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Phobia: Thriller (German Edition)

Phobia: Thriller (German Edition)

Titel: Phobia: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wulf Dorn
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Frau lächelte fotogen in die Kamera. Sie war hübsch wie ein Model und auch entsprechend groß. Sarah erinnerte sich, dass sie sie mit ihren hohen Absätzen fast um einen Kopf überragt hatte.
    »Ja, doch, ich erkenne sie. Eine Kundin meines Mannes. Sie hatte ihn mit einem Plan für den Umbau ihres Hauses beauftragt, wenn ich mich richtig erinnere. Ist aber schon eine Weile her. Warum zeigen Sie mir dieses Foto?«
    »Sie kennen diese Frau also?«
    »Nur vom Sehen. Warum?«
    Blake nahm das Foto und schob es wieder in die Mappe zurück. »Wir gehen davon aus, dass sie das Opfer eines Gewaltverbrechens wurde.«
    Sarah fuhr zusammen und hätte fast ihren Tee verschüttet. »War es etwa derselbe Kerl, der auch meinen Mann entführt hat?«
    »Nein, das glaube ich nicht, Mrs. Bridgewater.«
    »Und wieso nicht?«
    »Nun, offen gesagt wussten wir bisher nichts von einem Mann mit Narbengesicht. Nur das, was Sie, Mr. Behrendt und Mrs. Livingstone uns erzählt haben. Wobei Mr. Behrendt diesen Mann nicht selbst gesehen hat, das ist doch richtig?«
    »Ja, das ist richtig. Aber dann verstehe ich nicht, warum Sie mich nach dieser Miss …«
    »Parish.«
    »… nach dieser Miss Parish fragen. Was hat das mit meinem Mann zu tun?«
    »Das versuchen wir gerade herauszubekommen«, sagte Blake und sah sie wieder auf diese merkwürdig misstrauische Art an. »Wann genau hat Ihr Mann die Pläne für Miss Parishs Haus erstellt?«
    »Vor ungefähr einem Jahr, glaube ich. Vielleicht ist es auch schon ein bisschen länger her.«
    Er nickte, als würde die Angabe mit seinen Informationen übereinstimmen, und Sarah wurde klar, dass der Detective Inspector von Dingen wusste, die er ihr gegenüber noch zurückhielt. »Hatte Ihr Mann danach noch Kontakt zu ihr?«
    »Das weiß ich nicht. Ich bin dieser Frau nur einmal in Stephens Büro begegnet.« Der Ausdruck auf Blakes Gesicht deutete an, dass er diesmal anderer Ansicht war. »Aber Sie denken etwas anderes, nicht wahr?«
    Wieder nickte Blake.
    »Nein«, stieß Sarah hervor, »das ist nicht Ihr Ernst! Wollen Sie damit andeuten, dass diese Frau und mein Mann …« Sie sprach es nicht aus, und als der Detective Inspector nichts darauf erwiderte, schüttelte sie den Kopf. »Aber das ist doch Unsinn!«
    Blake machte eine bedauernde Geste. »Ich fürchte nein, Mrs. Bridgewater. Wir haben Grund zu der Annahme, dass Ihr Mann ein Verhältnis mit Miss Parish unterhielt. Nach allem, was wir bisher wissen, entspricht der Zeitraum in etwa Ihren Angaben. Er muss sie vor ungefähr einem Jahr kennengelernt haben.«
    »Aber was reden Sie denn da?« Es klang so absurd, dass Sarah lachen musste. »Stephen soll eine Affäre mit dieser Frau gehabt haben?«
    »Es tut mir leid, aber es sieht ganz danach aus.«
    »Nein!« Sarah winkte abwehrend. »Niemals!«
    Blake sah sie weiter an und verzog keine Miene.
    »Okay, das reicht jetzt!« Sie sprang von ihrem Stuhl auf und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Mr. Blake, Sie haben offenbar keine Ahnung, was ich in den letzten Tagen durchgemacht habe. Ich wohne bei einer Freundin, weil sich mein sechsjähriger Sohn nicht mehr nach Hause traut, seit dort ein Verrückter eingedrungen ist. Dieser Kerl hat meinen Mann in seiner Gewalt und vielleicht sogar schon umgebracht. Er bedroht mich. Und Ihre Kollegen sind unfähig oder einfach nicht gewillt, mir zu glauben. Und jetzt kommen Sie daher und erzählen mir diesen Blödsinn! Das muss ich mir nicht länger …«
    »Mrs. Bridgewater, hören Sie …«
    »Nein, jetzt hören Sie mir zu! Ihre Kollegen haben mir versprochen, nach Stephens Wagen zu fahnden. Das liegt jetzt drei Tage zurück. Drei gottverdammte Tage, ohne dass ich ein Lebenszeichen von ihm habe! Er wurde entführt, verdammt nochmal, warum will mir das niemand glauben? Von demselben Kerl, der auch diesen Wakefield umgebracht …«
    »Mrs. Bridgewater«, Blake hob beschwichtigend die Hände, »Mrs. Bridgewater, bitte setzen Sie sich wieder.«
    »Nein«, sagte sie entschieden, »ich werde jetzt gehen. Ich muss zu meinem Sohn zurück. Denn der braucht mich. Und ich werde weiter nach meinem Mann suchen, wenn Sie es nicht tun, darauf können Sie sich verlassen.«
    »Ich kann Sie nicht zurückhalten«, sagte Blake und griff erneut in die Mappe. »Aber bevor Sie gehen, sehen Sie sich bitte das hier noch an.«
    Er legte ein weiteres Foto auf den Tisch, schob es Sarah zu, und ihr blieb beinahe das Herz stehen.
    Blake deutete auf ihren Stuhl. »Vielleicht sollten Sie sich

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