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Phillips Bilder (German Edition)

Phillips Bilder (German Edition)

Titel: Phillips Bilder (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Walther
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Benjamin!“
    „Phillip“, Benjamin stellt die Teller ab und kommt auf mich zu. Ich trete einen Schritt zurück. „Es ist eigentlich nichts Schlimmes. Wir wissen nicht, ob es uns überhaupt etwas angeht.“
    „Es ist vielleicht gar nicht wichtig“, ergänzt David.
    „Das sagtest du schon. Dafür redet ihr euch aber ganz schön die Köpfe heiß.“ Ich drehe mich um und gehe raus. Gebe der Tür einen Stoß, sodass sie laut zufällt. Ich laufe in den Garten und bleibe mitten im Gras stehen. Am liebsten würde ich abhauen, aber das ist mir dann doch zu blöd. Ich trete gegen den nächsten Baum, vielleicht hilft das. Nicht besonders. Ich gehe hinunter zum Bach, folge dem Ufer ein Stück in die Richtung, in die Seth immer geht. Ich breche einen Zweig ab, der mir im Weg hängt und schlage damit auf das Wasser ein. Schließlich werfe ich den Zweig in den Bach, wo er trudelnd davon treibt, und drehe um. Als ich zurückkomme, liegt Benjamin in der Hängematte.
    „Komm her, Phillip.“
    Ich trete langsam näher. Er hält mir die Hand hin, aber ich verschränke die Arme. Zumindest setze ich mich in den Liegestuhl.
    „Worüber wir geredet haben ... es ist nur, Seth ist ein guter Kumpel, aber ich weiß nicht, wie ... zuverlässig er als Freund ist.“
    „Er ist nicht mein Freund.“
    „Er ist bi, weißt du?“
    Ich starre Benjamin an. „Bi?“
    „Er hat nichts gesagt.“ Das ist eine Feststellung, keine Frage.
    Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ist ja nicht so wichtig“, sage ich, aber ich fühle mich vor den Kopf gestoßen. Als wäre der Junge, mit dem ich den Nachmittag zusammen war, plötzlich ein anderer. Nur noch halb richtig. Fremder als zuvor. Ohne aufzublicken stehe ich auf, mache ein paar Schritte und lege mich wortlos zu Benjamin in die Hängematte. Wir rutschen unweigerlich zusammen. Ich war Benjamin noch nie so nahe. Seine Augen sind von einem hellen Braun, ebenso seine Haare, die fransig um sein Gesicht fallen. Wieder fällt mir auf, wie hübsch er auf eine ganz unspektakuläre Art ist. Er legt die Hand auf meinen Arm.
    „Hat er eine Freundin?“
    „Nein“, Benjamin überlegt kurz, „nein, jetzt nicht.“
    „Wieso ist es mir dann nicht egal?“, flüsterte ich.
    „Vielleicht weil nicht er es dir gesagt hat.“ Benjamin schiebt mir eine Locke aus der Stirn. Ich bin kurz davor ihn zu küssen, ich bin nicht ganz klar im Kopf seit vorhin.
    „David wird eifersüchtig.“ Benjamin schmunzelt.
    Ich zucke zurück.
    „Schon okay. Es ist nur, weil es mit uns auf einer Hängematte angefangen hat. Aber wir haben schon lange nicht mehr so zusammengelegen.“
    „Ich könnte euch fotografieren, in der Hängematte. Schwarz-weiß, das wird super.“
    „Das klingt gut, Phil“, er macht wieder das mit meiner Locke, „Aber ich glaube, ich hätte es lieber bunt. Damit das Rot von Davids Haar zu sehen ist.“ Sein Finger fährt über meine Wange. „Ich war so vernarrt in seine Haare.“
    „Nur in seine Haare?“
    „Diese Haare, seinen Körper, sein Gesicht, diese unnahbare, unantastbare Ausstrahlung.“
    „Ja“, ich schlucke, „Moritz und ich haben euch damals auf der Obstwiese beobachtet.“
    Benjamins Hand krallt sich in meinen Armen. „Bei was?“
    Jetzt bin ich es, der ihm eine Strähne aus dem Gesicht streicht. „David hatte dabei diese unantastbare Ausstrahlung und einen Joint geraucht. Und du ... an dem Tag ging mir langsam auf, dass ich auf Jungs stehe.“
    „Ihr wart Kinder, Phillip.“
    „Ich war dreizehn. Es war eben so.“
    Benjamin grinst und schüttelt den Kopf. „Was hat Moritz dazu gesagt?“
    „Kannst du dir doch vorstellen. Wir haben nie wieder darüber geredet. Ich habe dich erst vor drei Jahren wieder gesehen. Als du in die Küche kamst bei Moritz’ Eltern und nach David gefragt hast. Moritz hat mich nur angegrinst.“ Ich höre jemanden durchs Gras kommen.
    „Essen ist gleich fertig.“ David beugt sich über mich, küsst seinen Freund, und seine Haare streifen mich.

-7-
    Schwimmbadfotos

    David tischt einen Auflauf aus Zucchini und Tomaten auf, eingeschichtet und mit Fetakäse überbacken. Skeptisch beginne ich zu essen. Die Zucchini sind noch bissfest, der Käse knusprig und alles ist reichlich mit Knoblauch gespickt. „Schon lecker, aber wo ist das Steak?“
    „Mach dich nicht unbeliebt“, Benjamin droht mir mit der Gabel. Ich esse meine Portion auf und nehme mir noch eine.
    „Wir können ja morgen mal grillen“, schlägt David vor.
    „Was, Gemüsespieße?“, frage

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