Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: FernWeh (German Edition)

PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: FernWeh (German Edition)

Titel: PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: FernWeh (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hortense Ullrich , Joachim Friedrich
Vom Netzwerk:
»Sie ’aben kein Ahnung, Mademoiselle Toni. Eine Scheisch ’at ganz viele Frau!«
    Ich verlor langsam den Spaß am Gespräch und sagte bloß: »Colette, bitte bringen Sie mir meine Billigjeans wieder. Ich will in die Stadt.«
     
    Ich werde Dir jetzt nämlich einen Besuch abstatten, Du müsstest doch inzwischen wieder da sein und dann können wir uns endlich mal treffen.
    Also, wir sehen uns!
    Gruß,
    MAX (leider ohne Zofe, ist das nicht ein Jammer!)
     
     
    Von: PinkMuffin
    An: BerryBlue
    Betreff: Du bist wirklich ein Kamel!
     
    Berry! Was um Himmels willen hast Du in Tokyo angestellt?!
    Ich glaub, Du hast Megamist gebaut! Hättest besser weiterhin Sushi gefuttert, als diesen »Wisch« zu unterschreiben.
    Eigentlich wollte ich ja jetzt zu Dir kommen, aber hier ist die Hölle los und ich befürchte, das ist alles Deine Schuld.
    Mein Vater kam eben nach Hause und hat am Telefon rumgetobt. Er hat einen seiner Anwälte angeschnauzt, er habe ihm doch aufgetragen, ihm diesen Hashimoto vom Hals zu halten, aber eben wären zwei Japaner in seinem Büro gewesen, die sich im Auftrag von Hashimoto für den Vertrag bedankt hätten und wissen wollten, wann er liefern könne, es sei nämlich eilig. Mein Vater hat versucht ihnen klarzumachen, dass er absolut keine Ahnung habe, wovon sie sprechen, und dass er keinen Vertrag unterschrieben hätte.
    Aber sie haben das wohl lächelnd über sich ergehen lassen und meinten, sie wären absolut sicher, dass man diese Angelegenheit zu Herrn Hashimotos vollster Zufriedenheit klären könne. Sie würden sich wieder melden.
    Ich denke, Du solltest so schnell wie möglich hierherkommen und meinem Vater von Deinem Tokyo-Aufenthalt und Deiner Sushi-Folter erzählen, das könnte vielleicht einiges klären.
    Also, mach Dich auf die Socken! Trab an, Du Kamel!
    MAX
     
    PS: Ich sag meinem Vater erst mal nichts, das musst Du machen. Aber ich stehe daneben und rufe sofort den Krankenwagen, wenn mein Vater anfängt, Dich zu erwürgen. (Haha, etwas Hardenberg-Humor.)
     
     
    Von: BerryBlue
    An: PinkMuffin
    Betreff: Andere Länder, andere Namen
     
    Ich bin nicht feige, MAX. Ehrlich nicht! Aber die beiden Japaner, die da an der Einfahrt zu Eurem »Anwesen« stehen, sehen aus, als wären sie die Lehrmeister unserer Serviererin Kassandra. Und Du weißt ja, die beherrscht jede asiatische Kampfsportart, einschließlich Essstäbchen-Fechten.
    Da musste ich leider wieder umkehren, genauer gesagt, mich davonschleichen, obwohl ich mir wirklich fest vorgenommen hatte, zu Euch zu kommen. Und das, obwohl sich Dein Vater mal wieder ein wenig über mich geärgert haben könnte. Denn möglicherweise habe ich einen klitzekleinen Fehler gemacht. Es sieht ganz so aus, als hätte Hashimoto Berry, den Trottel, für Herrn von Hardenberg, den stinkreichen Kosmetikguru, gehalten. Ich weiß gar nicht, warum. Schließlich sieht Dein Vater nicht im Geringsten einem Kamel ähnlich. (Haha, etwas Kranz-Humor.)
    Auf jeden Fall bin ich beruhigt, dass ich den Wisch mit meinem Namen unterschrieben habe, weil Dein Vater ja nichts mit Hashimoto zu tun haben will. Trotzdem bin ich Dir wohl eine kleine Erklärung schuldig.
    Sorry, ich muss noch mal ins Café runter. Meine Mutter findet keinen Platz für die Vase. Die habe ich ihr als Mitbringsel vom »Scheich« mitgebracht. In meinem Bücherregal macht sie sich nämlich nicht besonders gut. Zum Glück können meine Eltern asiatische nicht von arabischen Schriftzeichen unterscheiden. Jedenfalls gefällt die Vase meinem Vater – meiner Mutter allerdings nicht. Nun streiten sie sich, ob man sie öffentlich im Café ausstellen oder lieber verstecken soll. Und ich muss mal wieder den Schiedsrichter spielen!
    Berry
     
    PS: Übrigens, wenn Dich die Geschichte mit Hashimoto und dieser blöden Namensverwechslung nicht interessiert, vergiss sie einfach. Dann schick die Japaner nach Hause oder lass Colette einen von ihnen heiraten und alles ist wieder gut. Okay?
     
     
    Von: PinkMuffin
    An: BerryBlue
    Betreff: Wo ist das Problem?
     
    Was soll das? Du siehst zwei Japaner vor unserem Grundstück stehen und machst die Fliege?! Teufel auch, geh um sie herum, grüße sie oder grüße sie nicht und komm rein.
    Und überhaupt: Was haben die Kerle hier vor unserm Haus rumzulungern?! Ich geh jetzt raus und verscheuche sie, dann kommst Du gefälligst her und redest mit meinem Vater!
    MAX
     
     
    Von: BerryBlue
    An: PinkMuffin
    Betreff: Japanisch für Anfänger
     
    Hi, MAX,
    ich würde wirklich gern

Weitere Kostenlose Bücher