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Pharmakon

Pharmakon

Titel: Pharmakon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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einer Minute zurück sein.
    Sobald die Tür geschlossen war, platzte Adam heraus: »Es ist mir gelungen, auf eine der Arolen-Kreuzfahrten zu kommen.«
    Dr. Vandermer starrte ihn an, als ob er jetzt erst die Jeans und das St.-Thomas-T-Shirt bemerke. Falls er verstand, wovon Adam redete, ließ er es sich nicht anmerken.
    »Ich freue mich, daß Sie jetzt leider gehen müssen«, war alles, was er sagte. »Wir können unsere Erinnerungen an die Fahrt später vergleichen. Im jetzigen Augenblick muß ich mich um Ihre Frau kümmern. Warum gehen Sie nicht in den Wartesaal und warten dort auf mich? Es wird nicht lange dauern.«
    »Aber Sie verstehen nicht«, sagte Adam. »Die Arolen-Kreuzfahrten sind mehr als nur weiterführende Ausbildungssessionen. Sie sind eine Tarnung für ein ausgeklügeltes System zur Verhaltenskonditionierung.«
    Dr. Vandermer überlegte, was er tun solle. Adam war offensichtlich psychotisch. Vielleicht könnte er ihn überreden, zur Psychiatrischen Abteilung hinüberzugehen, wo ihm jemand mit Erfahrung helfen könne. Indem er einen Schritt auf ihn zutrat, legte Dr. Vandermer Adam einen Arm um die Schulter. »Ich glaube, der Mann, mit dem Sie reden sollten, ist Dr. Pace. Warum gehen wir nicht nach unten, und ich stelle Sie ihm vor?«
    Adam schüttelte Dr. Vandermers Arm ab. »Ich glaube nicht, daß Sie gehört haben, was ich gesagt habe. Ich rede von durch Drogen bewirkte Verhaltenskonditionierung. Dr. Vandermer, auch Sie waren ein Opfer dieser Methode. Sie sind unter Drogen gesetzt worden. Verstehen Sie mich?«
    Dr. Vandermer seufzte. »Adam, ich weiß, daß Sie glauben, was Sie sagen, aber ich bin auf meiner Kreuzfahrt nicht unter Drogen gesetzt worden. Ich habe Vorträge gegeben. Es war eine wundervolle Fahrt, was auch für die Tage gilt, die ich auf Puerto Rico verbracht habe.«
    »Ich habe alles gesehen«, sagte Adam. »Ich war auf der Fjord. Ich habe gesehen, wie sie das Essen der Ärzte mit Drogen präpariert haben und ihnen immer gelbe Pillen gaben. Dann wurden sie diesen Filmen unterworfen. Das war eine Verstandeskontrolle. Sehen Sie, Sie müssen mir glauben. Denken Sie nach. Warum haben Sie Ihre Meinung über Pregdolen geändert? Bevor Sie auf die Kreuzfahrt gingen, fanden Sie das Medikament nicht sicher. Sie haben mir gesagt, Sie würden es nie verschreiben.«
    »Ich habe meine Meinung über Pregdolen nie geändert«, protestierte Dr. Vandermer. »Ich habe es immer für das beste Produkt auf dem Markt gehalten, wenn man gezwungen war, ein Präparat gegen morgendliche Übelkeit zu benutzen.«
    Da er erkannte, daß er so nicht vorankam, ergriff Adam Dr. Vandermers Hand. Er blickte direkt in die Augen des Arztes und sagte: »Bitte, auch wenn Sie mir nicht glauben, treiben Sie mein Kind nicht ab. Ich bin der Überzeugung, die Verwechslung im Labor mit den Amniocentesis-Objektträgern ist absichtlich geschehen. Ich glaube, Arolen versucht, ihren Nachschub an fötalem Gewebe zu erhöhen, und das ist die Art, wie es gemacht wird.«
    Die Tür zu dem Zimmer wurde geöffnet.
    »Dr. Vandermer«, sagte die Krankenschwester am Eingang, »was sollen wir tun?«
    Dr. Vandermer winkte sie weg.
    »Adam«, sagte er freundlich, »ich kann verstehen, wie erschüttert Sie darüber sein müssen, wie sich die Dinge letztendlich herausgestellt haben.«
    »Seien Sie nicht so herablassend«, warnte Adam, indem er sich die Augen rieb. »Ich will nur die Abtreibung verschieben. Das ist alles. Ich finde nicht, daß ich zu viel verlange.«
    »Das hängt davon ab, von wessen Standpunkt aus Sie die Sache sehen.« Er deutete auf die Tür des Behandlungszimmers. »Jennifer sieht das vielleicht anders. Das Ganze an diesem Punkt noch zu verschieben, wäre grausam für sie. Sie hat schon mehr als genug durchgemacht.«
    Adam erkannte, daß er die Schlacht verlieren würde. Verzweifelt suchte er einen Weg, um zu dem Arzt durchzudringen.
    »Also hören Sie«, sagte Vandermer fest. »Warum gehen Sie nicht zum Wartesaal und warten dort. Ich werde in Kürze bei Ihnen sein.«
    »Nein«, rief Adam und versperrte ihm den Weg. »Sie haben noch nicht alles gehört.«
    »Adam!« rief Dr. Vandermer. »Gehen Sie mir aus dem Weg, oder ich bin gezwungen, Sie entfernen zu lassen.«
    »Hören Sie zu, ich glaube, einige der Leute, die die Kreuzfahrt leiten, sind einem psychochirurgischen Eingriff unterzogen worden. Ich sage Ihnen die Wahrheit. Sie hatten Narben an der Seite ihres Kopfes. Genau hier.« Adam streckte sich, um die Stelle, die er

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