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Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition)

Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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Bücher über das Meer – Robinson Crusoe , Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer oder Moby Dick .«
    »Warum hast du dann Angst?«
    »Ein Wort. Haie. «
    »Haie?«
    »Ja. Vielleicht sollten wir uns mal Der weiße Hai zusammen anschauen.« Ich seufzte. »Ich weiß, statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit nicht besonders groß, von einem Hai gefressen zu werden, aber allein bei dem Gedanken, dass ich im Wasser nichts sehe, flippe ich aus.«
    »Swimmingpools sind in Ordnung?«
    »Ja. Ich liebe es zu schwimmen, aber ich habe im Fernsehen zu viele Sendungen über Haie gesehen, um mich im Meer wohlzufühlen.«
    »Vielleicht wäre es anders, wenn du tauchen würdest.«
    »Vielleicht, auch wenn ich das bezweifle.«
    »Ich würde es gerne mal ausprobieren.«
    »Nur zu.«
    »Apropos Statistik … Du hast ein signifikant höheres Risiko, von einem Tiger gefressen zu werden.«
    Er versuchte, mich am Arm zu packen, aber ich machte geschickt einen Satz zur Seite und lachte. »Allerdings nur, wenn der Tiger mich fangen kann.«
    Ich lief weg, so schnell ich konnte, und er jagte mich lachend über den Sand. Er ließ mich eine Weile entkommen, auch wenn ich genau wusste, dass er mich jederzeit einholen konnte. Schließlich wirbelte er mich hoch und warf mich über seine Schulter.
    Ich kicherte. »Na gut, Tiger, die Flut setzt ein, und wir haben Kishan schon zu lange allein gelassen.«
    Er trug mich zurück zur Decke und setzte mich ab.
    Ich holte die Marshmallows zum Grillen heraus, da forderte Ren seinen Bruder zu einem Wettlauf heraus, von der Decke bis zu den Felsen und wieder zurück.
    »Sei kein Spielverderber, Kishan. Der Erste, der zurück ist, gewinnt.«
    »Was gibt es denn zu gewinnen?«
    »Wie wär’s mit dem ersten S’more?«, schlug ich vor.
    Kishan schüttelte den Kopf. »Wie wär’s mit einem Kuss von Kelsey?«
    Rens Miene verfinsterte sich.
    »Äh, Kishan«, sagte ich, »ich halte das für keine gute Idee.«
    Kishan blieb hartnäckig. »Ist schon in Ordnung, Kelsey. Es wäre zwar ein echter Ansporn für ihn, aber er weiß wahr scheinlich, dass er verlieren würde.«
    »Ich verliere nicht «, knurrte Ren.
    Kishan bohrte Ren den Zeigefinger in die Brust. »Selbst an deinem besten Tag würdest du nichts weiter als eine Staubwolke von mir sehen.«
    »Na schön. Bringen wir’s hinter uns.«
    »Hey, ich denke nicht …«
    »Auf die Plätze. Fertig. Los!«
    Beide schossen so schnell über den Sand, dass sie nur verschwommen zu erkennen waren. Meine Marshmallows waren längst vergessen, als ich wie gebannt dastand und ihnen beim Laufen zusah. Kishan war schnell wie ein Blitz, aber Ren stand ihm in nichts nach. Als sie am Felsen umdrehten, wirbelte Ren schneller herum, überholte Kishan und konnte seinen Vorsprung halten. Auf der Hälfte des Weges streckte sich Kishan, griff nach der blauen Kapuze an Rens Sweater, riss daran und zog seinen Bruder zu Boden.
    Ren taumelte und fiel, sprang jedoch augenblicklich wieder auf, stürzte vorwärts und lief, als wäre der Teufel hinter ihm her. Seine Beine schienen Unmögliches zu vollbringen. Sand stob mehrere Meter hinter ihm in die Höhe, während die beiden Brüder wieder gleichauf lagen. Das Rennen endete damit, dass Kishan um wenige Zentimeter gewann.
    Ren war stinksauer. Kishan lachte nur und schob Ren beiseite, um seinen Preis einzufordern.
    Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und hauchte Kishan einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Ren wirkte erleichtert und beruhigte sich allmählich. Er hob einen Stein auf und schleuderte ihn ins Meer.
    »Du hast nur gewonnen, weil du betrogen hast«, murrte er.
    »Ich habe gewonnen, weil ich weiß, wie man gewinnt«, erwiderte Kishan. »Betrug hin oder her. Du musst lernen, alles zu tun, wessen es bedarf um zu siegen. Und apropos siegen, das war nicht der Preis, den ich im Sinn hatte.«
    Er packte mich am Ellbogen, wirbelte mich herum und ließ mich in einer dramatischen Kussaktion nach hinten fallen. Es war mehr Schauspiel als irgendetwas anderes, aber Ren drehte völlig durch.
    » Lass. Sie. Los. «
    Nachdem Kishan mich wieder auf die Beine gestellt hatte, trat ich hastig einen Schritt zurück, und Ren holte aus und traf Kishan mit voller Wucht in den Magen, was ihn kopfüber in den Sand sacken ließ und ihm das Lachen aus dem Gesicht wischte. Sie rollten zehn Minuten kämpfend und knurrend über den Strand. Ich entschied, mich nicht einzumischen. Es schien, dass ihre Lieblingsbeschäftigungen Ringen und Raufen waren.
    Als sie

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