Phantom der Lüste
Strahlendes. Aber es war auch einladend. Neugierig. Lockend. Jeans Hand streichelte über den flachen Bauch seines Retters, und er konnte die Muskeln unter der Haut spüren, war beeindruckt von ihrer Härte. Unsicher blickte er den Dunkelhaarigen an, und dem schienen seine Berührungen zu gefallen. Aufmunternd nickte er Jean zu.
Der hangelte sich langsam an dem Haarstreifen hinab zu dem prächtigen Glied, das sich in freudiger Erwartung aufrichtete. Jean nahm es in die Hand. Vorsichtig, als fürchtete er, er könne ihm wehtun, wenn er versehentlich zu viel Druck ausübte. Aber seine Sorge war völlig umsonst, denn im Nu wurde der Schaft so hart und heiß, dass er in Jeans Hand pulsierte.
Ein aufregender Anblick. Jean beugte sich über seine Spitze und hauchte einen scheuen Kuss auf die rot glühende Eichel, die sich ihm entgegenreckte, als wollte sie in seinem Mund verschwinden. Aber Jean nutzte seine Hand. Es gefiel ihm, wie er seinen Retter dadurch ein wenig kontrollierte, wie er durch die richtige Menge an Druck dafür sorgte, dass dessen Unterleib vor Wollust bebte, sogar zitterte. Ich bestimme, wann dukommst, dachte er. Er rieb an der harten Männlichkeit, die immer heißer wurde, sodass sich Jean fast die Finger an ihr verglühte. Seine Finger ertasteten jede wunderbare Einzelheit, erspürten jede Ader, die sich wie Rankenwerk um das pochende Glied legte. Einen so großen Schwanz hatte Jean noch nie gesehen. Alle Eindrücke waren so echt, so intensiv, fast vergaß er, dass er lediglich träumte.
Enjolras kam und in dem Moment, in dem seine Lust sichtbar wurde, stülpte Jean rasch seine Lippen über die vibrierende Eichel und nahm den Nektar auf.
Oh, süßer Traum.
Jean hatte Farben gesehen. Aber jetzt, da er wieder wach war, umgab ihn nur erdrückende Dunkelheit.
Francoise lag in dem riesigen Gästebett und starrte zur Decke hinauf, über die sich gewaltige Schatten zogen. Es sah aus, als beugten sich Dämonen über sie. Hoffentlich war dies kein schlechtes Zeichen. Die Männer, die sich auf die Suche nach Jean begeben hatten, waren inzwischen zurückgekehrt, doch sie hatten keine guten Nachrichten mitgebracht. Die Spur des Comte hatte sich schnell verloren. Man wusste nur, dass er nach Süden gelaufen war. Wahrscheinlich hatte er den Weg durch den Wald genommen. Francoise erzitterte. Wälder machten ihr Angst. Es gab viele gruselige Geschichten, gerade auch über den Wald von Gavaine. Sie wollte lieber nicht daran denken, was Jean dort alles zustoßen konnte.
Sie faltete die Hände und betete, dass er in Sicherheit war und bald zu ihr zurückkommen möge. Sie wollte keinen anderen heiraten. Nur ihn. Seltsamerweise musste sie ausgerechnet jetzt an den frivolen Nachmittag mit Gilbert denken. Ihre Erinnerung weckte ihre Lust. Noch einmal sah sie sein Gesicht unter ihrem Schoß und wie sie ihn durch ihr Gewicht an den Boden gedrückt, ihn gezwungen hatte, sie mit seiner Zunge zu befriedigen. Ein angenehmes Prickeln schoss ihre Beine hinauf und Gänsehaut bildete sich an ihren Oberarmen. Ihre Hände wanderten unter die Decke, legten sich auf ihre Scham, dieheiß und feucht war. Eigentlich hätte sie ihn noch etwas länger quälen sollen, diesen lüsternen Kerl, und rieb mit leichtem Druck an sich selbst. Die herrlichen Gefühle zwischen ihren Beinen erstarben jedoch abrupt, als plötzlich jemand an ihre Tür klopfte.
„Wer ist da?“, rief sie leise.
„Ich bin es, Mademoiselle. Euer ergebener Diener.“
Gilberts Stimme. Francoise schloss die Augen und sank auf das Kissen zurück. Welch Zufall. Der Bursche musste instinktiv gespürt haben, dass sie wieder erregt war.
„Komm herein.“
Die Tür schob sich mit einem Knarren auf und Gilberts Kopf lugte scheu hindurch. Er hielt eine Kerze in der Hand, deren güldener Schein das Zimmer erhellte.
„Ich störe Euch nicht?“
„Wie kommst du nur darauf?“ Sie zog ihre Hände zurück, doch in ihrer Mitte glühte es jetzt noch stärker. „Setz dich zu mir. Vielleicht kannst du mir zu Diensten sein.“
„Darauf hatte ich spekuliert, Herrin.“
Er kletterte zu ihr ins Bett. Oh, wie hatte er gehofft, sie würde ihn genau dazu auffordern.
„Es wird immer schlimmer, Herrin.“
„Wovon sprichst du?“
Sie warf die Decke zurück, zog das Nachthemd hoch und präsentierte ihm ihre wunderschöne Scham. Sie musste sich bereits selbst Freuden verschafft haben, denn die geschwollenen Schamlippen glitzerten im Kerzenschein. Vorsichtig stellte er die Kerze auf
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