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Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)

Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)

Titel: Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vöhringer
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Händler?«, unterbrach Lucius die Melancholie und überlegte. Cato war gerade damit fertig einen großen Schluck aus seiner Rumflasche zu nehmen, als Lucius vor ihn trat. »Herr... ähm... Cato. Sie sind fahrender Händler?« Lucius legte den Kopf schief. »Was ist Ihr nächstes Ziel, wenn ich fragen darf?«
    »Nun ja, wir brechen schon morgen in Richtung Goldhafen auf, um frische Salze zu besorgen.« Lucius schien sein Glück kaum zu fassen.
    »Goldhafen?«, erwiderte er erfreut. »Ich hätte da eine Frage«, sagte er und ging auf Cato zu. Die beiden diskutierten kurz und kamen überraschend schnell zu einem Ergebnis. Es war wohl von Vorteil, dass dieser Händler den kleinen Picardo gut leiden konnte.
    »Hey Kleiner, wir brechen morgen nach Goldhafen auf!«, sagte Lucius und zeigte auf Picardo, der gerade mit Lea über einen eigenartigen Fisch vom Stand gegenüber diskutierte. Er sah irgendwie aus wie ein alter Mann mit Hut und Zigarre, nur glitschiger.
    »Das ist toll«, sagte Lea zögernd, drehte sich um und schaute Lucius an, sodass ihre smaragdgrünen Augen aus der Kutte heraus funkelten. »Für euch!«
    »Was ist los Hellen? Seid nicht so bedrückt.« Lucius schaute sie halb verwundert, halb wissend an. »Ihr könnt schon morgen wieder nach Hause!«
    »Yippie, Lea darf nach Hause«, schrie Picardo und hüpfte in die Luft, worauf er sofort einen hitzigen Blick von Lucius erntete, dem es nicht gefiel, dass Picardo die Bedeutung eines Decknamens nicht kannte.
    »Bis morgen früh könnt ihr die Zeit in der Kajüte hinten im Schiff verbringen. Wir haben dat Wichtigste schon verladen, sodass wir früh ablegen könn«, sagte Cato in seinem Dialekt, der ihn einige Buchstaben verschlucken ließ.
    »Ihr findet es am Dock 19!«
    Innerlich freute sich Cato über Gesellschaft auf der langen Überfahrt und natürlich einige kostenlose Helfer an Bord. Das Einzige, was ihn sonst bei der Überfahrt begleitete waren einige Goblins: billige Helfer aus den tropischen Wäldern des kleinen, mittleren Kontinents. »Nun denn«, begann Lucius und blickte sich um. »Hellen, du wirst uns bis morgen früh noch begleiten!« Lucius drehte sich und lief in Richtung Docks. Picardo und Lea schauten sich kurz an, nickten sich zu und folgten ihm.
    General Munzheim fragte sich inzwischen durch die Gassen, ob irgendjemand die gestohlene Prinzessin erblickt hatte. Als er schließlich zwei Soldaten der Stadtwache erblickte, ging er direkt auf sie zu.
    »Sind hier zufällig ein Junge mit Waschbär Ohren, ein junger Mann mit dunklen Haaren in einer Lederhose... und«, Munzheim wusste, dass sich das alles sehr unglaubwürdig anhörte, »und die Prinzessin von Archadis vorbeigekommen?«
    Die beiden Männer schauten sich an und brachen plötzlich in schallendes Gelächter aus. »Glaubt mir, Herr General«, begann einer der Männer und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. »Die Prinzessin von Archadis würde hier auffallen wie ein bunter Hamstalon in Strapsen!«
    Munzheim blickte sich um und wusste genau, dass die Männer Recht hatten, auch wenn einer von ihnen ziemlich perverse Fantasien hatte. Zwischen zwielichtigen Gestalten am Straßenrand, tummelten sich diverse Händler und pfeifenrauchende Seemänner. Scheinbar war die Nachricht von der Entführung der Prinzessin noch nicht bis hierher vorgedrungen. Das hat man nun davon, wenn man sich, als solch eine Handelsmetropole wie Belgis, gegen den technischen Fortschritt zur Wehr setzt und den Einsatz von Telesensoren verweigert.
    Die Boten, die in Fällen der Überbringung von Nachrichten bereitgestellt wurden, waren nutzlose Säufer, die nur selten ihr Ziel erreichten. Einer dieser Kerle wurde einmal nackt in den Soprafeldern gefunden. Die zu überbringende Nachricht schien er sich anal eingeführt zu haben.
    »Danke für die Hilfe!«, sagte Munzheim schnell und abwegig, salutierte und lief weiter Richtung Hafen.
    »Haben sich wohl verkleidet!«, schrie noch einer der Wachmänner hinterher und grinste erheitert. Plötzlich fiel der Blick des Generals auf ein kleines Geschäft in einer Gasse. Er ging näher und betrachtete die Kutten im Schaufenster.
    Plötzlich bemerkte er ein dünnes Lederband, das vor dem Eingang lag. Er beugte sich auf den Boden, hob es auf und ließ es zwischen seinen Fingern hin und her gleiten.
    »Natürlich!« Er winkte den Soldaten zu, die sich nur ansahen und mit den Schultern zuckten. Verrückter Kerl...
    »Guten Tag!«, begrüßte ihn der kleine Mann mit der dicken

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