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Planet der Finsternis

Planet der Finsternis

Titel: Planet der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Grams
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verbreitet. Deshalb ist es für uns lebensnotwendig, noch mehr Reslex in unsere Dienste zu zwingen. Wir müssen die damals Geflüchteten zurückholen – und wir werden sie finden, denn alle Anzeichen sprechen dafür, daß sie sich auf dem neunten Planeten angesiedelt haben, wenn wir auch ihre Unterkünfte nicht entdecken konnten. Sie sind damals nicht weit gekommen. Bartox ist nur 86 Millionen Kilometer vom neunten Planeten entfernt.“
    „86 Millionen Kilometer?“ murmelte Jean leise vor sich hin. „Das würde ja bedeuten, daß euer Planet noch in diesem System ist?!“
    „Ganz recht, Fremdling. Bartox ist der zehnte und letzte Planet dieses Sonnensystems. Er ist jedoch von anderen Welten nicht wahrnehmbar, da er eine Besonderheit besitzt: er wirft das Licht, das auf ihn fällt, nicht zurück. Bartox ist ein Dunkelplanet!“
    Jean hob erstaunt die Augenbrauen. Und nun, da er das Verhältnis zwischen Marios und Reslex kannte, hatte er ein wenig von seiner gewohnten Ruhe zurückgefunden.
    „Aber wenn ihr noch mehr Reslex auf diesem Planeten habt, dann besteht doch die Gefahr, daß sie eines Tages die Herrschaft an sich reißen und euch zu Sklaven machen!“ Jean versuchte, ein wenig tiefer in den Unbekannten einzudringen, um noch mehr zu erfahren.
    „Dieser Fall wird niemals eintreten!“ Mehr sagten die Gedanken in seinem Gehirn nicht.
    Jean erwiderte nichts. Er wußte, daß er jetzt erst recht aufmerksam bleiben mußte, um sich und damit die Reslex nicht zu verraten.
    Eine neue Gedankenflut stürmte auf ihn ein.
    „Du kennst den Planeten, auf dem sich die Reslex befinden! Teile uns mit, wo das ist. Auf dem neunten Planeten muß es sein! – Wir geben dir eine kurze Bedenkzeit, Fremdling; bist du dann immer noch nicht bereit, dann werden wir uns unsere Arbeitskräfte vom Planet 3 holen! Von deiner Welt, Fremdling!“
    „Wenn ihr doch wißt, daß die geflüchteten Reslex sich auf dem neunten Planeten aufhalten, dann brauche ich euch doch gar nichts mehr zu sagen. Warum fragt ihr mich eigentlich noch?“
    „Weil es von un› nur eine Vermutung ist, aber Genaues wissen wir nicht. Außerdem sprechen gewisse Geschehnisse, die sich auf dem neunten Planeten abgespielt haben, dafür, daß die Reslex sich dort aufhalten. Aber noch immer ist es uns nicht gelungen, sie wirklich dort festzustellen. Erst vor ganz kurzer Zeit verloren wir drei unserer Männer auf eigenartige Weise, die wir uns nicht erklären können. Unser erster Verdacht wandte sich gegen euch, aber dann erkannten wir, daß Wesen deiner Art auf die gleiche Art und Weise verschwanden. Unsere Patrouillenschiffe, die den neunten Planeren anfliegen, berichten davon. Das war ein neuer Hinweis, daß die Reslex auf dem neunten Planeten eine neue Heimat gefunden haben.“
    Jean versuchte seine fiebernden Gedanken zurückzudrängen. Er wandte sich mit einer Frage an das Dunkelwesen.
    „Aber wo sollen sich die Reslex aufhalten? Ich glaube kaum, daß ihnen Pluto geeignete Lebensbedingungen bietet.“
    „Unsere Vermutungen gehen so weit, daß wir für möglich halten, daß sie unter der Oberfläche des neunten Planeten leben! Dort können sie sich die geeigneten Lebensbedingungen geschaffen haben. Sie fürchten ebenso wie wir das Licht, und dieser Umstand spricht dafür, daß sie Unterkünfte unter der Oberfläche suchen. Leider ist es uns unmöglich, den gesamten Planeten zu untersuchen. Wir warten darauf, daß wir sie einmal überraschen können. Unsere Schiffe beobachteten bisher ohne Ergebnis den neunten Planeten. Mit deiner Hilfe, Fremdling, würde es uns schneller gelingen, den Aufenthaltsort der Reslex zu finden. – Es bringt dir nur Vorteile, denn sobald wir alles wissen, wirst du sofort auf deine Welt zurückgebracht. Für uns sind andere Welten uninteressant, da es für uns keine Möglichkeit gibt, auf ihnen zu leben. Uns interessieren nur die damals geflüchteten Reslex. Selbst der neunte Planet ist für uns ohne Bedeutung, da wir keinen neuen Lebensraum benötigen. Uns genügt Bartox. Was wir brauchen, sind die Reslex! Wir brauchen mehr Sklaven um das anstrengende Leben auf dieser Welt zu erleichtern.“
    Die Flut der Gedanken war in wenigen Sekunden auf Jean zugeflossen. Er verstand alles. Es wäre ihm jetzt ein leichtes gewesen, den Dunkelwesen alles zu sagen, aber er tat es nicht. Verwundert bemerkte er, daß es ihm schon leicht fiel, seine Gedanken zurückzuhalten.
    „Wir geben dir eine kurze Bedenkzeit, Fremdling!“ Die Gedanken zwangen

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