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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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Wochenende ist vorbei und die Presse verlangt Antworten. Wir müssen wenigstens für die nächsten paar Tage vorausplanen. Als Erstes müssen wir …«
    »Bring Chaz nicht durcheinander.« Er wischte sich die rosa Schaumblasen von seinem Mundwinkel.
    »Ich? Dieses Mädchen ist eine laufende und sprechende Unverschämtheit.«
    »Sie ist auch die beste Haushälterin, die ich je hatte.«
    »Sie sieht aus wie eine Achtzehnjährige. Wer hat schon so eine junge Haushälterin?«
    »Sie ist zwanzig, und ich habe eine. Lass sie in Ruhe.«
    »Das wird schlecht möglich sein, wenn ich hier lebe.«
    »Lass es mich mal ganz deutlich sagen. Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen dir und Chaz, gewinnt Chaz haushoch.« Er und sein leeres Glas verschwanden im Haus.
     
    Aaron Wiggins, ihr persönlicher Assistent, traf eine halbe Stunde später ein. Sie hielt ihm die Eingangstür auf, damit er sich mit ihrem größten Koffer und einigen Kleidern auf Bügeln durchzwängen konnte. »Da draußen ist Kriegsgebiet«, sagte er so genüsslich wie das nur ein Sechsundzwanzigjähriger tun kann, der von Videospielen besessen war. »Paparazzi, eine ganze Journalistenmeute. Ich glaube, ich sah sogar diese Kleine von E.«
    »Ausgezeichnet«, sagte sie niedergeschlagen. Aaron war ihr persönlicher Assistent, seit sein Vorgänger ins Lager
von Lance und Jade übergelaufen war. Er war fast so breit, wie er groß war – wahrscheinlich dreihundert Pfund schwer und das bei knappen einsfünfundsiebzig. Sein borstiges braunes Haar umgab ein Mopsgesicht mit einer hässlichen Brille, einer langen Nase und einem kleinen süßen Mund.
    »Den Rest Ihrer Klamotten habe ich bis morgen gepackt«, sagte er. »Wo möchten Sie die haben?«
    »Oben. Brams Schrank ist so voll, dass ich das Zimmer daneben in ein Ankleidezimmer umgestalte.«
    Aaron war außer Atem, bis sie das obere Stockwerk erreicht hatten, und seine schwarze Männertasche war in seine Ellenbeuge heruntergerutscht. Sie wünschte, er würde mehr auf sich achten, aber er überhörte ihre Andeutungen. Als sie an Brams Schlafzimmer vorbeikamen, guckte er hinein und blieb stehen. »Süß.«
    Die HiFi-Anlage hatte seine Aufmerksamkeit geweckt, nicht das Dekor. »Was dagegen, wenn ich das mal abstelle und einen Blick drauf werfe?«
    Weil sie wusste, wie sehr er sich für elektronisches Spielzeug begeisterte, konnte sie es ihm nicht verweigern. Er brachte ihre Kleider und den Koffer ins Nebenzimmer und kam dann zurück, um die Elektronik zu studieren. »Beeindruckend.«
    »Gibt’s’ne Party, Baby?«, meinte eine samtige Stimme von der Türe her.
    Aaron reagierte darauf mit einem erschrockenen Grunzen. »Ich bin Aaron. Georgies P.A.«
    Bram zog eine seiner perfekt geformten Augenbrauen hoch und sah Georgie an. Persönliche Assistenten waren in der Regel süße junge Frauen oder gut gebaute schwule Männer. Aaron passte in keine dieser Kategorien. Fast hätte sie ihn auch nicht eingestellt, obwohl ihr Vater ihn für diesen Job empfohlen hatte. Aber während des Einstellungsgesprächs
hatte es im Rauchmeldesystem einen Kurzschluss gegeben, und er hatte dieses Problem so mühelos behoben, dass sie beschlossen hatte, ihm eine Chance zu geben. Er hatte sich als fröhlich, klug und beängstigend gut organisiert erwiesen und war nicht heikel, was die ihm zugewiesenen Aufgaben betraf.
    Seine Selbstachtung war so gering wie sein Hang zum Drama, und er kam gar nicht auf die Idee, sie um einen Gefallen zu bitten, wie etwa ihn in einen angesagten Klub oder ein schickes Restaurant mitzunehmen, was ihre früheren P.A.s immer als selbstverständlich angesehen hatten.
    Jede Menge junge Männer wie Aaron waren aus ihren Heimatorten im Mittleren Westen nach L.A. gekommen, mit der Vorstellung, in Hollywoods Traumfabrik ihren Traum bei den special effects ausleben zu können, mussten dann aber leider entdecken, dass man nicht auf sie gewartet hatte. Nun arbeitete Aaron als ihr P.A. und kümmerte sich um ihre Website. In seiner Freizeit spielte er Videospiele und aß Junkfood.
    Aaron schüttelte Bram die Hand und zeigte dann auf die HiFi-Anlage, die auf einem roh behauenen Schränkchen mit Türen stand, deren ursprünglicher Bestimmungsort ein spanisches Missionshaus hätte sein können. »Ich habe davon gelesen. Wie lange haben Sie die schon?«
    »Ich habe sie vergangenes Jahr eingebaut. Möchten Sie eine Vorführung?«
    Während Aaron die Spielerei erforschte, untersuchte Georgie das leere Eckzimmer, wo sie vorhatte, ihr

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