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Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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sicher, sie hätte ihn nicht so nah an sich herangelassen, wenn sie ihn nicht wenigstens mögen würde.“
    Seine Frau küsste ihn. Das war natürlich nicht optimal, bei den ganzen Sachen, die er noch... zu... erledigen....

8

    Marina fasste es nicht, ihr Vater, er wollte sie einfach verheiraten, mit diesem dämlichen, ignoranten, Oberverlierer! Wenn es sie nicht ihre schönste Vase gekostet hätte, wäre das Glasteil jetzt durch die Scheibe geflogen. Ha! Verpisser-Jon kam an und wollte ihre Hand, war ja klar, ihre Jungfräulichkeit hatte er ja schon.
    Sie schnaubte, hielt dann aber inne. Sie hatte ja schließlich ohnehin vorgehabt, nach Mariot zu reisen und ihm ein wenig auf die Eier zu gehen. Warum also nicht das angenehme mit dem nützlichen verbinden.
    Marina knetete nachdenklich ihre Unterlippe. Wenn sie sich von ihm mitnehmen ließ, konnte sie selbst bestimmen, wie weit sie gingen. Es wäre sicherlich in Susanns Sinne, wenn sie die Zeit auf Mariot nutzte, Pflanzen zu katalogisieren, vielleicht auch noch andere Daten zu erheben. Vorteil, sie war da und auch wieder nicht. So widersetzte sie sich nicht offen, gab Jon aber keine Gelegenheit bei ihr zu landen. Vorausgesetzt natürlich, sie hielt ihre Libido im Zaum. Wie ihr erstes Wiedersehen nach mehr als drei Monaten ihr soeben deutlich vor Augen geführt hatte,kein leichtes Unterfangen.
    Langsam und methodisch begann sich in ihrem Kopf ein Plan heraus zu bilden. Am Ende würde sie ihn ohne Wenn und Aber haben wollen, aber den Weg dahin, wollte sie ihm nicht allzu leicht machen. Eine Xanteros sank ihrem Peiniger nicht einfach in die Arme, so wie Susann, ihrem Vater. Als sie an die Ereignisse zurückdachte, die ihren Vater und Susann zusammengeführt hatten, an ihre Schwierigkeiten, überlief sie ein Schauder. Susann hätte ihre Liebe beinahe mit dem Leben bezahlt.
    Wäre sie auch zu so etwas fähig? Sich, ohne Rücksicht auf die möglichen Konsequenzen für ihre Liebe in die Bresche zu werfen? Fragen über Fragen und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann wusste sie es nicht. Eben, im Arbeitszimmer ihres Vaters hatte ihr Herz verrückt gespielt. Marina gratulierte sich selbst zu ihrer außergewöhnlichen Körperbeherrschung, die verhindert hatte, dass sie ihm so einfach um den Hals gefallen war.
    Er war der Erbe , dieses Mysterium, dass die letzten fünfzig Jahre niemand hatte lösen können und alle in irgendeiner Form beschäftigt hatte. Nicht, dass in ihrer Welt fünfzig Jahre viel wären, wo sie doch alle uralt werden konnten, aber immerhin. Ob er wohl auch den Saft des Ortivabaumes trinken musste, um nicht weiter zu altern? Oder half sein innerer Drache ihm dabei?
    Innerlich verpasste Marina sich eine Ohrfeige. Hatte sie doch alles nicht zu interessieren!
    Ein energisches Klopfen unterbrach ihre rasenden Gedanken. Fluchend ging Marina zur Tür und öffnete, ohne zu sehen, wer davor stand. Großer Fehler, wie sie schon eine Sekunde später bemerken musste.
    Ihr Haare richteten sich sofort auf und ihre Brustwarzen zogen sich vor Erregung zusammen. Der köstliche Schmerz, den sie bei ihrem kurzen Tète á Tète verspürt hatte, stellte sich wieder ein. Verdammter Scheißkerl, warum hatte er immer noch diese Wirkung auf sie?
    Sie musste sich nicht zu ihm herum drehen, sie wusste auch so, dass er sich anschlich und als seine schweren Arme sich von hinten um sie legten, beruhigte sie sich augenblicklich.
    Plötzlich wollte sie nur noch in seiner Nähe sein, alle anderen Überlegungen, wie sie einander verletzten oder in den Wahnsinn treiben könnten, wie sie sich rächen würde, für die Schmach, vergessen. Marina stöhnte leise, als seine vollen Lippen sich auf die verräterische Stelle zwischen Hals und Schulter pressten.
    „ Du bist wieder da.“ Marina konnte nur flüstern.
    „ Ja, und ich habe dich vermisst. Unsere abgebrochene Nacht ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen.“ Jon wollte den friedlichen Moment nicht zerstören, in dem er laut wurde. Sein Drache dagegen, wäre einem kleinen Schlagabtausch auf erotischer Ebene und ein wenig Krach nicht abgeneigt. Momentan aalte sich das Vieh in ihm und versuchte sich an Marina zu reiben. Wenn er nicht aufpasste, würde sie sich auf einmal in den Klauen seines Drachen befinden. Das wollte er ihr natürlich nicht zumuten. Sein Drache insistierte, wollte raus, sie mit eigenen Augen sehen, sie fühlen und schmecken. Es würde schwierig werden, im Zustand höchster Erregung die Kontrolle zu behalten. Die

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