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PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc

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Titel: PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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gesenktem Blick, aber eine dunkle Röte überzog ihr Gesicht.
    „Ich bin immer noch der Meinung, daß es schrecklich ist!“ murmelte sie nach unten. „Mir war aber nicht klar.“ Plötzlich hob sie ihr wieder blasses Gesicht. „Mir war das wirklich nicht klar. Dieses Tier hat versucht, dich zu töten.“
    „Ja“, sagte Jim. Wieder schämte er sich insgeheim leicht, wie er das immer tat, wenn er sich daran erinnerte, daß seine Stierkämpfe programmiert und nicht ehrlich waren.
    „So sieht es aus.“
    „Wie auch immer“, sagte Ro mit einem fast grimmigen Ton in der Stimme, „wenn wir Glück haben, brauchst du das nie wieder zu tun. Es ist wirklich ein Glücksfall, daß der Kaiser von Anfang an Interesse an dir gezeigt hat. Und - rate mal!“
    Sie hörte auf, ihm zu helfen. Er stand halb ausgezogen da und sah fragend auf sie herab.
    „Was?“ fragte er.
    „Ich habe einen Sponsor für dich gefunden!“ brach es aufgeregt aus ihr heraus. „Slothiel! Es hat ihm gefallen, daß du nicht gezuckt hast - als er dich zum ersten Mal gesehen hat. Außerdem ist er bereit, dich zu seinen Bekannten zu zählen. Weißt du, was das bedeutet?“
    Sie sagte nichts mehr und wartete auf seine Antwort. Er schüttelte den Kopf. Sie hatte sich auf dem Schiff nicht über das geäußert, was sie jetzt ansprach.
    „Das bedeutet, daß du von jetzt an nicht mehr wirklich zu der Klasse der Diener gehörst!“ platzte sie heraus. „Ich hatte die Hoffnung, für dich einen Sponsor zu finden - aber noch nicht so bald. Ich habe das bei dir nicht erwähnt, weil ich dir nicht zuviel Hoffnung machen wollte. Aber Slothiel ist sogar zu mir gekommen!“
    „Tatsächlich?“ Jim runzelte innerlich die Stirn, achtete aber sorgfältig darauf, sie für Ros Blicke nach außen glatt zu halten. Er fragte sich, ob Slothiel etwas mit Afuans Besuch bei ihm zu tun hatte - oder mit dem, was Galyan ihm an Bord des Schiffs gesagt hatte. Er stand knapp davor, Ro danach zu fragen, überlegte es sich aber dann anders. Er dachte sich, daß er Ro von Afuans Besuch und der Reaktion, die sie bei ihm hatte provozieren wollen, vielleicht besser nichts sagte - zumindest zur Zeit noch nicht.
    Er schreckte abrupt aus diesen Gedanken auf, als ihm zu Bewußtsein kam, daß Ro immer noch eifrig damit beschäftigt war, ihn auszuziehen, sich dabei aber nichts zu denken schien. Auch er machte sich darüber weiter keine Gedanken, aber Ros Haltung erweckte in ihm zu sehr den Eindruck der besorgten Eigentümerin. Sie erschien ihm wie eine Tierhalterin, die liebevoll ein Pferd oder einen Hund für eine Vorführung herrichtete. Außerdem brauchte Jim Hilfe und nicht liebevolle Umsorgung und Pflege.
    „So ist es gut - es genügt“, sagte er und entzog sich ihrem Griff. „Mit dem Rest werde ich allein fertig.“
    Er hob seinen Kilt mit dem Muster der Schwarzen Wache von dem Polster auf, auf das er ihn geworfen hatte, als er sich hastig für die Arena angezogen hatte. Er zog ihn zusammen mit einem kurzärmligen grünen Hemd an. Ro beobachtete ihn voller Stolz und Zuneigung.
    „Erzählen Sie mir noch mehr von dieser Sponsoren-Angelegenheit“, sagte Jim. „Sponsor wofür?“
    „Na“, sagte Ro und machte große Augen, „für die Adoption durch die Thronwelt natürlich! Weißt du das nicht mehr? Das habe ich dir doch erzählt! Dann und wann wird es einigen wenigen mit ungewöhnlichen Fähigkeiten oder Talenten gestattet, von einer der Kolonie-Welten auf die Thronwelt umzuziehen und zu Mitgliedern der Hochgeborenen zu werden. Das sind dann natürlich keine echten Hochgeborenen - sie können bestenfalls darauf hoffen, daß ihre Urgroßenkel echte Hochgeborene werden. Also, dieser gesamte Vorgang heißt auf der Thronwelt Adoption, und der Adoptionsvorgang wird von einem Hochgeborenen in Gang gesetzt, der bereit ist, für den Adoptivling als Sponsor zu fungieren.“
    „Denkst. denken Sie daran, mich als Hochgeborenen adoptieren zu lassen?“ fragte Jim und lächelte leicht.
    „Natürlich nicht!“ Ro umarmte sich buchstäblich selbst vor Freude. „Wenn du aber erst einmal einen Sponsor gefunden hast, wird der Adoptionsvorgang eingeleitet, und du stehst als eventueller zukünftiger Hochgeborener unter dem Schutz des Kaisers, bis er dazu kommt, dich entweder anzunehmen oder abzulehnen. Das Gute dabei ist, daß niemand jemals abgelehnt wird, wenn er erst einmal einen Sponsor gefunden hat, wenn er nicht ein so schlimmes Verbrechen begeht, daß keine Alternative bleibt, als ihn von der

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