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Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Titel: Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Zeit genug durchgemacht. Und aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen kann, mag sie dich und möchte, dass du an diesem Essen teilnimmst.«
    Ihr Lipgloss schimmerte verführerisch. Quinn. Er wollte ihre weichen Lippen noch einmal schmecken. »Ich glaube, ihre Tochter möchte das auch.«
    »Eingebildet bist du wohl gar nicht!«
    Er lachte leise und drehte sich dann zu der Familie um. »Danke, Elena. Ich komme gern. Es war nett, Sie alle kennen zu lernen.« Er folgte Ari durch das Wohnzimmer zur Haustür hinaus.
    Eine eigensinnige Frau, die ihren Schmerz hinter einer Fassade versteckte, eine bizarre Familie von Schwindlern, und ein Affe, der sich als Taschendieb versuchte. Wie war er nur auf die Idee gekommen, sein Leben wäre langweilig?
     
    Als Ariana aufwachte und sich reckte, protestierten ihre Muskeln schmerzhaft. Es ging ihr heute Morgen nicht viel besser als gestern Abend. Ihre Schicht bei Damon's war ein höllischer Crashkurs gewesen. Und verpasst hatte ihr den eine verärgerte Kollegin namens Maria. Quinn hatte Ariana diese erfahrene Cocktailkellnerin zur Seite gestellt, damit sie ihr die Grundlagen beibrachte. Anschließend hatte er sie unter Connors und Marias Obhut zurückgelassen. Ariana hatte recht schnell die erotische Spannung wahrgenommen, die zwischen ihren beiden Kollegen knisterte. Und ebenso rasch hatte sie begriffen, dass sie Stein des Anstoßes zwischen den beiden war. Dass Connor bei jeder Gelegenheit mit Ariana flirtete, besänftigte die andere Frau auch nicht gerade. Allerdings vermutete Ariana, dass Connor sie nur hofierte, um Maria zu reizen.
    Apropos reizen, dachte sie. Quinn hatte sich gestern Abend verdächtig rar gemacht. Eigentlich sollte Ariana dankbar sein, dass er ihr nicht ständig auf die Finger sah, wie er angedroht hatte. Stattdessen war sie jedoch sogar enttäuscht gewesen, dass er sich nicht blicken ließ. Sie sah ihn erst, als er sie nach ihrer Schicht nach Hause fuhr. Vermutlich hatte er Connor beauftragt, auf Ariana aufzupassen, solange sie im Kasino war. Quinn selbst genügte es offenbar, nur dafür zu sorgen, dass sie vor und nach ihrer Schicht nicht herumschnüffelte.
    Damit blieb ihr nur noch eine Möglichkeit, Informationen über ihre Schwester zu beschaffen. Sie musste sich mit Maria anfreunden. Sie hatte auch schon einen Plan. Darin spielte Quinn eine entscheidende Rolle - Quinn, der versuchte, Distanz zu halten, und der auf der Hinfahrt zum Kasino und auch auf der Fahrt nach Hause kein Wort mit ihr geredet hatte. Er hatte sie zur Haustür begleitet, und seine braunen Augen hatten im Licht der Straßenlaternen gefunkelt, als er Ariana angestarrt hatte.
    Es war ihm nicht leicht gefallen, kühl zu bleiben. Sie hatte seinen inneren Kampf bemerkt, als er sich unwillkürlich zu ihr vorbeugte. Sie hatte sein Verlangen gespürt, sie zu küssen, und es war sicher genauso verzehrend wie ihr eigenes. Beinahe hätte er dem auch nachgegeben, das wusste Ariana genau. Doch dann musste dieser blöde, grinsende Affe genau in dem Moment an die Fensterscheibe klopfen und winken.
    Tante Dee hatte ihn zwar rasch fortgezogen, aber es war zu spät gewesen. Der Bann war gebrochen. Der Moment genügte Quinn, seinen Verstand wieder einzuschalten und seine Beherrschung wiederzufinden. Und Ariana war klar, dass ihre ganze Familie ihnen offenbar zugeschaut hatte.
    Jetzt rollte sich Ariana auf die Seite und warf einen Blick auf den Wecker, der auf dem Nachttisch stand. Es war fast Mittag. So lange hatte sie nicht mehr geschlafen, seit sie im College gekellnert hatte. Doch sie konnte es sich nicht leisten, den ganzen Tag zu vertrödeln. Sie musste einkaufen. Bei Damon's trug sie zwar eine Uniform, doch sie brauchte bequeme Schuhe, sonst würde sie ihre nächste Schicht nicht überstehen.
    Das Stimmengewirr im Erdgeschoss verriet ihr, dass ihre neugierige Familie bereits Posten bezogen hatte. Ariana verspürte nicht die geringste Lust, ihnen jetzt schon gegenüberzutreten. Sie wusste zwar nicht, was sie da planten, aber das würde sie noch früh genug herausfinden.
    Sie duschte, zog sich an und schlich sich aus dem Haus, bevor ihre Mutter sie nach ihrem »Rendezvouz« befragen oder, schlimmer noch, sie auf ihre Beziehung zu Quinn ansprechen konnte.
     
    Ariana gestand sich ein, dass man ihr das wahrscheinlich als Feigheit auslegen konnte, aber trotzdem blieb sie den ganzen Nachmittag in der Stadt und kam erst kurz vor sechzehn Uhr wieder nach Hause. Damit ging sie einem möglicherweise

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