Pink Christmas (German Edition)

Sonntagsbraten.“
    „Stupsi frisst die nicht“, schaut Carsten dagegen vorwurfsvoll in die Runde, während Stupsi, neugierig geworden, schnuppernd vor dem Stall steht.
    „Max und Moritz nenn ich euch beide“, streichelt Dennis seine Kaninchen. Ein Blick bleibt dabei auf Stupsi gerichtet. Eilig schüttelt Carsten dem sein erstes Futter in den Hundenapf. Man kann ja nie wissen. Doch Stupsi hat eh kaum Hunger. Stattdessen beginnt er damit, die Wohnung zu erkunden.
    „Oh je“, rennt Dennis ihm hinterher. Stupsi im Schlepptau, kommt er mit einem Teewagen zurück.
    „Nicht noch mehr Viecher“, lacht Patrick. Was sogar Marco zusammen zucken lässt. Gleich danach noch mal, da Dennis ihm einen löcherigen Karton, ohne Schleife, in die Hände drückt.
    „Damit du auch was zum knuddeln hast und so. Verantwortung kannst du weiter mit mir üben.“
    „Noch mehr Hundefutter“, lacht Patrick erneut, als auch Marco, mit einem scheinbar leeren Käfig, vor dem Weihnachtsbaum steht.
    „Orr, ein Hamster“, hat Carsten als erster erkannt, was Inhalt des Käfigs sein könnte.
    In dem Augenblick taucht selbiger tatsächlich auf, um aus seinem Häuschen hervorzulugen.
    „Der ist pflegeleicht. Nicki”, hat auch Marco sofort einen Namen für seinen neuen Liebling.
    „Und das ist für dich“, schiebt Dennis nun dem leicht abwehrendem Jochen den Teewagen zu.
    „Bitte vorsichtig den Deckel hochheben“, fordert er dabei den Kumpel auf.
    „Hm. Nein.“
    „Es wird schon keine Klapperschlange sein“, fordert auch Patrick den Lover auf, und der hebt den Deckel.
    „Fische. Ach ne.“
    Auf dem Teewagen steht ein Aquarium mit drei bunten Gold fischen, Wasserburg und Pumpe.
    „Okay, das hat was. Und die drei sind garantiert pflegeleicht. Zum kuscheln hab ich ja dich, oder?“, zieht er seinen Lover an sich.
    Carsten nutzt die Gelegenheit, um mit Stupsi in der Küche zu verschwinden. Marco räumt die Kisten zur Seite und nur Dennis schaut dem verliebten Paar zu.
    „Und wer knutscht mich?“, blickt er dann zu Marco. Dessen Lederhose wirkt auf ihn auch mit dem weißen Hemd wieder zum … verdammt, er will den Arsch endlich ficken, wird Dennis spitz. Der Hengst könnte doch für mich echt mal die Beine breit machen. So als Weihnachtsgeschenk. In dem Augenblick quicken seine Kaninchen und auch Dennis erinnert sich an seine Pflichten. Als es dann noch mal klingelt, ist er eh abgelenkt.
    „Ich geh schon“, springt diesmal Marco auf, um dann mit Udo im Wohnzimmer zu stehen. Der Schauspieler hat sich ebenfalls für Weihnachten rausgeputzt. Eng anliegendes Shirt, weiter Ausschnitt, Designer Jeans und Duschgel vom Feinsten. Dennis schaut überrascht in zwei stahlblaue Augen. Doch auch die anderen sind baff, beim Anblick des Dreamboys vor dem Weihnachtsbaum. Ein Stripper zur Bescherung, ist Dennis echt sprachlos.
    „Leute, das ist Udo. Udo ist neu hier in Köln und hatte heut nichts Besseres vor, als uns Gesellschaft zu leisten. Also benehmt euch. Udo, das sind Dennis, Jochen, Partrick und Carsten”, deutet er mit dem Finger zu seinen Freunden. Carsten fängt sich als erster.
    „Und das ist Stupsi“, drückt er seinen Schützling an sich.
    „Hallo, Kleiner“, lacht Udo. „Zuhause hab ich einen Papagei.“
    „Willkommen im Club. Dann bist du ab heut hier richtig”, schüttelt Patrick ihm die Hand.
    „Ich bin auch nur zu Gast. Jochens Freund.“
    „Okay. Ich sehe schon hier ist ja ein halber Zoo versammelt”, blickt Udo sich im Raum um.
    „Wir können auch gleich essen. Wenn ihr alle bitte kurz helft”, schaut Carsten zum Esstisch rüber.
    „Ich sorg für die Getränke“, schiebt Marco Udo zu einem Stuhl.
    „Wein oder was magst du?“
    „Wein. Gerne. Wenn ich was helfen kann?“
    „Quatsch. Du bist unser Gast”, hockt Dennis da schon neben ihm, um den Schauspieler weiter mit Blicken auszuziehen. Seine Freunde dagegen holen Bergeweise Leckereien aus der Küche, Marco schenkt Wein ein und das Weihnachtsfondue kann beginnen. Stupsi hockt dabei brav auf einer Decke neben Carsten, um gespannt immer wieder hochzuschauen.
    „Heut ist ja Weihnachten”, steckt Carsten ihm jedes Mal ein Stück Fleisch zu. Beim Essen fängt auch Udo an, sich in der WG richtig wohl zu fühlen. Der Wein lockert eh noch dazu die Stimmung.
    „Dennis, du darfst den Dessert holen“, beendet Carsten zwei Stunden später das üppige Menü.
    „Gute Idee. Der Rumpudding”, plustert der Kleine sich vor Udo auf.
    „Als hätte er ihn selber gemacht“,