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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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so eine Zeile reinfalle.« Noch immer lachend rieb sie sich die Stirn und schaute ihm eindringlich in die Augen. Sie ließ sich Zeit und betrachtete ihn aufmerksam, wie sie das immer tat. Hielt ihren Kopf schräg. Musterte ihn. Ihr Lachen wurde immer schwächer, ihre Lippen öffneten sich leicht. Dann tat sie etwas, was ihn wirklich schockierte. Sie las seine Gedanken. »Mein Gott«, sagte sie. »Du meinst es ernst.«
    Er nickte, unfähig zu sprechen. Die Sekunden dehnten sich. Er gab ihr die Zeit, die sie brauchte, um es zu verarbeiten. Ihr BH-Träger rutschte von ihrer Schulter. Sie blinzelte.
    »Ich liebe dich nicht«, sagte sie. »Wie auch? Ich lerne dich doch gerade erst kennen.« Sie nagelte ihn mit ihren brandyfarbenen Augen fest. »Aber, mein Gott, ich empfinde Lust, aber ich schwöre bei Gott, wenn das nicht funktioniert oder du vielleicht sogar erwägst, mich zu feuern«, sie löste ihren Sicherheitsgurt, »dann werde ich dich bei jedem Casting-Agenten in der Stadt anschwärzen. Hast du verstanden?«
    »Ich hab’s verstanden«, sagte er, bevor sie zum Angriff überging.
    Es war umwerfend. Sie nahm sein Kinn in beide Hände und ließ ihre Münder spielen. Als sie ihm die süße Spitze ihrer Zunge anbot, stachelte die Zärtlichkeit seine Erregung nur umso mächtiger an. Er rückte seinen Sitz weit genug vom Lenkrad weg, dass sie ein Knie über seinen Schenkel schieben konnte. Ihre fliegenden Haare strichen über seine Wange. Ihr Kuss wurde drängender. Er musste sie berühren, sie spüren. Er umfing ihre Hüften mit seinen
Händen. Unter der dünnen Seide ihres Kleids war ihr Fleisch ein einziges sinnliches Gedicht.
    »Ich liebe dich«, flüsterte er, ohne sich länger an seinen Spielplan zu halten.
    »Du bist ein Wahnsinniger.«
    »Du bist wunderbar.«
    Er hatte so etwas nicht mehr in einem Auto gemacht, seit er siebzehn war, und es war auch heute nicht bequemer. Er fummelte an ihrem Reißverschluss, es gelang ihm immerhin, diesen reibungslos aufzuziehen. Seine Hände schlüpften unter ihr Kleid. Er berührte ihren BH.
    »Das ist verrückt.« Sie stöhnte an seinem Mund, während er ihren BH so weit herunterzog, dass er an ihren Brüsten saugen konnte. Ihre Finger pflügten durch sein Haar, und ihr Kopf sank in den Nacken.
    Das Auto wurde zu ihrem Feind. Sie zerrte an seinem Hemd, kratzte ihn mit ihrem Ring. Irgendwie hob er sie hoch genug an, um sich unter sie auf den Beifahrersitz zu schieben, doch nicht ohne vorher von einem Ellbogen am Kinn und von ihrem Knie in die Seite gestoßen zu werden. Schließlich saß sie mit gespreizten Beinen auf ihm. Ihre Münder waren noch immer vereint, und er griff unter ihren Rock …
    Ihre Liebkosungen wurden heftiger. Ihre Hand, derb und geschickt … Kleider im Weg. Ein weiterer saftiger Kuss, dann war er in ihr. Liebte sie. Füllte sie aus. Schenkte ihr Lust. Ergriff Besitz von ihr. Die Geräusche ihres Stöhnens, ihres Atems, ihrer miteinander verschmelzenden Körper tosten in seinen Ohren. Sie packte ihn. Erstarrte. Sie klammerten … hingen … flogen … lösten sich auf.
     
    Danach stieg er aus dem Wagen, um seinen Körper zu lockern und seinen Rücken zu strecken. Sie gesellte sich kurz darauf zu ihm.

    »Das«, sagte sie ganz trocken, »war verrückt und lächerlich. Lass uns vergessen, dass es passiert ist.«
    Er blickte hinauf zu den Sternen. »Ausgezeichnet. Dann können wir uns ja auf unser erstes Mal freuen.«
    Ihre Härte ließ nach und wich der Besorgnis. »Es ist dir wohl wirklich ernst damit, oder?«
    »Ja.« Er legte einen Arm um sie. »Und ich bin genauso entsetzt wie du.«
    »Erstaunlich. Du bist ein erstaunlicher Mann, Paul York. Ich freue mich darauf, deine Bekanntschaft zu machen.«
    Er drückte seine Lippen in ihr weiches Haar. »Ist es noch immer nur Lust für dich?«
    Sie legte ihre Wange auf seine Schulter. »Gib mir ein paar Monate, dann reden wir noch mal darüber.«
     
    Georgie hatte den Boden unter den Füßen verloren. Sie lag im schrägen Licht der Spätnachmittagssonne auf einer Teakliege ihres weißen gepflasterten Innenhofs. Es war Dienstagnachmittag, genau sechzehn Tage nach ihrer Ankunft in Mexiko. Gegen Ende der Woche wollte sie sich aufraffen, nach L.A. zurückzukehren, obwohl sie am liebsten für immer hier geblieben wäre oder wenigstens so lange, bis sie wusste, wie ihr Leben weitergehen sollte. Wenn sie nicht vor dem Computer saß, den sie sich vor ein paar Tagen gekauft hatte, konnte sie sich auf nichts konzentrieren. Sie

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