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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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supervulkanische Katastrophe. Die Flammen fielen nicht in sich zusammen, sondern schwollen immer noch mehr an. Die Nacht wurde zum grellen, bernsteingelben Tag. Flammen stiegen eine halbe Meile in die Luft, ein tief orangefarbenes Feuer, das hin und her wogte und in höllischen schwarzen Rauch überging.
    Wenige Sekunden nach dem Blitz und dem Erdbeben erreichte sie die Druckwelle. Sie warf sich in die Bäume des nahegelegenen Waldes, sie legte das lange Gras der Wiese flach, sie sprenkelte die langen Scheiben mit Grassamen, Wassertröpfchen, Sand und Zweigen. Das Geprassel dauerte mehrere Sekunden, bevor es nachließ.
    »Das Depot«, sagte Rash. »Das Depot ist gerade in die Luft geflogen.«
    »Das haben die kaum absichtlich gemacht«, meinte Preben.
    »Ach nee«, erwiderte Rash.
    Das kolossale Brennstofffeuer erfüllte den westlichen Himmel wie ein Sonnenuntergang.
    »Wir könnten raus hier. Von hier verschwinden«, sagte Falk.
    »Wohin?«, fragte Rash zweifelnd.
    »In die Berge. Weg von dem da.«
    »Und wie?«
    »Zu Fuß, wenn’s sein muss.«
    »Was ist mit Bigmouse?«, fragte Rash.
    »Wir tragen ihn.«
    »Dann kommen wir nicht allzu weit«, hielt Rash dagegen.
    Falk sah ihn an.
    »Ich glaube nicht, dass Hierbleiben noch viel länger eine so großartige Option ist«, sagte er und winkte zu der Lightshow hinüber. »Möchtest du gern in diese Richtung?«
    Rash erwiderte seinen Blick.
    »Im Augenblick sitzen wir in der Scheiße, ganz gleich, was wir tun«, erwiderte er. »Ich glaube, wir sollten die Funkgeräte probieren. Sehen, ob wir nicht ein paar Freunde erreichen, wo sie jetzt schon so nah sind.«
    »Ja«, sagte Preben. »Gut möglich, dass sie inzwischen diesen Störscheiß beseitigt haben.«
    »He!«
    Sie sahen sich um. Es war Tal. Sie stand neben dem Sofa und sah auf Bigmouse hinab. Ihre Haltung drückte Unbehagen aus, Unruhe.
    »Was fehlt ihm?«, fragte sie.
    »Was hat sie gesagt?«, fragte Rash.
    »Scheiße!«, sagte Falk. Er ging schnurstracks zu Bigmouse und kniete sich neben ihn. Die anderen scharten sich um ihn.
    »Er atmet nicht«, sagte Preben. Bigmouse war wieder in sich zusammengesackt. Die Augen hielt er geschlossen. Selbst in dem vom Feuer erhellten Halbdämmer des Raums erkannte Falk die bläulichen Schatten auf Bigmouses Wangen und Lippen.
    »Oh, verdammt!«, sagte er. »Tu mir das nicht an, verdammt! Mouse! Wage das ja nicht!«
    »Mach einen Luftröhrenschnitt, Mann!«, rief Valdes.
    »Ja, so verdammt hilfreich!«, fauchte Falk. Er kämpfte mit Bigmouses Körperschutz und Hemd, um beides zu lockern. Der Druck auf Bigmouses verletzten Rumpf sollte einen heftigen Schmerz verursachen. Mouse rührte sich nicht. Er atmete auch nicht.
    »Scheiße, nun komm schon!«, sagte Falk.
    »Was ist los?«, fragte Cleesh in seinem Kopf.
    »Keiner von uns ist Sanitäter«, sagte Falk laut. »Keiner von uns ist ein verdammter Sanitäter! In Zeiten wie diesen wünschte ich mir wirklich zu wissen, was man bei jemandem tut, der einen stumpfen Schlag auf die Brust bekommen hat und als Resultat des dabei erlittenen Traumas aufgehört hat zu atmen.«
    »Ach, nee«, erwiderte Preben, der bei der Platte half. »Wir müssen ihn dazu bringen zu atmen.«
    »Bleib dran«, sagte Cleesh. »Ich hole Underwood.«
    »Du musst auf seinen Brustkorb drücken, Mann«, sagte Valdes und schob sich heran. »Das habe ich schon gesehen. Du musst dafür sorgen, dass seine Lungen wieder funktionieren.«
    »Wir haben keine Ahnung, welche Verletzungen er erlitten hat«, meinte Rash. »Wenn wir auf seine Brust drücken, könnten wir ihm gebrochene Rippen in die Lunge schieben. Sodass sie in sich zusammenfallen. Oder er könnte eine, eine … Blutansammlung entwickelt haben.«
    »Einen Hämothorax.«
    »Ja, genau. Ich habe von Brustkorbverletzungen gehört, wo ganze Abschnitte des Brustkorbs sich gelöst haben.«
    »Gibt es irgendwelche Erste-Hilfe-Sachen im Haus?«, fragte Falk Tal auf Russisch. »Überhaupt was? Hast du irgendwas gesehen?«
    »Im Nebengebäude gibt es einen Kasten. Einen Erste-Hilfe-Kasten für die Bauarbeiter, die hier waren«, erwiderte sie mit großen Augen. »Manchmal haben wir uns Schmerztabletten daraus genommen.«
    »Geh ihn holen! Zeige Preben, wo er ist«, forderte er sie auf. Er wechselte zu Englisch. »Preben, Tal nimmt dich mit zu einem Erste-Hilfe-Kasten in einem der Nebengebäude. Hol ihn rasch her!«
    Rennend verließen sie gemeinsam das Zimmer.
    »Mr. Falk, Underwood hier«, sagte eine neue Stimme in seinem

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