Pflanzliche Antibiotika - Geheimwaffen aus der Natur

Bewegungsapparats.
    Nebenwirkungen: Bei empfindlichen Menschen kann es zu Magenbeschwerden kommen – eventuell geringer dosieren, Präparate mit einer Mentholkonzentration von mehr als 10 % sowie unverdünntes ätherisches Öl meiden!
    Kontraindikationen: Bei Gallensteinen, Gallenverschluss, Gallenblasenentzündung und Leberschäden nicht anwenden. Bei Säuglingen und Kleinkindern nicht im Bereich von Gesicht und Nase einsetzen! Nicht im Bereich der Augen anwenden.
    Darreichungsformen: Tee, Tinktur, Fertigarzneien (Mono- und Kombinationspräparate), ätherisches Öl.

    Die Ringelblume ist eine der klassischen Blumen fürs »Er liebt mich, er liebt mich nicht«.
    Ringelblume
    Calendula officinalis
    Die Ringelblume, auch Goldblume oder fälschlicherweise Butterblume genannt, gehört zu der Familie der Korbblütler und ist in Mittel- und Südeuropa, Westasien und Amerika zu Hause. Die einjährige, selten zweijährige Pflanze wird bis 50 cm hoch und ziert viele Gärten. Ihre Stängel sind filzig behaart, eckig und teilweise verzweigt, die Blätter breitlanzettlich und meist ganzrandig. Mit ihren von Mai bis Ende September erscheinenden leuchtend orangefarbenen und gelben Blüten, die ein wenig wie gelackt aussehen, hat sie eine warme und freundliche Ausstrahlung. Aus den Blüten entwickeln sich mehr oder weniger sichelförmige Früchte, die teils kleine Häkchen haben.
    Verwendete Pflanzenteile: Blüten.
    Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Bitterstoffe, Triterpensaponine, Polysaccharide, Flavonoide, Karotinoide.
    Eigenschaften: Ringelblume wirkt entzündungshemmend, ödemreduzierend, antimikrobiell, pilzwidrig und virustötend. Sie dient dem Hautverschluss bei offenen Wunden und der Zellneubildung. Innerlich wirkt sie krampflösend, entzündungshemmend und beruhigend.
    Haupteinsatzgebiete: Vor allem sehr wirksam bei infizierten und schlecht heilenden Wunden, Entzündungen der Haut und Schleimhaut, Verbrennungen, Ekzemen und Abszessen, auch bei Akne und Herpes. Innerlich eingenommen hilft Ringelblume bei Leber- und Galle- sowie Magen- und Darmbeschwerden. Äußerlich hilft sie bei offenen Beinen, ebenso bei den Anfängen von Dekubitus (Wundliegen). Zusätzlich findet sie bei Bienenstichen, Erfrierungen sowie bei Erkrankungen der venösen Gefäße Anwendung.
    Nebenwirkungen: Es können selten Allergien auftreten.
    Kontraindikationen: Vorsicht bei Korbblütlerallergie, allerdings ist Ringelblume meist verträglich.
    Darreichungsformen: Tee, Tinktur, Fertigarzneien (Mono- und Kombinationspräparat), Salbe, Creme, Gel.

    Salbei ist eine ganz hervorragende Bienenweide, auch deshalb gehört er in jeden Garten.
    Salbei
    Salvia officinalis
    Der (auch: die) Salbei gehört zu den Lippenblütlern. Die Pflanze liebt wärmere Gefilde mit viel Sonne, man findet sie jedoch fast weltweit. Sie wird rund 70 cm hoch, hat einen vierkantigen Stängel, die Blätter sind graugrün bis silbrig, schmal lanzettlich mit weißlich filziger Unterseite und »runzeliger« Oberseite. Die blauvioletten Blüten in den ährigen Blütenständen erscheinen von April bis Juli.
    Verwendete Pflanzenteile: Blätter.
    Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Triterpene und Flavonoide.
    Eigenschaften: Entzündungshemmend, antimikrobiell und pilzwidrig. Zudem hat Salbei einen zusammenziehenden Effekt auf die Schleimhäute, ist krampflösend, hemmt Schweißbildung und Milchbildung.
    Haupteinsatzgebiete: Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Zahnfleischentzündungen und Herpes, außerdem Entzündungen der Darmschleimhaut, Blähungen, Völlegefühl und Durchfall. Er wirkt zusätzlich bei störendem Schwitzen, etwa im Klimakterium, und wird zum Abstillen eingesetzt.
    Nebenwirkungen: Bei zu hoher und/oder zu langer Dosierung kann es zu Krämpfen und Schwindel sowie Herzrasen kommen.
    Kontraindikationen: Salbei nicht innerlich in der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden, da er die Milchbildung hemmt.
    Darreichungsformen: Tee, Tinktur, Heilpflanzensaft, Fertigarzneien (Mono- und Kombinationspräparate).
    TIPP
    Südlicher Duft
    Reines ätherisches Salbeiöl verleiht Ihrem Zuhause einen warmen, mediterranen Duft, der die Gedanken klärt, aufmuntert und kräftigt – und nebenbei Schädlinge wie Motten abstößt. Geben Sie einfach einige Tropfen ins Putzwasser für