Pink Christmas (German Edition)
Weihnachten ist, darf Stupsi dann auf Carstens Bett, am Fußende, schlafen. Sein neuer Stammplatz.
Im Nachbarzimmer kuscheln sich Jochen und Patrick unter der Bettdecke aneinander.
„Mit solchen Überraschungen darfst du mich im neuen Jahr öfter begeistern“, flüstert Jochen.
„Gerne. Wir nehmen uns da mehr Zeit.“
Zufrieden dösen sie da auch schon ein. Fest aneinander gekuschelt.
Dennis verschwindet im Bad.
„Gute Nacht, ihr beiden. Bis morgen früh.“
„Na dann beziehen wir dir jetzt das Bett”, schlägt Marco dem WG-Neuzugang auf die Schultern.
„Quatsch. Dein Bett ist groß genug für uns beide und wir hundemüde. Hauen wir uns hin.“
„Okay, das Bad ist links. Bis gleich.“
„Danke. Ich beeil mich.“
In seinem Zimmer zuckt Marco kurz zusammen. Ein merkwürdiges Geräusch lässt ihn fast wieder nüchtern werden
„Ja, Nicki. Au man, du bist ja nachtaktiv.“ Grinsend steht Marco vor dem Hamsterkäfig, in dem Nicki im Laufrad für Bewegung sorgt.
„Oje, der macht aber Krach“, steht Udo plötzlich hinter ihm.
„Hm ja. Macht er. Aber nicht mehr lange. Zumindest nicht hier.“
Marco packt den Käfig und verfrachtet statt Udo nun Nicki ins Arbeitszimmer. Als er zurückkommt, steht Udo schon im Calvin Klein Slip am Fenster.
„Schnee. Es schneit immer noch. Brrr.“
„Dann ab ins Bett“, zieht Marco seine Lederhose aus, behält aber seinen XTG Slip an.
Beide Jungs fallen ins Bett.
„Angenehme Träume zur ersten Nacht in deiner neuen Heimat.“
„Danke. Bor der Wein.“
„Hm.“ Marco ist bereits im Halbschlaf.
Plötzlich geht die Tür auf. Beide lauschen sie ins Dunkel des Zimmers.
„Ich will nicht allein schlafen. Wegen Weihnachten. Nur pennen.“
Dennis flüstert durch den Raum, eh er im Bett mit Udo zusammenprallt.
„Aaah … aua … nicht so wild.“
„Au. Wer? Udo?“
Marco knipst die Nachttischlampe an. Erstaunt blickt Dennis die schlaftrunkenen WG-Kumpel an.
„Oh, ich wusste nicht, dass Udo hier pennt.“
Der reibt sich die Oberschenkel.
„Und ich konnte nicht ahnen, dass du schlafwandelst. Oder passiert das öfter mal?“
Die Wahrheit ahnend, grinst er zu Marco rüber.
„Jetzt weißt du gleich, auf was du dich mit der WG einlässt.“
„Na dann komm mal zwischen uns Kleiner. Damit wir endlich pennen können.“
Udo hebt die Bettdecke und zu seiner Verblüffung liegt Dennis da auch schon, in der Weihnachtsnacht, zwischen seinen beiden Dreamboys. Wobei Marco aber auch Udo nun wirklich binnen Sekunden einschlafen. Dennis ist das egal. Für Sex ist nun auch er viel zu müde. Und wer weiß, was der erste Weihnachtstagmorgen bringt, wenn er zwischen den Jungs aufwacht. Mit diesen Gedanken schlummert auch er ein.
Bücher von Marc Förster:
ISBN 978-3-940818-44-7
ISBN 978-3-86361-035-7
ISBN 978-3-940818-16-4
ISBN 978-3-86361-052-4
J. Dankert
Süßer die Glocken nie klingen…
Es kann viel Zeit in Anspruch nehmen, einen Bleistift beim Drehen auf dem Schreibtisch zu beobachten. Mal dreht er sich nach links, mal nach rechts. Es ist meine Entscheidung. Ich habe die Macht über den Bleistift.
HA!
Bei diesem kleinen Wort, welches mir durch den Kopf schießt, runzle ich die Stirn.
HA!
Meine Macht liegt auf einem simplen Bleistift, den ich seit geschlagenen zwei Stunden auf meinem Schreibtisch drehe.
Wie viel Macht braucht es, einen Bleistift zu drehen?
Gott, Marcs, bist du erbärmlich!
„Danny?“
Wie immer, seit meinem 14. Lebensjahr – also seit achtzehn Jahren – knurre ich, wenn ich diese Bezeichnung aus Kindertagen höre. Danny … so nennt man doch keinen erwachsenen Mann. Und der bin ich. Daniel Marcs, Anwalt für Steuerrecht und Leiter für die Abrechungen der gesamten Abteilung. Gemäß dieser nicht wirklich neuen Erkenntnis, reagiere ich gar nicht auf die Stimme meiner Kollegin Britt, die nur frech grinst.
„Mr. Marcs?“, fragt sie dann neckend.
Ich schaue auf in das Sommersprossengesicht von Britt Jelosy. Sie ist seit drei Jahren meine Kollegin und Büronachbarin. Wir verstehen uns gut.
„Was gibt’s?“
„Wie geht es dir?“ Sie tritt ein und schließt die Tür. Mit Schwung platziert sie ihren Hintern, der in einem weinroten Kostümrock steckt, auf meine Schreibtischkante, knapp vorbei an meiner Jahresabrechnung für die Abteilung. Schnell ziehe ich die Blätter beiseite, an denen ich mehrere Wochen gearbeitet habe.
„Ein bisschen mehr Respekt vor den wichtigen Zahlen, wenn‘s recht ist“, gebe ich amüsiert zurück
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