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Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition)

Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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aufzusaugen. Schließlich fuhr ich zum Besucherzentrum der Tillamook Cheese Factory und suchte mir einen Parkplatz, der so weit weg wie möglich von der Menschenmenge lag.
    »Wir treffen uns drinnen.«
    Ich warf mir eine leichte Jacke über. Trotz der Wettervorhersage war der Himmel bedeckt, und nur gelegentlich schaffte es die Sonne, sich einen Weg durch die grauen Wolken zu bahnen. Es wehte ein leichter Wind, aber regnen würde es wohl erst am Abend. Ich spazierte in den Laden und besah mir die schier unvorstellbare Auswahl an unterschiedlichen Käsesorten in der Auslage.
    Kurz darauf tauchte Ren auf und verschränkte seine Finger mit meinen. Er trug einen eisblauen Kapuzenpulli mit dem Aufdruck eines asiatischen Drachens auf der Brust.
    Mit der Fingerspitze fuhr ich den Drachen nach. »Woher hast du den?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Aus dem Internet. Allmählich bin ich zu einem Experten auf dem Gebiet des Internetshoppens geworden.«
    »Hm. Er gefällt mir.«
    Er hob eine Augenbraue. »Wirklich?«
    »Ja.« Ich seufzte. »Ich sollte dich lieber nicht in die Nähe des Eises lassen.«
    Er warf mir einen entrüsteten Blick zu. »Und warum?«
    »Weil du so heiß bist, dass du es zum Schmelzen bringen könntest, und dann würde Kishan weinen«, witzelte ich. »Die Mädchen beim Eisstand ziehen dich mit ihren Augen jetzt schon aus.«
    »Vielleicht ist der junge Mann hinter der Ladentheke deiner Aufmerksamkeit entgangen. Er war sehr verstimmt, als ich mich zu dir gesellt habe.«
    »Du lügst.«
    »Niemals.«
    Ich spähte zu dem Typ hinter der Kasse. Er beobachtete uns tatsächlich. »Wahrscheinlich will er nur sicherstellen, dass wir nicht zu viel Käse naschen.«
    »Das glaube ich kaum, Kelsey.«
    Wir gingen zur Eistheke, wo mir der Duft von frisch gebackenen Waffeln in die Nase stieg. Kishan bestellte eine mit Schokolade und gehackten Nüssen verzierte Waffel und drei riesige Kugeln: Blaubeer-Käsekuchen, Schokolade-Orange und Root-Beer.
    »Das ist eine interessante Mischung, Kishan.«
    Er grinste mich über seine gigantische Eiswaffel hinweg an und nahm einen großen Bissen von seinem Root-Beer-Eis. Ren war als Nächster an der Reihe, aber er schien sich nicht entscheiden zu können.
    »Ich bin hin und her gerissen.«
    »Zwischen welchen Sorten?«
    »Schokolade-Erdnussbutter und Pfirsich-Sahne.«
    »Du liebst Erdnussbutter mit Schokolade. Die Entscheidung dürfte dir nicht besonders schwerfallen.«
    »Das ist wahr«, lehnte er sich flüsternd zu mir, »aber Pfirsich und Sahne liebe ich noch mehr.«
    Er küsste mich auf die Wange und bestellte sich eine doppelte Portion Pfirsich mit Sahne.
    Ich bestellte zwei Kugeln Schokolade-Erdnussbutter und oben drauf meine Lieblingssorte, Tillamook Mudslide, und versprach Ren, dass er die zweite Hälfte meiner Eiswaffel bekäme. Außerdem nahm ich noch ein großes Stück Schokoladen-Erdnussbutter-Fudge mit und bezahlte.
    Es war nur eine kurze Fahrt zum Meer. Weil der Himmel bedeckt und es noch recht kühl war, lag der Strand verlassen da. Abgesehen von uns dreien gab es nur die Möwen und das Grollen des kalten Ozeans.
    Das eisige graublaue Wasser bäumte sich auf, rauschte über den schiefergrauen Sand und spritzte mit einer Gischtwolke über die großen schwarzen Felsen. Das hier war der Ozean des Nordwestens: wunderschön, kalt und dunkel. Ganz anders als die Strände im südlichen Kalifornien oder in Florida. Weit draußen auf dem Wasser trieb langsam ein Fischerboot vorbei.
    Ren breitete eine große Decke aus und machte ein Lagerfeuer. Schon bald loderte eine knisternde Flamme, und er schmiegte sich neben mich auf die Decke. Wir aßen, lachten und unterhielten uns über die verschiedenen Kampfsportstile: Karate, Wushu , Ninjutsu, Kend o , Aikido, Shaolin, Muay Thai, Taekwondo und Kemp o .
    Ren und Kishan stritten sich, welchem Stil man in welcher Situation den Vorzug geben sollte. Schließlich einigten sie sich, und Ren schlug mir einen Spaziergang am Strand vor. Wir streiften unsere Stiefel ab und ließen das kühle Wasser über unsere nackten Füße klatschen, während wir Händchen haltend bis zu den schwarzen Felsen schlenderten, die etwa eine halbe Meile entfernt waren.
    »Magst du das Meer?«, fragte er.
    »Ich liebe es, das Meer anzuschauen oder einen Segeltörn zu machen, aber schwimmen jagt mir Angst ein. Bis zu den Knien bin ich gerne drin, aber das ist auch alles.«
    »Warum? Ich dachte, du liebst Geschichten über den Ozean.«
    »Ja. Es gibt viele tolle

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