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Pink Christmas 2 (German Edition)

Pink Christmas 2 (German Edition)

Titel: Pink Christmas 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Bauer
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schon über Handy gemeldet. In der Sekunde erscheint der blonde Engel im Torrahmen, um zu ihm runter zu springen. Marco öffnet die Autotür.
    „Hallo, Großer. Magst du noch kurz mit hochkommen, was trinken und meine Alten begrüßen?“
    „Dann ist alles okay?“
    „Mehr oder weniger. Sie sind irre neugierig auf dich.“
    „Auf mich? Gut, ich komm mit.“
    Innerlich muss Marco grinsen. Sicher meinen Nicos Eltern, er hätte ihren Sonnyboy verführt. Oder was auch immer. Auf alle Fälle aber sind gute Manieren angesagt. Okay, das kriegt er hin. Mit Schwung aus dem Auto, Nico hinterher.
    „Auf zum Kaffee. Gibt es auch Kuchen?“, fragt er dabei.
    Stirnrunzelnd blickt Nico sich um.
    „Keine Bange. Ich benehme mich schon.“
    Ohne es zu wollen, starren ihn dann im Wohnzimmer drei Augenpaare an, als käme er vom Mond. Wie den Affen im Zoo, verkneift sich der Kölner ein innerliches Grinsen.
    „Ihr habt Glück, Marco mag nen Kaffee“, stellt Nico wenig diplomatisch seinen neuen Kumpel vor.
    „Guten Tag zusammen und frohe Weihnachten“, lächelt Marco dazu in die Runde, um den Dreien nacheinander die Hand zu schütteln.
    „Kaffee? Kuchen bitte auch“, schiebt die Mutter ein Gedeck zurecht.
    „Gerne“, nickt Marco und mit kurzem Blick zu Nico sagt er, siehst du, ich bekomm doch noch Torte. Gleichzeitig nimmt er auf dem angebotenen Stuhl Platz.
    „Schön haben Sie es hier“, wirft er dabei einen Blick aus dem Fenster in die Altstadt.
    „Danke. Kennen Sie Regensburg?“, erkennt der Vater das Kompliment.
    „Nur flüchtig“, beißt Marco in die Sahnetorte.
    „Dann bleiben Sie doch hier die nächsten Tage. Nico zeigt Ihnen sicher die Stadt.“
    „Papa. Was soll das? Natürlich bleiben wir nicht hier.“
    Marco genießt den Kaffee.
    „Aber danke für das Angebot. Vielleicht nächstes Jahr einmal.“
    „Wann Sie können. Sie kommen aus Köln?“
    Aha, denkt Marco. Verhör. Doch Klaus springt ihm zur Seite.
    „Und du hast meinen kleinen Bruder im Schnee aufgeladen?“, gibt er dem Gespräch eine Wende.
    „Nur mitgenommen. Das war Zufall.“
    „Aber gut so“, gießt Nicos Mutter Kaffee in alle nun fünf Tassen nach.
    „Wer weiß, wo er sonst gelandet wäre“, ergänzt der Vater.
    Marco fühlt, er hat gewonnen. Jetzt kann er Punkte für Nico sammeln.
    „Na, ich dachte, Ihr Sohn weiß genau, was er will. Aber klar, es ist immer gut, wenn man Hilfe bekommt. Die wird er sicher die nächsten Monate ganz besonders brauchen.“
    „Ich komm schon klar“, brummt da Nico. Verdammt, wenn das so weiter geht, hilft Marco seinen Eltern noch, ihn von den neuen Plänen abzubringen.
    „Kommst du. Aber ich war echt oft froh, wenn mir Freunde geholfen haben“, überrascht ihn da auch noch sein Bruder.
    „Hm.“
    „Schau nicht so. Sei doch froh, dass du Marco kennengelernt hast und nun bock nicht so rum“, schießt Klaus nach.
    Auweia, denkt Marco. Doch zu seiner Überraschung müssen alle am Tisch lachen. Auch Nico.
    „Okay. Schon gut.“
    „Dein Sohn“, lacht auch die Mutter ihren Mann an.
    „Dein Dickkopf“, kontert der.
    „Halt uns aber auf dem Laufenden, was du nun vorhast. Versprochen?“, fängt Klaus sich als erster wieder.
    „Hm. Mach ich.“
    „Wie lange bleiben Sie denn in Bayern?“, wendet sich sein Vater erneut an Marco.
    „Bis Anfang Januar.“
    „Vielleicht schaffen Sie es ja da noch mal bis Regensburg?“
    „Ach Papa. Soll Marco Bericht erstatten, was ich so mache? Du, der fährt eh auf dem Heimweg über München zurück. Freunde besuchen.“
    Nico grinst, Marco ist baff. Der Engel hat ja echt Nerven.
    „Ach, das ist gut. Dann bringen Sie Nico nach München? Schauen, wo er bleibt? Das ist gut, sehr gut!“
    Nicos Mutter scheint ihren Filius ganz genau zu kennen. Oder aber sie ist froh, Marco die Verantwortung für ihren Sohn aufdrücken zu können. Der beißt erneut in sein Kuchenstück. Heaven, wie komm ich aus der Nummer nur raus, überlegt er dabei. Babysitter für den Sweety, den er viel lieber einfach vernascht hätte.
    „Das macht er. Auf mich aufpassen. Sind dann alle zufrieden?“ Nico blinzelt ihm zu.
    „Versprochen?“, befördert derweil die Mutter ein weiteres Stück Torte auf Marcos Teller.
    „Es ist ja Weihnachten“, erstickt sie gleichzeitig seinen Protest.
    „Okay, aber den großen Beschützer oder Aufpasser spiel ich trotzdem nicht“, killt Marco das nächste Stück Torte und die Hoffnung der Familie mit einem Biss.
    „Wäre eh zwecklos“, kommt auch Nico wieder

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