Pink Christmas (German Edition)

überraschen. Aber er wird dir gefallen.“
    Marco muss lächeln.
    „Okay. Will dir mal glauben. Was läuft denn sonst noch so?“
    „Wie, was läuft sonst noch?“, nimmt Carsten ihm kopfschüttelnd den Löffel ab.
    „Na außer Fressen und Saufen.“
    „Wir spielen was“, beschließt Marco, den Wein tatsächlich auf der riesigen Terrasse unterzubringen.
    „Au ja. Was denn?“
    „Strippoker mau mau”, lächelt Marco belustigt zu Dennis rüber.

    Kaum zu fassen, aber die Vier schaffen es bis 15 Uhr, die Wohnung auf Vordermann zu bringen, in die City zu huschen und pünktlich zum Kaffee im Wohnzimmer zu hocken.
    „Weihnachten kann beginnen“, knipst Marco den Fernseher an.
    „Muss das denn jetzt sein?“, murrt Carsten, der den Christstollen anschneidet. Auf dem Bildschirm tauchen die ersten Bilder von ‚Drei Nüsse für Aschenbrödel’ auf.
    „Oh ja. Ewig nicht gesehen”, wirft Jochen sich dabei schon aufs Sofa.
    Marco grinst und Dennis verdreht die Augen.
    „So ein scharfer Softporno wäre mir ja grad echt lieber.“
    „Nix da. Wenn schon, dann Märchen.“
    Carsten ist bereits leicht genervt. Na das fängt ja gut an.
    Denkt auch Marco, als er beobachtet, dass Jochen sich einen Amaretto in den Kaffee schüttet. Andächtig schauen sie dann den Märchenfilm, eh Marco für Weihnachtsmusik auf DVD sorgt.
    „Frohe Weihnachten“, bringt er gleichzeitig den Baum zum leuchten. Carsten hat bereits den Tisch gedeckt, Geschenke tummeln sich unter dem Baum und alles riecht irgendwie nach Weihnachten. Seine Kumpel wollen es sich grad gemütlich machen, als es klingelt.
    „Dein Besuch“, lässt Jochen sich in einen Sessel fallen.
    Marco schaut auf seine Uhr.
    „Noch zu früh. Vielleicht noch ein Paket?“
    Jochen nickt, als er aufspringt, um die Wohnungstür zu öffnen.
    „Überraschung.“
    „Schatz. Patrick. Hey. Da freu ich mich ja irre.“
    Jochen fällt seinem Lover um den Hals. Wild knutschend stehen sie plötzlich im Treppenhaus.
    „Die Überraschung ist mir scheinbar gelungen“, lacht Patrick.
    „Bleiben wir hier draußen?“
    „Quatsch. Komm endlich rein. Darum konnte ich dich die letzten Stunden nicht erreichen.“
    Jochen schnappt sich die Reisetasche seines Lovers.
    Im Wohnzimmer schaut Carsten auf die Uhr.
    „Bescherung. Sonst wird das mit dem Essen zu spät. Außerdem hab ich Hunger.“
    „Gute Idee“, springt Dennis auf.
    „Bin kurz runter“, lässt er einen überraschten Carsten zurück, um im Flur mit Jochen samt Lover zusammen zu knallen.
    Der wird erst mal vom Rest der WG freudig begrüßt. , als plötzlich Dennis mit einem riesigen Paket, mitsamt roter Schleife, im Raum steht. Vorsichtig setzt er die Kiste vor den Baum.
    „Das ist von uns für dich“, strahlt Dennis Carsten an.
    „Von uns allen. Bitte ganz vorsichtig öffnen und nicht erschrecken.“
    Sein WG-Kumpel kniet sich runter, zieht die Schleife ab und hebt vorsichtig den Deckel der löcherigen Kiste hoch.
    Aus verängstigten Augen schaut ihn ein junger Hund, kaum dem Welpenalter entsprungen, entgegen.
    „Oh, ist der süß“, strahlt Carsten in die Runde, während ihn vier Augenpaare gespannt anschauen.
    „Stupsi, komm mal her“, nimmt sein neuer Besitzer vorsichtig den kleinen Hund in die Arme.
    „Stupsi“, will Jochen wissen.
    „Ja. So soll er heißen.“
    Vorsichtig setzt Carsten den jungen Hund auf den Boden, wo Stupsi, neugierig geworden, damit beginnt, die Gegend zu erkunden.
    Jochen schiebt Carsten ein weiteres Päckchen zu.
    „Noch mehr? Ihr seid ja verrückt. Danke.“
    Aufgeregt öffnet der Krankenpfleger den Karton, um von der Hundeleine bis zum Fressnapf alle notwenigen Utensilien zu finden. Hin und weg, schmiegt Carsten seinen Stupsi noch mal an sich. Schon nicht mehr ganz so verängstigt, schaut der kleine Hund, Marke Mischling, in die Runde.
    „Der ist ja süß“, schnurrt auch Dennis und betrachtet mit großen Augen den neuen Mitbewohner.
    „Ich werde dich daran erinnern, wenn demnächst keiner mit ihm Gassi gehen will“, steht Marco da mit einem weiteren Karton vor ihm.
    „Hier. Du bist an der Reihe.“
    Womit sich nun die Augen auf Dennis richten. Aufgeregt packt der nun aus. Zum Vorschein kommt ein riesiger Stall mit zwei Zwergkaninchen, die nicht minder erstaunt in Dennis Augen schauen.
    „Wow“, entfährt es ihm.
    „Damit du lernst, was Verantwortung bedeutet“, blinzelt Marco ihm zu.
    „Fressen für Stupsi“, grinst Patrick und Jochen ist noch härter.
    „Aha, der