeschnitzte Schmuckschatulle.
    Ren beugte sich zu mir. »Öffne sie.«
    Nervös strich ich mit der Hand über den Deckel und öff nete

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