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Planet der Finsternis

Planet der Finsternis

Titel: Planet der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Grams
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unvermittelt auf ihn ein. „Hast du uns dann noch immer nicht das mitgeteilt, was wir wissen wollen, dann werden wir unseren Plan in die Tat umsetzen und die Sklaven von Planet drei holen. Und du, Fremder, wirst unser erster Sklave sein.“
    Jean schluckte mehrmals.
    „Ich werde es mir überlegen“, entrang es sich leise seinen Lippen.
    „Na also, Fremdling!“ Jean preßte seine Fingernägel in die Handflächen, als er den Hohn verspürte. Gleich vernahm er die Gedanken des Dunkelwesens. „Bringt ihn und seinen Gefährten in den angrenzenden Raum, ihr Sklaven!“ Die Worte hatten sich zweifellos auf die drei Reslex bezogen, die auch sofort näherschwebten. Als sie zu beiden Seiten Jeans und des Roboters waren, vernahm der Franzose abermals die Gedanken.
    „Wir geben dir Zeit, Fremdling. Sobald du dich entschlossen hast, kannst du uns Bescheid geben. Ich denke, der Entschluß wird dir nicht schwerfallen: entweder deine Rasse oder die Reslex! – Folge den Sklaven!“
    Die drei Nebelflecke setzten sich in Bewegung und durcheilten den runden Raum. Jean und Frank folgten ihnen mit großen Schritten. Als sich eine Öffnung gebildet hatte, die ihnen den Weg in einen dahinterliegenden, kleineren Raum freigab, entschwanden die drei Nebelwesen von der Rasse der Reslex. Die Wand schloß sich wieder.
    Jean und der Robot waren allein …
     
    *                     *
    *
     
    Sie waren kaum aus dem Reich ihrer telepathischen Kontrolle, als das in der Mitte hockende Dunkelwesen – Sapra – seine vibrierenden Sehfühler dem Kameraden an seiner rechten Seite zuwandte.
    „Es wird alles sehr schnell gehen“, flössen seine Gedanken auf Orkar zu. „Sobald sie sich allein wähnen, werden sie ihren Gedanken freien Lauf lassen. Du, Orkar, wirst sofort in den Raum gehen, und die Gedanken der Fremden aufnehmen. Sobald du glaubst, das Wichtigste erfahren zu haben, wirst du mich sofort unterrichten. Wir werden dann entsprechende Vorbereitungen treffen und die Reslex von Planet neun holen Die Entscheidung des Fremden von Planet drei interessiert mich dann nicht mehr. Er wird ebenfalls hier auf Bartox bleiben und unter den Sklaven eingereiht werden.“
    Das Dunkelwesen an Sapras Seite verbeugte sich und verließ schleifend den Raum.
    Sapras Gedanken strömten auf den vor ihm stehenden Norpa zu.
    „Bereite schon jetzt die Zusammenstellung einer neuen Flotte vor, Norpa. Ich glaube zu wissen, daß in ganz kurzer Zeit der Start erfolgen wird, denn Orkar wird uns eine gute Nachricht bringen. In wenigen Stunden schon werden die geflüchteten Reslex wieder in unserer Gewalt sein.“
     
8. Kapitel
     
    Jean hatte den Robot in wenigen Worten über alles aufgeklärt. Seine gesamte Unterredung, die er mit dem Dunkelwesen von Bartox gehabt hatte, legte er Frank dar.
    „Und ich weiß mir wirklich keinen Ausweg, Frank“, meinte er schließlich völlig niedergeschlagen.
    „Ich bin im Vorteil, daß ich keine Gedankenwellen ausstrahle“, meldete sich Frank und heftete seine rotglühenden Elektronenaugen auf Jean. „Man müßte diesen Umstand irgendwie ausnützen.“
    „Hm – aber wie?“
    „Nach dem zu urteilen, was Sie mir, Herr, alles gesagt haben, ist für diese Marios nur das Auffinden der Reslex von Interesse. Die Logik aber verbietet, ihnen die Reslex auszuliefern – zumal wir das auch gar nicht können, weil wir gar nicht wissen, an welcher Stelle im Pluto sie sich eigentlich befinden. Die Marios schränken die Freiheit der Reslex ein, indem sie sie unter ihre Herrschaft nehmen. Das ist ebenfalls die Logik. Freiheit ist das oberste Recht eines jeden einzelnen Lebewesens. Die Marios verstoßen somit gegen dieses Gesetz, und ich fürchte, daß sie auch nicht davor zurückschrecken würden, Menschen von der Erde zu holen, um sie für ihre Zwecke zu brauchen. Es muß etwas getan werden, um das alles zu verhindern.“
    Jean lächelte leicht zu den Worten Franks. Der Robot drückte es so aus, wie es ihm die Logik seines Te-Positronengehirns vorschrieb. Im Grunde genommen würde ein Mensch ähnlich denken, aber niemals hätte er sich in dieser Art so gründlich und genau ausgedrückt wie ein Robot.
    „Und was gedenkst du dagegen zu tun?“ wandte er sich an Frank.
    „Man müßte so schnell wie möglich eine Gelegenheit finden, um von diesem Planeten wegzukommen! Hätten Sie einen Fluchtplan, Herr, dann würde er sofort von den Marios infolge ihrer telepathischen Fähigkeiten erkannt werden. Eine solche Idee

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