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Pink Christmas 2 (German Edition)

Pink Christmas 2 (German Edition)

Titel: Pink Christmas 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Bauer
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nicht schlecht. Mindestens 120 Quadratmeter.“
    Jacks Miene verfinsterte sich. „In dieser Stadt? Wovon sollen wir die Miete bezahlen?“
    „Liebe überwindet alle Barrieren.“
    „Mit nur einer Einnahmequelle wird das nichts. Das ist utopisch.“
    „Wenn ich erst meine eigene Boutique eröffnet habe, wird sich alles ändern.“
    Julian empfand die Richtung, in die sich ihr Gespräch entwickelte, als unangenehm, darum begab er sich zur Krippe unter dem Weihnachtsbaum und begann, die Figuren zu verrücken. Das Jesuskind war auf einem blond gefärbten Büschel Schamhaare gebettet. Es sah tatsächlich wie Miniaturstroh aus.
    „Woher willst du denn das Startkapital nehmen?“, fragte Jack. Die Frage war nicht unberechtigt.
    Plötzlich sprang Julian auf, hechtete ins Schlafzimmer und rief: „Ich habe dir eine kleine Vorweihnachtsfreude besorgt, mein wunderbares Pfirsichträumchen!“
    Jack schaute ihm bärbeißig nach. „Wir hatten doch abgemacht, uns nichts zu schenken …“
    Julian läutete die verchromte Tischglocke. Er verband viele schöne Erinnerungen mit ihr. In Kindertagen hatte sie seine Mutter jedes Jahr vor der Bescherung gebimmelt.
    Nun kam er mit einer Plastiktüte zurück, auf der Filth & Superfluous stand. „Ich weiß, aber ich war gestern ein bisschen shoppen und habe mich sofort darin verliebt. Da musste ich einfach zugreifen! Ich hätte es nicht über’s Herz gebracht, meinem Hasen nichts zu schenken!“ Er holte ein in weihnachtliches Papier verpacktes Geschenk aus der Tüte und überreichte es Jack.
    Jack lächelte gezwungen. „Das wäre doch nicht nötig gewesen.“
    Unter dem roten Schleifenband klemmte eine Karte, auf der ein Elch mit regenbogenfarbenem Geweih abgebildet war. Daneben war in einer Sprechblase Frohe Weihnachten! zu lesen. Missmutig rupfte Jack das hartnäckig zusammengeklebte Papier auseinander. Julian beobachtete ihn neugierig dabei. Eine flache Schachtel kam zum Vorschein.
    „Oh, ein Tanga“, sagte Jack und ließ das Papier einfach auf den Boden fallen. Er öffnete die obere Lasche und angelte mit den Fingerspitzen einen kläglichen Fetzen Stoff heraus.
    „Gefällt er dir?“
    „Na, eigentlich trag ich ja nur Shorts und nicht diese Ritzenputzer.“
    „Ich weiß, aber ich dachte, du könntest mal etwas Abwechslung gebrauchen.“
    „Bin ich dir zu langweilig?“
    „Aber nein, wie kommst du denn darauf?“ Julian nahm ihm den Ferrari der Unterwäsche ab und dehnte den Stoff. „Der ist aus einem völlig neuartigem Material, wie mir die Verkäuferin verraten hat. Aus Titaniumelastan. Er hält selbst den größten Strapazen stand. Wenn du verstehst, was ich meine …“ Ein schmutziges Lächeln legte sich über seine Lippen.
    „Was hast du damit vor?“, fragte Jack. „Willst du eine alte Frau aus einem brennenden Haus draufspringen lassen?“
    Julian knuffte ihm sanft in die Seite. „Ach, du Scherzkeks.“
    Jack lächelte. „Zum Glück hab ich mir sowas schon gedacht und dir vorsichtshalber auch etwas besorgt. Es sind nicht nur Erdbeeren und Schlagsahne in der Tüte …“
    Julian freute sich wie ein kleines Kind und klatschte aufgeregt in die Hände. „Mach’s nicht so spannend!“
    Jack schaffte die Papiertüte heran und stellte sie mit einem dumpfen Knall auf dem Tisch ab. Erwartungsvoll fasste Julian hinein. Den darin verstauten Karton konnte er nur mit erheblichem Kraftaufwand herausheben, denn er war ziemlich schwer. Er rüttelte ihn durch. Im Innern rumpelte es. Mehrere klobige Dinge mussten sich darin befinden, denn sie rutschten von Wand zu Wand. Das hörte er ganz deutlich.
    „Was kann das denn sein?“
    „Sieh nach!“
    Julian richtete den Karton hochkant auf und schnitt das Paketband mit dem manikürten Fingernagel auf. Dann öffnete er ihn. Der Gegenstand, den er herauszog, verwirrte ihn.
    „Eine gusseiserne Bratpfanne“, sagte er perplex. „In grün. Die passt prima zu dem Pfannenset, das Mama mir letztes Jahr geschenkt hat.“ Julian drehte die Pfanne und begutachtete sie von allen Seiten. Aufgrund des Gewichts musste er beide Hände dafür benutzen. „Die ist wunderschön. Mal was anderes als Teflonbeschichtung. So eine wollte ich schon immer mal haben. Du hast immer die besten Ideen. Wie geschmackvoll die ist.“
    „Da ist noch mehr für dich drin!“
    Julian holte eine Flasche Brennspiritus und eine Grillzange heraus.
    Jack lächelte. „Ich dachte, du könntest ein paar praktische Dinge gebrauchen. Die nächste Grillsaison kommt

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