Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
Vom Netzwerk:
Ohr. »Ich habe beschlossen, lieber auf Distanz mit dir zu kommunizieren.«
    »Seit wann das denn? Oh, ich weiß. Seit zwei Nächten, als ich dich am Strand geküsst habe.« Er lehnte sich an den Türrahmen und warf ihr einen glühenden Blick zu. »Das sehe ich dir an. Ich mach dich scharf, und das jagt dir eine Heidenangst ein.«
    »Du bist umwerfend, und ich kann auch eine ziemliche Schlampe sein, was bleibt mir also anderes übrig?« Sie presste das Telefon dichter an ihr Ohr. »Zum Glück hat deine Persönlichkeit aber genau die gegenteilige Wirkung. Der Grund, weshalb ich dich anrufe …«
    »Anstatt durch den Raum zu gehen und mit mir von Angesicht zu Angesicht zu reden …«
    »… ist der, dass wir eine Geschäftsbeziehung unterhalten, und …«
    »Seit wann ist eine Ehe denn eine Geschäftsbeziehung?«
    Das brachte sie auf die Palme, sie klappte ihr Telefon zu. »Seit du mich durch faule Tricks dazu gebracht hast, dir im Monat fünfzigtausend Dollar zu zahlen.«

    »Ein Punkt für dich.« Er steckte sein Telefon ein und ging zu ihr. »Wie ich höre, hat dein Verlierer dir bei der Scheidung nicht einen Penny vermacht.«
    Georgie hätte von Lance mehrere Millionen Schuldgeld bekommen können, aber wozu? Sie wollte sein Geld nicht. Sie wollte ihn. »Wer braucht denn mehr Geld? Hoppla … Du natürlich.«
    »Ich muss ein paar Anrufe erledigen«, sagte er. »Gib mir noch eine halbe Stunde.« Er griff in seine Jeanstasche. »Und da wäre noch was …« Er warf ihr eine Schmuckschatulle zu. »Den habe ich für hundert Dollar bei e-Bay ersteigert. Du musst zugeben, er sieht wirklich echt aus.«
    Sie schnippte die Schatulle auf und fand darin einen dreikarätigen Diamanten mit Kissenschnitt. »Klasse. Ein falscher Diamant passend zum falschen Ehemann. Soll mir recht sein.« Sie streifte ihn über.
    »Dieser Stein ist größer als der Ring, den du vom Verlierer bekommen hast, diesem billigen Windhund.«
    »Nur, dass der echt war.«
    »Wie seine Eheversprechen?«
    Ein selbstbetrügerischer Teil ihrer selbst hielt noch immer an dem Glauben fest, dass der beste aller Männer sie verlassen hatte, aber sie unterdrückte das Bedürfnis, zu Lances Verteidigung einzuspringen. »Ich werde ihn immer in Ehren halten«, sagte sie schleppend, als sie an ihm vorbeischlüpfte und nach oben ging.
    Anhand von Aprils Ringbuch entschied sie sich für eine Hose aus Baumwollpopeline und ein moosgrünes gerüschtes Top mit Puffärmeln. Dazu trug sie Ballerinas von Tory Burch, verzichtete aber auf die Dreitausend-Dollar-Designertasche, die April dazu empfahl. Den Fans war nicht klar, dass diese unverschämt teuren Taschen, die ihre Lieblingspromis so sorglos mit sich herumtrugen, Werbegeschenke
waren, und Georgie war es leid, sich an der Verschwörung zu beteiligen, die ganz normale Frauen dazu brachte, sich für eine angesagte Tasche in Schulden zu stürzen, die schon durch die nächste ersetzt werden musste, ehe die erste von der Kreditkarte abgebucht war. Stattdessen grub sie eine flippige Stofftasche aus, die Sasha ihr letztes Jahr geschenkt hatte.
    Sie frisierte sich, brachte ihr Make-up in Ordnung und musste ihre Enttäuschung hinunterschlucken, als sie beim Hinuntergehen Bram in genau denselben Jeans und dem Nirvana-T-Shirt in der Diele stehen sah, die er vorhin schon getragen hatte. Soweit sie beurteilen konnte, hatte er sich in keiner Weise für die Fotografen hergerichtet, aber er hatte es auch nicht nötig , und das war noch viel ärgerlicher. Seine Bartstoppeln waren so fotogen wie sein kurzes zerzaustes Haar. Ein weiteres Anzeichen für die Verschwörung Hollywoods gegen seine weiblichen Berühmtheiten.
    Er nestelte an der Karte, die in dem ausgefallenen Blumenarrangement steckte, das auf der Kredenz stand. »Wie kommt es, dass du mit Rory so gut befreundet bist?«
    »Ist das von ihr?«
    »Sie wünscht uns alles Gute. Korrigiere mich bitte, wenn ich falschliege, aber sie scheint ein besonderes Interesse an dir zu haben.«
    »Ich kenne sie kaum.« Das stimmte, wenngleich Rory Georgie einmal angerufen hatte, um ihr nahezulegen, den Vertrag zu einem bestimmten Projekt lieber nicht zu unterzeichnen. Georgie hatte ihren Rat beherzigt, und siehe da, die Dreharbeiten mussten auf halber Strecke wegen Geldproblemen eingestellt werden. Da Vortex nicht daran beteiligt gewesen war und dieser Tipp Rory keinerlei Vorteile brachte, war Georgie über deren Interesse verwundert gewesen. »Ich vermute, sie fühlt sich mir noch verbunden
aufgrund

Weitere Kostenlose Bücher