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Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition)

Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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murmelte an meinen Lippen: »Das wurde ja langsam auch Zeit.«

8
    E i f ersuch t
    R en küsste mich ein weiteres Mal und schob einen Arm unter meine Knie. Ungestüm trug er mich ins Haus und stieß die Tür mit dem Fuß zu, ohne eine Sekunde die Lippen von meinen zu nehmen. Endlich hatte ich meinen Rhett-Butler-Moment bekommen. Dann ließ sich Ren in dem Lehnstuhl nieder, zog mich auf seinen Schoß und legte meine Steppdecke um uns.
    Er küsste und küsste – mein Haar, meinen Hals, meine Stirn, meine Wangen –, kehrte jedoch immer wieder zu meinen Lippen zurück, als wären sie das Zentrum des Universums. Ich seufzte leise und genoss Rens Küsse – umwerfende Küsse, sanfte Küsse, sinnliche Küsse, Küsse, die gerade mal eine Sekunde dauerten und Küsse, die eine Ewigkeit zu währen schienen.
    Ein tiefes Grollen rumorte in seiner Brust.
    Lachend hob ich den Kopf. » Knurrst du mich etwa an?«
    Er lachte leise, strich mit den Fingern über meinen Haargummi und spielte damit, sodass sich mein Zopf löste. Während Ren sachte an meinem Ohr knabberte, flüsterte er mir eine Drohung zu: » Du hast mich drei Wochen lang in den Wahnsinn getrieben. Du kannst von Glück reden, dass ich nur knurre.«
    Er zog eine Spur sanfter Küsse meinen Hals hinab. »Bedeutet das, du wirst nun öfter hier sein?«, fragte ich.
    Seine Lippen bewegten sich an meiner Kehle: »Jede einzelne Minute des Tages.«
    »Oh. Dann gehst du mir nicht mehr aus dem Weg?«
    Er legte einen Finger unter mein Kinn und drehte mein Gesicht zu sich. »Ich würde dir niemals freiwillig aus dem Weg gehen, Kells.« Mit den Fingerspitzen streichelte er über meinen Hals und mein Schlüsselbein, was mir fast die Besinnung raubte.
    »Aber das hast du getan.«
    »Das war leider unvermeidlich. Ich wollte dich nicht unter Druck setzen, weshalb ich mich zurückgezogen habe, aber ich war immer in deiner Nähe. Ich konnte dich hören.« Er drückte sein Gesicht in meine weich herabfallenden Locken und seufzte. »Und deinen Pfirsich-Sahne-Duft riechen, der mich schier verrückt gemacht hat. Aber ich habe mir verboten, dich zu sehen, außer bei unseren Dates. Als du begonnen hast, mich bewusst zu verführen, wäre ich fast durchgedreht.«
    »Aha! Du warst also doch versucht.«
    »Du warst die schlimmste vorstellbare Pralobhana , ich meine, Versuchung. Für einen Moment hätte ich dich mein nennen dürfen, doch dann hätte ich dich für immer verloren. Mir blieb nichts anderes übrig, als die Finger von dir zu lassen und mich nicht auf dich zu stürzen.«
    Es war sonderbar. Nun da ich endlich zugegeben hatte, dass ich mit ihm zusammen sein wollte, fühlte ich mich auf einmal nicht mehr schüchtern oder unschlüssig. Ich war … wie befreit. Fröhlich. Ich übersäte seine Wangen, seine Stirn, seine Nase und schließlich seine fein gemeißelten Lippen mit unzähligen Küssen. Er saß reglos da, während ich sein Gesicht mit meinen Fingerspitzen nachfuhr. Wir sahen einander einen langen Moment an, und seine kobaltblauen Augen verwoben sich mit meinen braunen. Ren lächelte, und mein Herz machte einen Sprung, in dem Wissen, dass er in all seiner Perfektion zu mir gehörte.
    Meine Hände glitten von seinen Schultern hoch in sein Haar und strichen es ihm aus der Stirn. »Ich liebe dich, Ren. Das habe ich immer.«
    Sein Lächeln wurde noch breiter. Er presste mich fest an sich und flüsterte meinen Namen. »Und ich liebe dich , meine Kamana . Hätte ich gewusst, dass du der Lohn für meine Gefangenschaft bist, hätte ich die Jahrhunderte voll Dankbarkeit erduldet.«
    »Was bedeutet Kamana? «
    »Es bedeutet ›der Wunsch, dessen Erfüllung ich über alles begehre‹.«
    »Hm.« Ich drückte meine Lippen an seinen Hals und sog seinen warmen Sandelholzduft ein. »Ren?«
    »Ja?« Er wickelte sich eine meiner Haarsträhnen um den Finger.
    »Es tut mir leid, dass ich eine solche Idiotin gewesen bin. Das ist alles meine Schuld. Ich habe so viel Zeit vergeudet. Kannst du mir verzeihen?«
    Sein Finger hielt inne. »Da gibt es nichts zu verzeihen. Ich habe dich zu sehr bedrängt. Ich habe dich nicht umworben. Ich habe nicht die richtigen Dinge gesagt.«
    »Nein. Glaub mir. Du hast die richtigen Dinge gesagt. Ich war nur noch nicht bereit, sie zu hören oder zu glauben.«
    »Ich hätte wissen müssen, dass ich nichts überstürzen darf. Es hat mir an Geduld gefehlt, und ein ungeduldiger Tiger bekommt kein Abendessen.«
    Ich lachte.
    »Wusstest du, dass ich schon Gefühle für dich hatte,

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