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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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das muss sein.«
    Er begann in sie einzudringen.
    »Ich verwende keine Verhütungsmittel!«
    »Netter Versuch.« Er knabberte an ihrer Brust. »Aber nutzlos.«
    Sie ließ es dabei bewenden. Erstens, weil es eine Lüge war. Zweitens, weil sie sich in eine Sexbesessene verwandelt hatte. Und drittens …
    Sie vergaß das Drittens und schlang ihre Beine um ihn.
     
    Bram konnte es nicht glauben. Ein Baby! Glaubte sie wirklich, er würde sich auf eine derart hirnverbrannte Idee einlassen. Er hatte immer gewusst, dass er nie heiraten würde, geschweige denn Kinder bekommen. Männer wie er waren
nicht für Selbstaufopferung, Kooperation oder Großherzigkeit geschaffen. Was er an diesen Eigenschaften aufzubringen vermochte, musste in seine Arbeit fließen. Georgie war die verrückteste Kombination aus gesundem Menschenverstand und absoluter Doofheit, die ihm je untergekommen war, und langsam ging ihm das ganz schön auf die Nerven.
    Erst nachdem er am nächsten Nachmittag sein Treffen bei Vortex gehabt hatte, rief er Caitlin an, um ihr die Neuigkeit zu unterbreiten. »Halt dich fest, meine Liebe. Tree House hat grünes Licht von Vortex bekommen. Rory Keene hat zugestimmt.«
    »Das glaube ich dir nicht.«
    »Und ich dachte, du würdest dich für mich freuen.«
    »Du Mistkerl! Die Option steht nur noch für zwei Wochen.«
    »Fünfzehn Tage. Aber betrachte es doch mal so. Jetzt kannst du nachts beruhigt einschlafen, weil du weißt, dass keiner aus dem Buch deiner Mutter irgendwelche Scheiße macht. Ich denke, das ist doch ein großer Trost.«
    »Fick dich.« Sie warf den Hörer auf.
    Er schielte hoch in den zweiten Stock. »Ausgezeichnete Idee.«
     
    Zwischen einem Stirnhöhlenkopfschmerz, einer demoralisierenden Sitzung mit ihren Vorgesetzten vom Starlight Management und einem Strafzettel wegen erhöhter Geschwindigkeit auf dem Weg nach Santa Monica erlebte Laura die Mutter aller schlimmen Tage. Sie drückte auf die Klingel von Paul Yorks zweigeschossigem Stadthaus im mediterranen Stil, das nur vier Häuserblocks vom Hafen entfernt lag, wenngleich sie sich nicht vorstellen konnte, dass er jemals dort hinging. Der tiefe V-Ausschnitt ihres neuen ärmellosen Escada-Kleids aus bedruckter Seide
sorgte für etwas Luftzirkulation, aber ihr war immer noch heiß, und entlang ihrem Haaransatz kringelten sich Löckchen. Wenn der Tag begann, sah sie immer adrett und ordentlich aus, aber es dauerte nie lange, und sie begann sich aufzulösen – ein Maskarafleck unter dem einen Auge, ein Büstenhalterträger, der von der anderen Schulter rutschte. Sie wetzte sich einen Schuh ab, riss einen Saum auf, und egal wie teuer ihr Haarschnitt auch gewesen war, ihr Babyflaumhaar geriet im Lauf des Tages regelmäßig aus der Form.
    Sie hörte, dass im Haus Steely Dan lief, also musste auch jemand zu Hause sein, aber er reagierte nicht auf die Glocke, genauso wenig wie er ans Telefon gegangen war. Seit Georgie sie vor zwei Wochen, an dem Tag, als die Quarantäne aufgehoben wurde, gefeuert hatte, hatte sie ihn zu erreichen versucht.
    Sie pochte an die Tür, als das auch nichts nutzte, pochte sie noch einmal kräftiger. Die Boulevardpresse hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Einzelheiten der Quarantäne in Erfahrung zu bringen, aber die Bekanntgabe, dass Rory dabei gewesen war, und die Nachricht, dass Vortex die Produktion von Tree House übernommen hatte, hatten Zweifel an den hysterischen Berichten von lautem Gezänk und hedonistischen Orgien aufkommen lassen.
    Endlich ging die Tür auf, und da stand er und betrachtete sie finster. »Was zum Teufel wollen Sie?«
    Sein normalerweise exakt frisiertes, stahlgraues Haar war durcheinandergeraten, er war barfuß und sah aus, als hätte er sich eine Woche lang nicht rasiert. Sein übliches Hugo-Boss-Outfit war durch zerknitterte Shorts und ein verblichenes T-Shirt ersetzt worden. So hatte sie ihn noch nie gesehen, und in ihr regte sich etwas, was sie gar nicht brauchen konnte.
    Sie drückte fest gegen die Tür. »Sie sehen aus wie eine
Richard-Gere-Leiche.« Er machte automatisch einen Schritt zurück, und sie schlüpfte an ihm vorbei ins kühle Innere, das von Bambusfußböden, hohen Decken und hellen Oberlichten bestimmt wurde. »Wir müssen reden.«
    »Nein, müssen wir nicht.«
    »Nur ein paar Minuten«, sagte sie.
    »Da wir keine Geschäftsbeziehung mehr haben, ist dies nicht nötig.«
    »Jetzt seien Sie doch nicht so kindisch.«
    Er starrte sie an, und ihr fiel auf, dass er selbst in seinem

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