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Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition)

Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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noch bevor du überhaupt wusstest, dass ich ein Mensch bin? Erinnerst du dich, wie ich einmal während einer Vorstellung im Zirkus hektisch hin und her gelaufen bin?«
    »Ja.«
    »Ich hatte geglaubt, du wärst fort. Matt hatte bei einer Unterhaltung mit seinem Vater gesagt, dass eines der neuen Mädchen gekündigt habe. Ich dachte, du wärst gemeint. Ich musste wissen, ob du noch da warst. An jenem Tag bist du nicht zu meinem Käfig gekommen, und ich war verzweifelt, hoffnungslos. Ich habe mich erst beruhigt, als ich dich im Publikum entdeckt habe.«
    »Nun, ich bin jetzt hier und werde dich nie mehr verlassen, Tiger.«
    Er knurrte, drückte mich an sich und zog mich spaßhaft auf: »Nein, das wirst du nicht. Ich werde dich keine Sekunde aus den Augen lassen. Und was all diese Gedichte angeht, die du mir gegeben hast … Ich denke, einige von ihnen verdienen es, dass man sich eingehender mit ihnen befasst.«
    »Da stimme ich dir voll und ganz zu.«
    Er küsste mich. Innig und süß. Seine Hände umschlossen mein Gesicht, und mein Herz machte in meiner Brust Saltos. Dann küsste er meine Mundwinkel und seufzte genüss lich. Wir blieben aneinandergeschmiegt liegen, bis seine Zeit abgelaufen war.
    Am nächsten Abend kochte ich für Ren ein besonderes Essen. Als die berühmten Canneloni meiner Mom fertig waren, schaufelte sich Ren eine riesige Portion auf den Teller, kostete und kaute zufrieden.
    »Das ist so ziemlich das Beste, was ich jemals gegessen habe. Im Grunde wird es nur noch von Erdnussbutter getoppt, Chittaharini .«
    »Wie schön, dass dir das Rezept meiner Mom schmeckt. He, du hast mir nie verraten, was Chittaharini bedeutet.«
    Er drückte mir einen Kuss auf die Finger. »Es bedeutet: ›Jemand, der mich in seinen Bann zieht.‹«
    »Und Iadala? «
    »›Geliebte.‹«
    »Wie sagt man ›Ich liebe dich‹ auf Indisch?«
    »Mujhe tumse pyarhai.«
    »Wie sagt man ›Ich bin verliebt‹?«
    Er lachte. »Man kann entweder anurakta sagen, was so viel bedeutet wie ›man gewinnt etwas lieb‹ oder ›ist jemandem zugetan‹. Oder man sagt kaamaart , was bedeutet: ›Du bist unsterblich verliebt und vollkommen liebestoll.‹ Ich bevorzuge das zweite.«
    Ich schmunzelte. »Ja. Ich kann mir gut vorstellen, dass du mir raten würdest, unsterblich in dich verliebt zu sein. Was heißt ›Mein Freund sieht gut aus‹?«
    »Mera sakha sundara.«
    Ich tupfte mir die Lippen mit einer Serviette ab und fragte ihn, ob er mir bei der Nachspeise helfen wolle. Gentlemanlike schob er mir den Stuhl zurück und folgte mir in die Küche. Ich war mir seiner Nähe extrem bewusst, zumal er ständig einen Grund fand, mich zu berühren. Als er den Zucker wegstellte, strich er wie zufällig über meinen Arm. Während er um mich herumgriff, um an die Vanille zu kommen, liebkoste er meinen Hals. Es verwirrte mich derart, dass ich anfing, Sachen fallen zu lassen.
    » Ren , du lenkst mich ab. Lass mir ein bisschen Platz, damit ich den Teig machen kann.«
    Er kam meiner Bitte zwar nach, blieb aber knapp hinter mir stehen, sodass ich ihn jedes Mal berührte, wenn ich eine Zutat wegräumte. Ich formte die Cookies, legte sie aufs Backblech und verkündete: »Jetzt haben wir fünfzehn Minu ten, bis sie fertig sind.«
    Er umfasste mein Handgelenk und zog mich an sich. Die nächsten Minuten verflogen in einem sinnlichen Rausch, und erst als die Eieruhr klingelte, kam ich wieder zu mir. Irgendwie war ich auf der Küchenzeile gelandet, in einer stürmischen Umarmung. Eine Hand zerwühlte Ren das seidige Haar, während ich mit der anderen an dem frisch gestärkten Designer-Hemd zerrte, wobei es schrecklich zerknitterte. Beschämt lockerte ich meinen ungestümen Griff und stammelte: »Tut mir leid wegen deinem Hemd.«
    Er schnappte sich meine Hand, drückte einen Kuss auf meine Handinnenfläche und lächelte verschmitzt. »Mir nicht.«
    Ich schob ihn von mir weg und hüpfte von der Arbeitsplatte. Einen Finger gegen seine Brust gedrückt, sagte ich: »Du bist gefährlich, mein Freund.«
    Er grinste. »Es ist nicht meine Schuld, dass du liebestoll bist.«
    Ich warf ihm einen bösen Blick zu, aber er ließ sich durch nichts aus der Fassung bringen, derart selbstzufrieden war er. Ich holte die Cookies aus dem Ofen und wandte mich zur Milch um. Als ich Ren ein Glas reichen wollte, hatte er bereits einen sehr heißen Cookie hinuntergeschlungen und stibitzte sich gerade den zweiten.
    »Die sind köstlich! Was ist

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