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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Hintergrund in Mineralogie und Geowissenschaft. Ich glaube, eine dreißigjährige Tätigkeit bei RP in einem sich entwickelnden Markt wie dem hier hat ihm gezeigt, dass kluge Leute in Schürfrechte und die Infrastruktur beim Bergbau investieren. Er hat das Pensionsgeld vom RP genommen und sich das Gunbelt-Gebiet ausgesucht. Eine kleine Firma namens Ocean Exploratory gegründet.«
    »Dieses Haus?«
    »Ein Rückzugsort. Ein Familiensitz in der Nähe des Löwenanteils seines Vermögens.«
    Falk seufzte. Wasser schwappte.
    »Und dann?«
    »Bis vor etwa zwei Jahren ging alles blendend für Ocean Exploratory. Sie entwickelten Beziehungen zu mehreren großen Konzernen, sowohl von der US als auch vom Block, und suchten wahrscheinlich das richtige Angebot eines Partners, um das Land auszubeuten, das sich Seberg und seine Partner gesichert hatten.«
    »Hat also auf beiden Seiten gespielt?«
    »Auch das ist nichts Ungewöhnliches. Seberg hat die Fühler nach Block- und US-Bergbaugesellschaften gleichermaßen ausgestreckt, Sachverständige, Ingenieurfirmen für den Abbau. Seine Gesellschaft hat auch mit zwei chinesischen Verarbeitungs-Konsortien gesprochen. Sie haben die besten Partner gesucht, mit denen sie ins Geschäft kommen könnten.«
    Falk legte sich auf das schmutzige Bett und lauschte ihrer Stimme.
    »Vor zwei Jahren«, sagte Cleesh, »haben die Probleme angefangen. Zunächst bloß Kleinigkeiten. Mehrere Beiträge in den Nachrichten von Shaverton behaupten, Seberg hätte sich während seiner Jahre bei RP Vorausdaten angeeignet, um seine Gebiete auszusuchen. RP und zwei der großen Bergbaukonzerne der US oben bei Marblehead wollten ihn wegen Missbrauchs privilegierter Informationen verklagen. Seberg trat an die Öffentlichkeit und erklärte, dass es schwerfiele, eine Nadel in eine Karte von Sechsundachtzig zu stecken und nichts zu treffen, was einen Abbau wert sei, und er würde schlicht das Siedlerideal eines unternehmerischen Geistes verkörpern, blablabla. Aber dann wurde alles komisch.«
    »Und damit willst du was sagen?«
    »Alles versandete. Ocean Exploratory machte die Schotten dicht. Seberg verschwand von der Bildfläche, und alle Entwicklungen in diesem Gebiet kamen zum Stillstand. Wenn du den Deckel hebst und dir die Aufzeichnungen genau ansiehst, wie ich es gerade getan habe, kannst du den Grund dafür erkennen. Das SO ist dazwischen gegangen. Zunächst hat es Seberg und Ocean beschuldigt, Parzellen erschlossen zu haben, bevor sie die Genehmigung und die Erlaubnis dazu erhalten hätten oder der Besitz formell übertragen worden sei. Dann knallten sie eine Anordnung über strategische Bedeutung auf den ganzen Mist.«
    »Herb. Was können wir daraus lernen?«
    »Was kannst du daraus lernen, Falk?«, fragte sie zurück.
    Er zuckte mit den Achseln.
    »Die Vorteilsnahme der US auf Sechsundachtzig ist besonders offensichtlich. Vielleicht hatte sich Seberg zu eng mit einem Blockpartner angefreundet, und verschiedenen Konkurrenten der US hat das missfallen.«
    »Klingt glaubhaft, nicht wahr?«
    »Na ja, da stünde ziemlich viel auf dem Spiel«, erwiderte er. »Billionen, vielleicht, langfristig gesehen, durch den Abbau? Hängt davon ab, was er hier hatte. Ein paar der großen US-Firmen glauben vielleicht, bei der Sache schlecht wegzukommen, üben ein wenig Druck auf das SO aus, das dann seinerseits über Seberg herfällt. Ich nehme an, wenn Seberg und seine Partner ihre Ansprüche nicht makellos angemeldet hatten, hätte das SO vielleicht ein paar formelle Gründe finden können, die Sache zunichtezumachen, und Sebergs schwebende Eingaben aus diesen Gründen nicht genehmigt.«
    »Was, um der Sache die Krone aufzusetzen, eine Bande sehr verärgerter Partner vom Zentralblock nördlich der Grenze hinterlassen hätte, die sich die Augen über ihre ruinierte Abmachung und Fehlinvestitionen ausgeweint hätten.«
    »Allerdings«, meinte er.
    »Eine echte Story«, sagte Cleesh.
    »Eine größere, größere Story«, entgegnete Falk. »Machst du Witze? Das SO zeigt unverblümte Einflussnahme und nutzt seine Macht und seinen Einfluss, um US-Interessen zu bevorzugen, und entfacht dadurch den ersten richtigen post-globalen Krieg? Unsere Namen werden auf den Preisen sehr gut aussehen.«
    »Werden sie. Bari sagt …«
    »Hör zu, Cleesh! Ich glaube, wir müssen hier sehr vorsichtig vorgehen. Bari ist GEO, und GEO ist nicht ohne eigenes Interesse. Kann er mich hören?«
    »Nein.«
    »Stimmt schon. GEO ist zum großen Teil ein

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