Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!
immer es war, er war hartnäckig. »Hörst du das?«, fragte sie.
»Bedauerlicherweise ja.« Quinn stand auf, aber zuvor drehte er sie sanft auf den Rücken und gab ihr einen Kuss, bei dem ihr schwindlig wurde. Und der sie sofort wieder erregte. »Warte hier!«
Als wenn sie irgendwohin hätte gehen können! Jedenfalls im Moment nicht. »Ich rufe inzwischen meine Eltern an«, sagte sie.
Er war aufgestanden, stieg hastig in eine Jeans, die er vom Stuhl fischte, und zog den Reißverschluss zu. Den Knopf ließ er offen. Er sah hinreißend sexy aus. Sein Anblick würde jedem, der an der Tür stand, deutlich zeigen, dass man ihn bei etwas unterbrochen hatte, wobei er keine Störung wünschte.
Ariana sah ihm amüsiert nach, als er hinausging und die Tür hinter sich schloss. Jetzt war sie allein in dem großen Bett, und jetzt konnte sie sich auch eingestehen, dass es ihr gefiel, das böse Mädchen zu sein, das die Nacht mit Quinn verbrachte und sich dann in seiner zerknitterten Kleidung nach Hause schleichen musste. Vielleicht holte sie ja nur Versäumtes nach, denn sie war vorher noch nie ein böses Mädchen gewesen. Diese Rolle gebührte eher Zoe.
Zoe. Der Gedanke an ihre Schwester holte Ariana unsanft in die Wirklichkeit zurück. Sie hatte Quinn vertraut, dass Zoe in Sicherheit war und der Anruf ihrer Eltern nichts mit ihrer verschwundenen Zwillingsschwester zu tun hatte. Sie hatte ihm vertraut, wegen dieser erregenden Liebesnacht in seinem Bett. Wegen des aufregenden Sex, verbesserte sie sich. Doch ihr beschleunigter Herzschlag sprach eine andere Sprache.
Ariana kroch ans Fußende des Bettes und griff nach ihrer Handtasche, die Quinn auf dem Boden liegen gelassen hatte. Sie wählte die Nummer ihrer Eltern, aber es nahm niemand ab. Entweder hatten sie vergessen, den Anrufbeantworter anzumachen, oder Spank hatte einfach den Stecker aus der Wand gezogen. Natürlich konnten auch die Bauarbeiten der Grund dafür sein. Wenn ihre Mutter sie wirklich dringend hätte sprechen wollen, hätte sie die Rezeption angerufen und nach Quinns Zimmernummer gefragt. Ariana war überzeugt, dass zu Hause alles in Ordnung war. Sie stand auf, zog sich ein großes T-Shirt von Quinn über und ging ins Bad.
Dabei kam sie an der Tür zum Salon vorbei. Quinn hatte sie nicht ganz geschlossen, und sie hörte die Stimmen. Obwohl sie sich vorgenommen hatte, nicht zu lauschen, konnte sie nicht widerstehen und beugte sich vor. Ihre Neugier wurde stärker, als ihr klar wurde, dass der Mann in dem anderen Zimmer Damon war. Quinn schien von der Störung durch seinen Boss alles andere als begeistert zu sein.
Quinn mochte es gar nicht, so frühmorgens geweckt zu werden, und noch weniger gefiel ihm Damons unverschämter Versuch herauszufinden, wen er in seinem Schlafzimmer versteckte. Quinn lehnte an der Wand neben der Schlafzimmertür und betrachtete kühl diesen Mann, der sich so aufdringlich benahm.
Je selbstbewusster sich Quinn Damon gegenüber verhielt, desto mehr respektierte ihn sein Boss. Und desto mehr Verantwortung würde er ihm übertragen. »Ich arbeite zwar für dich, aber mein Privatleben ist meine Sache«, erklärte Quinn gerade.
»Trink erst mal einen Kaffee und beruhige dich.« Damon hob die Hand. »Ich habe Gerüchte gehört, dass du mit einer Braut in der Lobby eine heiße Nummer abgezogen hast, und wollte dir nur gratulieren. Du benimmst dich wie ein Mönch, seit du hier arbeitest, und ich fand ohnehin, es wurde allmählich Zeit, dass du ein bisschen in Aktion kommst.«
Quinn rollte die Schultern, um die Anspannung zu lindern, die Damons Gegenwart in ihm erzeugte. »Sagen wir, das Baby war schon lange überfällig.« Dieser Kerl verstand nicht im Entferntesten, um was es hier ging.
Dass er mit Ariana zusammenkommen würde, war von dem Moment an klar gewesen, als er sie am Strand gerettet hatte. Allerdings steckte er jetzt noch tiefer in der Klemme als zuvor.
»Sie ist es, hab ich Recht?« Damon trat näher und senkte die Stimme.
Quinn wollte, dass Damon verschwand, und die einzige Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, war, auf das Spiel des Mannes einzugehen. Er nickte. »Du hast doch gesagt, ich solle sie im Auge behalten, oder?«
»Und du verhältst dich wie immer aufopferungsvoll loyal.« Damon lachte schallend und schlug Quinn jovial auf den Arm. »Sorg nur dafür, dass sie nicht herausfindet, dass du ihre Zwillingsschwester abserviert hast. Sonst bist du nämlich im Handumdrehen wieder ein Mönch.«
Lachend ging
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