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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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war es an ihr, zurückzukommen und alles wieder in Ordnung zu bringen.
    Chaz legte einen Laib Brot aufs Brett und schnitt es mit energischer Hand auf. »Ich weiß, warum ihr geheiratet habt.«
    Er schaute auf.
    Sie riss den Deckel einer Dose mit Avocadokrem auf. »Sie hätten ehrlich mit dem umgehen sollen, was in Vegas passiert war, und die blöde Ehe annullieren sollen. Wie das Britney Spears gemacht hat, als sie das erste Mal geheiratet hat.«
    »Woher weißt du, was passiert ist?«
    »Weil ich zufällig mitbekommen habe, wie Sie und Georgie darüber sprachen.«
    »Dabei hast du wohl ein Ohr ans Schlüsselloch gedrückt. Solltest du jemals ein Wort darüber verlieren …«
    Sie schlug die Schranktür zu. »Das denken Sie also von mir? Dass ich ein großes blödes Plappermaul bin?«
    Jetzt gab es zwei verärgerte Frauen in seinem Leben, aber Chaz’ Wohlwollen zurückzuerlangen war relativ einfach. »Nein, das glaube ich nicht. Tut mir leid.«
    Sie ließ sich seine Entschuldigung durch den Kopf gehen, beschloss dann, sie anzunehmen, womit er auch gerechnet hatte. Er setzte sich zum Essen hin. Er wollte diese falsche Ehe aber noch nicht beenden. Sie hielt zu viele Abenteuer
bereit – beginnend mit Sex, der so großartig war, dass er sich nicht vorstellen konnte, darauf schon zu verzichten. Dank Georgie mischte er auch wieder im Filmgeschäft mit, und das hatte er auch weiterhin vor. Er wünschte sich, dass Tree House der erste in einer Reihe großartiger Filme war, und irgendwie gehörte sie zur Realisierung dessen dazu.
    Während Chaz ihm sein Sandwich hinschob, sagte sie: »Ich kann es noch immer nicht fassen, dass sie das Vorsprechen abgesagt hat. Da macht sie sich die viele Arbeit und schmeißt es dann hin. Sie glauben ja gar nicht, wie sie Aaron herumgehetzt hat, damit er ihr dieses ganz besondere Outfit besorgt. Dann hat sie mich verschiedene Frisuren und Make-ups an ihr ausprobieren lassen. Ich musste auch noch ihr blödes Vorsprechen aufnehmen. Und dann kneift sie und läuft davon.«
    Er legte sein Sandwich ab. »Du hast ihr Vorsprechen aufgezeichnet?«
    »Sie kennen sie doch. Sie nimmt alles auf. Vielleicht hätte ich das nicht ausplaudern dürfen, aber sollte sie jemals irgendwelche Sexbänder von Ihnen aufnehmen, sollten Sie vielleicht ernsthaft …«
    »Liegt das Band hier noch irgendwo herum?«
    »Weiß ich nicht. Vermutlich schon. In ihrem Büro vielleicht.«
    Er wollte schon aufstehen, ließ sich dann aber in seinen Stuhl zurückfallen. Pfeif drauf. Er wusste genau, was er darauf sehen würde.
    Aber bevor er an diesem Abend zu Bett ging, gewann die Neugier die Oberhand, und er durchsuchte ihr Büro, bis er fand, wonach er suchte.
     
    Ihr erstes Gerangel gab es wegen der Rechnung. »Gib sie mir«, sagte Laura und war wirklich überrascht, als sie sah, wie Paul die Rechnung nahm, ehe sie ihre Hand danach
ausstrecken konnte. Sie waren öfter als sie zählen konnte miteinander essen gewesen, und sie hatte immer die Rechnung beglichen. »Das ist ein Geschäftsessen. Der Klient bezahlt nie.«
    »In der ersten Stunde war es vielleicht ein Geschäftsessen«, sagte Paul. »Danach bin ich mir da nicht mehr so sicher.«
    Sie tastete nach ihrer Serviette. Es stimmte, dieser Abend war anders gewesen. Noch nie zuvor hatten sie sich über die Peinlichkeiten unterhalten, die sie auf der Highschool erlebt hatten, oder über ihre gemeinsame Liebe zur Musik und zum Baseball. Er hatte auch noch nie darauf bestanden, sie von ihrer neuen Wohnung abzuholen. Den ganzen Abend hatte sie versucht, den professionellen Anstrich zu wahren, aber er schoss immer wieder quer. Etwas war passiert. Etwas, was sie so schnell wie möglich ungeschehen machen musste.
    Sie streckte ihre Hand nach der Rechnung aus. »Paul, ich bestehe darauf. Das ist eine wohlverdiente Feier. Du bist erst seit sechs Wochen mein Klient und hast schon eine große Rolle bekommen.« Er hatte für eine schrullige neue HBO Fernsehserie vorgesprochen, in der es um eine Gruppe Veteranen aus dem Vietnam-, Golf- und Irakkrieg ging, die ihre Wochenenden damit zubrachten, den amerikanischen Bürgerkrieg nachzuspielen.
    Er legte seine Hand auf die Ledermappe mit der Rechnung darin. »Ich gebe sie dir, aber nur, wenn das nächste Wochenende auf mich geht.«
    Hatte er sie gerade eingeladen? Für Spielchen war sie zu alt. »Hast du gerade eine Einladung ausgesprochen?«
    Er hielt den Kopf schief, und ein leicht amüsiertes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. »Habe

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