Phillips Susan Elizabeth
von der Schulter zum Hüftknochen. Erschöpft und nach Atem ringend, ließ er sich in die Kissen zurückfallen. Er war ein schöner gefallener Engel, trunken von Sex und
Sünde. »Du bist dabei … dich in mich zu verlieben«, sagte er. »Ich weiß es.«
Sie strich sich das Haar aus den Augen und schaute auf seine schweißglänzende Brust hinab. Die Nachwehen ihres letzten Orgasmus hatten sie weich und widerstandslos gemacht. Sie versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. »Da täuschst du dich.«
Er umfing ihre Schenkel, die noch immer seine Hüften umschlossen. »Ich kenne dich. Du wirst dich in mich verlieben und alles vermasseln.«
Sie zuckte zusammen und riss sich von ihm los. »Warum sollte ich mich in dich verlieben?«
Er strich ihr mit der Hand über den Po. »Weil du einen schlechten Geschmack hast, was Männer angeht, deshalb.«
Sie sackte neben ihm zusammen. »So schlecht nun auch wieder nicht!«
»Das sagst du jetzt. Aber es wird nicht lang dauern, dann hinterlässt du Drohnachrichten auf meinem Anrufbeantworter und lauerst meinen neuen Freundinnen auf.«
»Nur um sie vor dir zu warnen.« Seine Seite drückte sich warm an ihre Haut, der erdige Geruch ihrer Körper vermischte sich mit dem Duft frischer Bettwäsche. Der Sex war wie immer sagenhaft gewesen, und später würde sie ihren lustverwirrten Geist für das verantwortlich machen, was danach kam. Oder es war einfach nur ihr Tag, um sämtliche Brücken hinter sich abzubrechen. »Das Einzige, was ich vielleicht … vielleicht von dir möchte, ist …« Sie legte sich den Arm vor die Augen und platzte damit heraus. »Vielleicht … ein Baby.«
Er lachte.
»Ich meine es ernst.« Sie nahm ihren Arm von den Augen und zwang sich, ihn anzusehen.
»Ich weiß. Deshalb lache ich ja.«
»Das würde dich auch nichts kosten.« Sie setzte sich auf, wobei sich alle vom Liebesspiel lockeren Muskeln anspannten. »Keine langweiligen Besuchsregelungen. Kein Unterhalt. Du brauchst mir nur die Ware zu liefern und dann vor dem eigentlichen Ereignis zu verschwinden.«
»Das wird nicht passieren. Nicht in alle Ewigkeit.«
»Ich hätte gar nicht damit angefangen …«
»Aber genau das kannst du so gut.«
»… wenn du nicht so gut aussähst. Deine Fehler sind allesamt Charakterfehler, und da ich dich abgesehen von ein paar gelegentlichen Fotos für die Öffentlichkeit nicht an meinen Nachwuchs ranließe, stellen die kein Problem dar. Ich riskiere zwar mit der Übernahme deiner DNA garantiert ein paar geschädigte Chromosomen aus deinen exzessiven Jahren. Aber dieses Risiko bin ich bereit einzugehen, weil du mit dieser einen Ausnahme so ziemlich den männlichen genetischen Jackpot verkörperst.«
»Ich fühle mich geschmeichelt. Aber... Nein. Niemals.«
Sie fiel in die Kissen zurück. »Ich wusste, dass du viel zu egoistisch bist, um darüber zu diskutieren. Das sieht dir wieder mal ähnlich.«
»Es ist ja nicht so, als würdest du mich bitten, dir zwanzig Dollar zu borgen.«
»Gute Idee, denn dann brauche ich sie mir nur selbst zurückzuzahlen!«
Er beugte sich über sie und knabberte an ihrer Unterlippe. »Hättest du was dagegen, diesen hinreißenden Mund auch für was anderes als müßiges Geschwätz zu benutzen?«
»Hör auf, dich über meinen Mund lustig zu machen. Was ist schon groß dabei? Sag es mir.«
»Die große Sache ist die, dass ich kein Kind will.«
»Genau.« Sie sprang hoch. »Du wirst auch keins haben.«
»Glaubst du wirklich, dass es so einfach ist?«
Nein. Es würde unschön und unglaublich kompliziert sein, aber die Vorstellung, ihre Gene zu vermischen, war für sie im Laufe des Tages immer verlockender geworden. Sein Aussehen und – sie hasste es zuzugeben – sein Intellekt, kombiniert mit ihrem eigenen Temperament und ihrer Disziplin würden ein ganz erstaunliches Kind hervorbringen, ein Kind, das sie unbedingt austragen wollte. »Es wird leichter als leicht sein«, sagte sie. »Da braucht man sich keine großen Gedanken zu machen.«
»Dass du dir keine großen Gedanken machst, sehe ich. Ein Glück, dass der Rest deines Körpers deinen leeren Kopf wettmacht.«
»Spar dir die Energie. Ich bin nicht in Stimmung.«
»Das bedauere ich mehr, als du dir vorstellen kannst.« Er rollte sich auf sie und schob mit seinen Schenkeln ihre Beine auseinander.
»Was machst du da?«
»Mich meiner männlichen Überlegenheit versichern.« Er packte ihre Handgelenke und hielt diese über ihrem Kopf fest. »Tut mir leid, Scoot, aber
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