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Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)

Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)

Titel: Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vöhringer
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eine Schellackplatte anhörte, die man langsam nach vorne drehte. Langsam bog sich sein Körper nach hinten, wobei seine Füße nach vorn ausschlugen und das Diadem wegschleuderten.
    »Prinzessin?!«Munzheim erwachte aus seiner Trance, als er das sauteure, königliche Diadem durch die Luft fliegen sah. Lucius knallte mit dem Rücken auf die Stufen, die zum Brunnen führten. Es knackte. Nun lag er da und fluchte in allen Sprachen die er kannte, als Cora vor Ihn trat.
    »Was hast du vor?«, brüllte Cora wütend, beugte sich über ihn, ballte die Fäuste und war bereit ihre Katanas zu ziehen. Lucius presste kurz seine Augen zusammen, der Aufprall hatte seiner Wirbelsäule nicht geschmeichelt. Lea war verblüfft von ihrer Spontanität und auch etwas stolz auf ihre Reaktionsfähigkeit. Munzheim, dessen Rücken zur Tür gewandt war, schrie plötzlich auf. Sein Mund war weit geöffnet, doch zum Reden war es zu spät. Aus seiner linken Schulter ragte ein langer Speer, der ihn von hinten durchbohrt hatte. Die Blicke der anderen schwenkten zur Tür... sie waren wie gelähmt. Lea vermochte nicht einmal zu schreien, als sie das Blut des Generals auf den Boden tropfen sah.
    Mit einem Ruck verschwand der Speer aus seiner Schulter und riss ein Stück Fleisch nach hinten aus seinem Rücken. Die Augen des Generals wurden glasig. Er sackte langsam auf die Knie, stöhnte leise und versuchte sich mit den Händen abzustützen. Der Schmerz in seiner Schulter war jedoch zu stark. Seine Gelenke vermochten ihn nicht mehr zu halten. Dann rutschten seine Hände auf seinem eigenen Blut nach vorn, sodass er vornweg auf dem Gesicht landete. Eine rote Pfütze bildete sich, die langsam von ihm sickerte und im hellen Licht irreal schimmerte.
    Irreal... Nichts war im Moment in Leas Augen real. Den Blick noch immer zum Eingang gewandt, stand sie wie erstarrt da. Picardo stand mit geballter Faust bereit, wartete nur auf ein Zeichen. Cora, die gerade noch über den stöhnenden Lucius gebeugt war, richtete sich langsam auf. Mit einem Klirren zog sie ihre Schwerter und wartete kampfbereit, was geschehen würde. Ihre Augen blitzten.
    »Wenn, dann kommen alle auf einmal, was?«
    »So so so...« Der Bischof trat hervor, stand neben dem noch zuckenden Munzheim und stemmte die Hände in die Hüften. In seiner Rechten hielt er das noch verhüllte Zepter. »Zu aller Erst möchte ich euch danken, dass ihr uns hierher geführt habt!«, sagte er hämisch. Voldho erschien neben ihm, grinste wie eine Hyäne und tippte Munzheim mit dem Fuß an. Er regte sich nicht mehr, gab aber ein leises Stöhnen von sich. »Nun muss ich euch leider töten«, sagte der Bischof kühl, deutete mit dem Finger abwechselnd auf die drei stehenden Verbliebenen und schließlich auch auf Lucius, der sich auf dem Boden krümmte. Lea blickte hilflos zu Cora, die ihr ein Zeichen gab, sich hinten zu halten. Sie rannte gerade zu ihr und versteckte sich hinter ihrem Rücken, als der Bischof das Zeichen gab. »SOLDATEN!! Tötet sie! Tötet sie ALLE!« Die Soldaten strömten hinter ihm hervor und rannten los. Die schweren Rüstungen klapperten, die Schakalmasken blitzten im schimmernden Licht des Brunnens und alles schien in Zeitlupe abzulaufen. Sie zogen Speere und Schwerter aus den Scheiden und schwangen sie kampfbereit über dem Kopf. Doch auch Picardo und Cora waren bereit. Sie nickten sich zu und stürmten los. Direkt in den Pulk Kämpfer, der schreiend auf sie zugerannt kam. Lucius versuchte immer wieder sich zu bewegen, doch es gelang ihm nicht... Lea kniete neben dem Brunnen, die Augen weit geöffnet.
    »Achte auf die Amulette!«, rief Cora ihr noch im Laufen zu.
    Achte auf die Amulette...

Kapitel 15
    Das erste Licht verdrängt die Schatten.
    Der letzte Schatten löscht das Licht.
    Tag 5, Elium 358 n. E.
    Tempelstätte der Thohawk
    Es krachte und blitzte. Metallsplitter flogen durch die Luft, als Coras Katanas auf das breite, riesige Schwert eines Elitesoldaten trafen. Ihre Augen funkelten entschlossen, als ihr Blick den des Mannes unter der Maske traf. Weitere Soldaten waren schon im Anmarsch, kamen Schritt für Schritt näher und erhoben kampfbereit mit beiden Händen ihre Schwerter. Nicht weit entfernt von Cora hielt Picardo die andere Hälfte der Soldaten mit einigen Saltos und blitzschnellen Bewegungen in Schach. Ihre Rüstungen glänzten im Licht des Brunnens. Die Energien die durch den Raum schwirrten, spiegelten sich in ihnen wieder und zauberten fantastische Lichtspiele in die

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