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Planet des Lichts

Planet des Lichts

Titel: Planet des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Biggle jr
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schöne Nacht bewunderten und irgendwas gesehen haben könnten.”
    „Nun, ich werde ein paar Liebespaare ausfragen”, sagte Brance.
     
    Bron Demron saß auf einer Bank auf den Klippen und starrte auf das gefärbte Wasser hinab. Wargen saß neben ihm, und Demron sagte dumpf: „Ich glaube, wir sollten diesen Wes Alof fragen, was er letzte Nacht getrieben hat.”
    „Er war um Mitternacht in Zrilund und kann das Gift also nicht nach Rinoly gebracht haben. Was mich stört, ist, daß ich keinen Sinn in der ganzen Angelegenheit finden kann. Warum will jemand ein abgetakeltes Touristenzentrum wie Zrilund vernichten?”
    „Irgendwo muß es einen Zusammenhang geben.”
    Wargen schüttelte den Kopf.
    „Zrilund paßt nicht ins Schema.”
    Den Abend verbrachte Wargen mit Hylat und Brance im Zrilund Town Hostel. Sie redeten bis in die späte Nacht hinein, und danach schlief Wargen schlecht. Schon als der Morgen graute, weckte ihn Bron Demron.
    „Haben Sie schon ein Schema gefunden?”
    Wargen blinzelte verschlafen.
    „Bis jetzt nicht … ”
    „Letzte Nacht hat irgend jemand Jornos Boote funktionsunfähig gemacht”, sagte Demron grimmig. „Mit Sprengstoff. Und zur selben Zeit ein paar Boote von Zrilund. Können wir abfahren? Ich warte im Speisesaal.”
    Wargen saß auf dem Rand seines Bettes und versuchte ein Schema zu erkennen, in das Jornos dreitausend Meszs und Zrilunds armer alter Franff paßten, der gar nicht mehr hier wohnte. Denn er war überzeugt, daß die Animaloide in die Sache verwickelt waren.
    Dann fiel ihm das Schlammwesen wieder ein. Der Gedanke ließ ihn nicht mehr los, und als er in Donov Metro ankam, fuhr er zu Harnasharns Galerie. Zwei Reihen schwitzender Touristen drängten sich vor dem Eingang. Wargen fragte einen der Wartenden, was hier los sei.
    „Wir haben gehört, daß hier zehn Bilder von einem Schlammwesen aus Zrilund hängen”, sagte der Tourist. „Und die wollen wir sehen.”
    Wargen eilte in Harnasharns Büro.
    „Wieso haben Sie auf einmal zehn Bilder.”
    „Ich habe drei neue bekommen, und eines habe ich verkauft.”
    „Dann malt das Schlammwesen also weiter?”
    „Aber natürlich!”
    Wargen machte sich auf den Weg, um dem Weltmanager Bericht zu erstatten.
    „Weder unsere Touristen noch die Donovianer scheinen sich besonders über das Schlammwesen aufzuregen. Sie sind nur neugierig auf seine Werke.”
    Ian Korak seufzte.
    „Natürlich. Das hätten wir uns denken können. Vielleicht glauben die Touristen, daß jeder Maler wenigstens zu einem kleinen Teil animaloid ist. Und was hat das mit der Rinoly-Zrilund-Affäre zu tun.”
    „Soviel ich weiß, gar nichts.”
     
    In einer Stadt auf Rinoly Peninsula bemerkte ein Kaufmann zu einem Kunden: „Sie haben Probleme mit dem Trinkwasser auf Virrab. Sie wissen doch, das Gift und all die toten Fische. Sie müssen frisches Wasser einführen oder die Kolonie schließen.”
    In einem kleinen Bistro in Nor Harbor sagte ein Tourist zu einem anderen: „Das Gerede von der Sabotage auf die Zrilunder Boote soll nur den wahren Sachverhalt verschleiern. Man hat die Insel abgeschirmt, weil das Trinkwasser verpestet ist. Das Gift und all die toten Fische. Sie wissen doch.”
    Innerhalb einer Stunde war Wargen über beide Gespräche informiert worden. Nachdenklich ging er in eine Konferenz und hörte passiv zu, wie Demron eine These entwickelte, daß die Verunreinigung von Virrab und Zrilund eine Bedrohung für andere Erholungsorte darstelle. Der Weltmanager ließ ihn ausreden und wandte sich dann fragend an Wargen.
    „Ich kann nur sagen, daß jemand Gewaltakte gegen beide Inseln ausgeführt hat und das nun auf teuflisch kluge Weise ausbeutet.”
    „Die unmittelbare Frage lautet, ob die Gewaltakte beendet sind oder ob wir uns auf weitere gefaßt machen müssen”, sagte Demron.
    Wargen wußte keine Antwort, und er war dankbar, als ihn ein Bote aus dem Konferenzraum holte. Sarmin Lezt war in Port Metro und brauchte Hilfe. Wargen fuhr mit einigen seiner Leute zum Flughafen, wo ihm Lezt sagte, daß in dem Bistro gegenüber dem Eingang des Flughafengebäudes vier mögliche Diebe säßen.
    „Gute Arbeit”, sagte Wargen. „Wenn wir Glück haben, führen sie uns zu ihrem Donovianischen Kontaktmann.”
    „Sie unterhalten sich gerade mit ihm. Einer meiner Mitarbeiter spielt in dem Bistro einen Betrunkenen und hat ein Tonbandgerät in der Tasche. Er nimmt das Gespräch auf.”
    Nach einer Weile kamen die vier Diebe aus der Tür des Bistros und

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