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Pharmakon

Pharmakon

Titel: Pharmakon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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nickte, und sein Gesicht verzerrte sich in einem Anfall.
    »Sind Sie auch schon auf einer dieser Kreuzfahrten gewesen?« fragte Adam.
    Das Buch, das Smyth gelesen hatte, glitt von seinem Schoß und fiel zu Boden. Er bückte sich und hob es auf, als er aber zu antworten begann, verweigerte seine Zunge die Mitarbeit, und schließlich mußte er sich damit begnügen, nur zu nicken.
    Adam fürchtete, er ermüde Smyth mit seinen Fragen; als er aber aufstehen wollte, winkte ihn der Doktor wieder zu seinem Stuhl zurück und machte ihm klar, er wolle sich gerne weiter unterhalten.
    »Die Kreuzfahrten sind wunderbar«, brachte Smyth schließlich heraus. »Ich bin vor sechs Monaten auf eine gegangen, und es war geplant, ich sollte in dieser Woche an einer weiteren teilnehmen. Dieses Mal war ich eingeladen, in Puerto Rico Station zu machen. Ich hatte mich darauf gefreut, aber offensichtlich wird da wohl nichts draus.«
    »Wenn Sie entlassen sind«, sagte Adam, »bin ich sicher, daß Sie wieder zu einer Kreuzfahrt eingeladen werden.«
    »Vielleicht«, sagte Smyth. »Es ist aber schwierig, eine Reservierung zu bekommen, besonders für Puerto Rico.«
    Als nächstes fragte ihn Adam nach der Julian-Klinik. Smyth ließ ein paar Superlative hören, wurde aber dann von einer Reihe von so schlimmen Anfällen heimgesucht, daß er schließlich Adam mit einer Geste andeutete, er möge gehen.
    Adam dachte daran, in ein paar Minuten zurückzukehren, war aber so weit in seinem Terminplan für Arolen zurück, daß er sich entschied, besser wieder an die Arbeit zu gehen. Auch wenn er der Medikamentenfirma gegenüber Zweifel hatte, wollte er doch nicht gefeuert werden.
     
    *
     
    Als er kurz nach sechs nach Hause kam, fand er die Wohnung in der gleichen Unordnung vor, in der er sie verlassen hatte. Sein Zettel, auf den er geschrieben hatte »Willkommen zu Hause. Tut mir leid. Ich liebe dich«, lag immer noch vor der Tür, wo er ihn hingelegt hatte, auf dem Boden.
    Als er einen Blick in den Kühlschrank werfen wollte, erinnerte er sich, daß nichts drin war und er wohl außerhalb würde essen müssen. Bevor er das tat, wählte er die Nummer von Jennifers Eltern und hoffte, sie würde selbst antworten.
    Unglücklicherweise nahm ihre Mutter den Hörer ab. »Adam! Wie nett, daß du anrufst«, sagte sie eisig.
    »Ist Jennifer da?« fragte Adam, so höflich er nur konnte.
    »Ja«, sagte Mrs. Carson. »Sie versucht schon seit dem frühen Morgen, dich anzurufen.«
    »Ich war arbeiten«, erklärte Adam, erfreut, daß sie ihn hatte erreichen wollen.
    »Schön für dich«, sagte Mrs. Carson. »Ich sollte dir sagen, daß Jennifer heute morgen eine Fruchtwasseruntersuchung hat durchführen lassen. Es ist alles glatt verlaufen.«
    Adam ließ fast den Telefonhörer fallen. »Oh, mein Gott, wie geht es ihr?«
    »Gut, was nicht dir zu verdanken ist.«
    »Gib sie mir bitte«, sagte Adam.
    »Tut mir leid«, sagte Mrs. Carson in einem Tonfall, der anklingen ließ, es tue ihr überhaupt nicht leid, »aber Jennifer schläft augenblicklich. Wenn sie aufwacht, werde ich erwähnen, daß du angerufen hast.«
    In der Leitung war ein Klicken zu hören - Mrs. Carson hatte aufgelegt.
    Adam sah einen Augenblick den Hörer an, als ob er für seine Frustration verantwortlich sei. Er kontrollierte sich aber und legte den Hörer ruhig auf die Gabel zurück; aber dennoch kehrten die Nervosität und die Angst, die er empfunden hatte, als er die Julian-Klinik verließ, augenblicklich zurück. Warum im Himmel hatte Vandermer nicht erwähnt, daß Jennifer an diesem Morgen in der Klinik gewesen war?

 
     
    KAPITEL 11
     
    Jennifer rief ihn nicht an, und am nächsten Morgen erwachte Adam immer noch voller Besorgnis. Nachdem er sich rasiert hatte, ertappte er sich, wie er in Gedanken im Schlafzimmer auf und ab schritt. Was ging in der Klinik nur vor sich? Der Gedanke entsetzte ihn, der seltsam mechanische Vandermer würde Jennifer weiterhin behandeln, aber er hatte keine Ahnung, wie er seine Frau davon abhalten könne, ihn zu konsultieren. Wenn er nur herausfinden könnte, warum sich die Ärzte nach den Kreuzfahrten so sehr veränderten. Wenn er nur selbst bei einer mitfahren könnte, vielleicht würde er dann einen Weg finden können, Jennifer zu überzeugen, daß Vandermer gefährlich sei.
    Smyth hatte gesagt, seine Kreuzfahrt sollte noch diese Woche von Miami aus abfahren. Adam fragte sich, was geschehen würde, wenn er statt seiner auftauchen würde.
    »Sie würden mir sagen, ich

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