Phillips Susan Elizabeth
wieder.«
Aaron betrachtete die Scheine, als hätte er noch nie Geld gesehen. Chaz zeigte ihr fast dauerhaft böses Gesicht. »Ich bin mitten in den Essensvorbereitungen.«
»Und ich weiß, dass es morgen ein köstliches Essen geben wird.« Er packte jeden von ihnen am Arm und führte sie zur Tür, die zur Garage führte, wobei Chaz die ganze Zeit über protestierte: »Lassen Sie mich wenigstens den verdammten Herd ausmachen, ehe Sie das ganze Haus in Brand stecken!«
»Ich kümmere mich darum.« Als Chaz und Aaron gegangen waren, kam er Georgie hinterher. Binnen Sekunden hatte er sie im Haus eingeschlossen. Nach einem kurzen Umweg, um den Herd auszumachen, waren sie im Schlafzimmer.
Sein Drängen erregte sie, also schaute sie ihn kritisch an.
»Findest du nicht, dass das ein wenig … überstürzt war?«
»Nein.« Er schloss die Schlafzimmertür. »Zieh dich aus.«
15
»Ich möchte dich nicht zweimal bitten müssen«, sagte Bram, als sie nicht schnell genug reagierte. Seine sexuelle Bedrohung jagte ihr einen wollüstigen Schauder durch den Körper. Das war alles so wunderbar unkompliziert. Ihm ging es nur darum, Sex zu haben, und das war auch alles, wonach ihr der Sinn stand. Endlich war ihr Kopf darauf gepolt, jeden verbotenen Augenblick zu genießen.
»Komm her.« Sie zog ihr Top über den Kopf. »Bedien dich.«
Er starrte auf ihre in blassgelber Spitze ruhenden Brüste, und die Art, wie er sie ansah, erfüllte sie mit Lust. Sie liebte es, begehrt zu werden, auch wenn dies nur aus praktischen Gründen geschah.
Er packte sie am Handgelenk. »Diesmal möchte ich ein Bett. Damit ich jeden Zentimeter von dir auskosten kann.«
Sie löste sich jetzt schon fast auf, gleich hier mitten im Schlafzimmer. Beim Blick in seine lavendelblauen Augen, die jetzt ins Rauchfarbene changierten, sagte sie sich, dass er ihr nicht genug bedeutete, um jemals von ihm verletzt werden zu können. Dann küsste er sie, und sie hörte zu denken auf.
Diesmal war es kein langsamer Striptease. Sie rissen sich die Kleider vom Leib und fielen übereinander her. Bis gestern hatte sie sich noch keinem ohne Liebe hingegeben, aber jetzt bot sie selbstvergessen ihren Körper an. Er erforschte jeden Zentimeter, öffnete ihre Beine, legte sich einen
ihrer Knöchel über seine Schulter. Im Gegenzug neckte und quälte sie ihn, doch nicht, um ihn anzustacheln, sondern weil sie es wollte, weil es hier um ihre Lust und nicht darum ging, einen Mann festzuhalten, der sie nicht liebte.
Er war derb. Gründlich. Fordernd. Setzte seine Finger, seinen Mund, seinen Sex ein. Sie erlebte eine wonnevolle, erhebende Freiheit. Die letzte Explosion erlebte sie wie eine Naturkatastrophe.
Danach lag sie schlaff unter ihm, so ausgelaugt, dass sie keine Worte dafür fand. »O ja … Ich bin mir sicher, das nächste Mal wird besser.«
Er rollte sich auf den Rücken, seine Haut war so feucht wie die ihre, und seinen Mund umspielte ein träges Lächeln. »Eins muss man sagen, für einen Mann allein, bist du ganz schön viel Frau.«
Sie grinste. Die Klimaanlage sprang an und blies einen kühlenden Luftzug über ihre heißen Leiber. Sie war …
Krampfhaft suchte sie nach einem Begriff für ihre Gefühle, schließlich fand sie einen.
Sie war glücklich.
Bram war der einzige Mann, der je in Chaz’ Apartment gewesen war, aber jetzt saß Aaron auf ihrer Couch, die Ohrstöpsel noch um den Hals. Er trug Farmerjeans und ein knittriges grünes T-Shirt mit dem Aufdruck All Your Base Are Belong to Us , was überhaupt keinen Sinn ergab. Seine Locken standen von seinem runden Gesicht ab, und seine Brille saß schief auf der Nase. »Du kannst hier nicht bleiben«, sagte Chaz. »Du musst gehen.«
»Ich habe es dir doch erklärt. Meine Wagenschlüssel sind in Georgies Büro.«
»Dann nimm mein Auto.« Bram hatte ihr einen glänzenden neuen Honda Odyssey gekauft, aber sie verließ das Haus nur, wenn es sein musste, also benutzte sie den Wagen
bis auf Einkäufe kaum. Ansonsten verbrachte sie die meiste Zeit in ihrer Wohnung. Bram hatte ihr bei der Einrichtung freie Hand gelassen. Sie hatte moderne Möbel in Schokoladenbraun und Weiß ausgesucht, dazu ein ganz normales schwarzes Regal, einen eckigen Lesesessel und ein paar schlichte schwarzweiße Drucke. Keinen Krimskrams. Kein Durcheinander. Alles ordentlich und beruhigend. Alles bis auf Aaron.
Er rieb sich die Brust durch sein T-Shirt hindurch. »Mein Führerschein ist in meiner Brieftasche, und die ist auch in Georgies
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