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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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diese nicht aufs Spiel setzen, nur weil Paul York interessanter und komplizierter war, als sie gedacht hatte. Was machte es schon, dass sie manchmal einsam war? Die Tage, als sie sich von einem Mann von ihren eigentlichen Zielen ablenken ließ, lagen schon lange hinter ihr. Paul war ein Klient, und sich auf dieser Party sehen zu lassen, war gut fürs Geschäft.

    Den ganzen Abend über war er aufmerksam und der perfekte Gentleman gewesen, aber sie war zu aufgeregt, um viel essen zu können. Während die anderen am Tisch sich in Privatgespräche vertieften, neigte sie sich ihm zu. »Danke, dass Sie mich eingeladen haben. Ich stehe in Ihrer Schuld.«
    »Sie müssen doch zugeben, dass das heute gar nicht so peinlich war, wie Sie geglaubt hatten.«
    »Nur weil Ihre Tochter eine erstklassige Schauspielerin ist.«
    »Hören Sie auf, sie zu verteidigen. Sie hat Ihnen gekündigt.«
    »Sie musste mich kündigen. Und Sie beide konnten sich den ganzen Abend über nicht das Lächeln verkneifen, also geben Sie sich keine Mühe, den harten Kerl zu mimen.«
    »Wir haben miteinander geredet. Mehr nicht.« Er deutete auf seinen Mundwinkel, um ihr deutlich zu machen, dass sie was im Gesicht hatte. Verlegen griff sie nach ihrer Serviette, aber sie fand nicht die richtige Stelle, so dass am Ende er sie mit seiner eigenen abtupfte.
    Als er damit fertig war, griff sie nach ihrem Wasserglas. »Das muss ja ein intensives Gespräch gewesen sein.«
    »Das war es. Erinnern Sie mich, Ihnen davon zu erzählen, wenn ich das nächste Mal betrunken bin.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie sich betrinken. Dazu haben Sie viel zu viel Selbstdisziplin.«
    »Es soll schon vorgekommen sein.«
    »Wann?«
    Sie rechnete damit, dass er sie abblitzen ließ, aber nein. »Als meine Frau starb. Jeden Abend, sobald Georgie eingeschlafen war.«
    Dies war der Paul York, den sie gerade erst kennen lernte. Sie starrte ihn lange an. »Wie war Ihre Frau? Sie brauchen mir nicht zu antworten, wenn Sie nicht möchten.«

    Er legte seine Gabel ab. »Sie war umwerfend. Brillant. Lustig. Süß. Ich verdiente sie nicht.«
    »Das dürfte sie anders gesehen haben, sonst hätte sie Sie nicht geheiratet.«
    Er wirkte etwas verdutzt, als hätte er sich so daran gewöhnt, sich in seiner Ehe als Menschen zweiter Klasse zu sehen, dass er es anders gar nicht begreifen konnte. »Sie war gerade mal fünfundzwanzig, als sie starb«, sagte er. »Ein Kind.«
    Sie drehte ihre Perlen zwischen ihren Fingern. »Sie lieben sie immer noch.«
    »Nicht so wie Sie denken.« Er spielte mit der zuckrigen Miniatur des Scofieldschen Anwesens, die hinter seinem Teller stand. »Die Fünfundzwanzigjährige, die ich in mir trage, werde ich wohl immer lieben, aber das ist lange her. Sie war eine Träumerin. Die Autoschlüssel konnten genauso gut im Kühlschrank wie in ihrer Handtasche liegen. Ihr Äußeres war ihr völlig gleichgültig. Das machte mich wahnsinnig. Immer verlor sie Knöpfe oder riss sich was ein …«
    Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. »Man kann Sie sich kaum mit so jemandem vorstellen. Die Frauen, mit denen Sie sich umgeben, sind alle so elegant.«
    Er zuckte die Achseln. »Das Leben ist ein Durcheinander. Ich suche nach Ordnung, wo immer ich sie finden kann.«
    Sie faltete ihre Serviette auf ihrem Schoß. »Aber verliebt haben Sie sich in keine von ihnen.«
    »Woher wollen Sie das wissen? Vielleicht habe ich mich ja verliebt und wurde zurückgewiesen.«
    »Unwahrscheinlich. Sie sind der große Preis, auf den alle Frauen setzen würden, die schon mal verheiratet waren. Zuverlässig, intelligent und gutaussehend.«
    »Ich war viel zu sehr mit Georgies Karriere beschäftigt, als daran zu denken, mich wieder zu verheiraten.«

    Da schwang wieder der Selbsttadel mit. »Sie haben das viele Jahre lang großartig gemacht«, sagte sie. »Ich habe die Geschichten gehört. Als Kind konnte Georgie keinem Mikrophon oder Ballettschuhen widerstehen. Hören Sie auf, sich deshalb Vorwürfe zu machen.«
    »Sie liebte es aufzutreten. Wenn ich nicht aufpasste, kletterte sie auf Tische, um zu tanzen.« Seine Stirn umwölkte sich wieder. »Aber ich hätte sie nie derart bedrängen dürfen. Ihre Mutter hätte das niemals zugelassen.«
    »Also hören Sie, man kann leicht jemand kritisieren, wenn man am himmlischen Spielfeldrand steht und jemandem bei der Bewältigung des Alltags zuschaut.«
    Sie hatte es gewagt, seine heilige Ehefrau ins Lächerliche zu ziehen, er reagierte darauf mit

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