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Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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hatte, in welche Kategorie er selber gehörte.
    „ Du bist mein zukünftiger Schwager und der Onkel unserer Kinder, also tu mir den Gefallen und zwing mich nicht zu einem ersten Familiendrama, indem ich dich grille.“
    Hörte sich jetzt ziemlich ernst an und waren das etwa …. Flammen hinter den Pupillen?!
    Da der Klügere ja bekanntlich nachgab und sich sicherlich noch mannigfaltige Möglichkeiten ergeben würden, für Unruhe zu sorgen, zog Marcos sich zurück.
    „ Ist ja schon gut, nur ein kleines Kabbeln unter Geschwistern, die sich lieb haben. Aber ich komme trotzdem mit. Solange er noch nicht die volle Verantwortung für dich und deine Verrücktheiten übernommen hat, finde ich meine Anwesenheit absolut notwendig.“
    Sie sah ihn schief von der Seite an.
    „ Du weißt aber schon, dass damit beide Thronfolger Estorias auf einem Planeten sind, der nicht zu unserem Staatsgebiet gehört?“
    Blabla, jetzt kam sie wieder durch, die kluge ältere Schwester.
    „ Weiß ich, aber Vater strengt sich wirklich an, gegebenenfalls für Ersatz zu sorgen, das weißt du doch sicherlich.“
    Seine Schwester schnaubte nur, aber Marcos wusste, er hatte sie. Fein, mit Tirene und Safia, ihren beiden Hofdamen hatte er aus Rücksicht auf ihre Gefühle noch nicht geschäkert, aber da sie ja nun beschäftigt war...
    „ Wann wollt ihr denn in Richtung Zauberkugel losdüsen?“
    Jon verdrehte die Augen, langsam schien das bei allen in seiner Umgebung zur Gewohnheit zu werden. War er der einzig Vernünftige hier?
    „ Bitte ein wenig Respekt gegenüber meiner neuen Heimat. Wir werden in einigen Tagen abfliegen, nicht wahr Jon?“
    Sein Schwager in spe grinste nur. Sollte er nur versuchen, ihn aus zu tricksen, der würde sein blaues Wunder erleben.
    Seine Schwester packte ihren Verlobten an der Hand und zog ihn weiter Richtung Garten, wahrscheinlich, um ein kleines Schäferstündchen einzulegen. Als hätte das Geschreie und Gestöhne nicht schon in der vergangenen Nacht den halben Palast wachgehalten und ihn selbst dazu gezwungen an ihrer Tür zu lauschen.
    Ja, er stand dazu, hin und wieder kam bei ihm der Voyeur durch.
    Hastig eilte er in seine eigenen Räumlichkeiten und traf dort, wie ideal, auf den Haushofmeister Leito. Der Kerl wusste alles, kannte jeden und war ein Organisationswunder.
    Es dauerte nicht einmal fünf Minuten, und Leito versprach alles für seine Abreise erforderliche in die Wege zu leiten, sobald die Abreise seiner Schwester bevorstand.
    Zufrieden mit sich und seiner Welt beschloss Marcos, sich noch ein wenig Entspannung zu gönnen, man konnte ja nicht wissen, wann er wieder dazu kam, sich zu amüsieren.

    Zwei Tage später war er allerdings bereit einzuräumen, dass man Spaß auch übertreiben konnte, und wie. Leito hatte heute morgen keine Gnade gekannt und ihn, getreu seines Auftrages, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln geweckt. Marcos hasste das. Kalt, nass und ohne warme Decke, seit Kindertagen ein Alptraum. Unerbittlich war er hinausgetrieben worden, obwohl sein Schädel dröhnte und selbst eine halbstündige Mundhygiene nicht den schalen Geschmack von zuviel Sex und Wein hatte beseitigen können.
    Aber, Hey, die dummen Gesichter seiner Schwester und ihres kleinen Feuerspenders waren es wert, auch wenn seine vermutlich feuerroten Augen ihn verrieten.
    Marcos versuchte während des etwa achtstündigen Fluges zu schlafen, aber wenn er ehrlich war, hatte er Angst so fest zu pennen, dass sie ihn wieder mit zurücknahmen. Entsprechend mies war seine Laune. Hoffentlich lohnte die holde Weiblichkeit wenigstens diesen Ausflug. Wäre er nicht so darauf aus gewesen, Marina zu ärgern, könnte er ohne Zweifel noch gemütlich in seinem Bett liegen.
    In seinem derzeitigen Zustand war sogar das dezente Gekicher von Tirene und Safia zuviel.
    Götterchen, warum musste er nur immer so himmelschreiend bescheuerte Einfälle haben? Isene hatte hierüber gelacht und gesagt, ihm fehle nur die richtige Frau mit einem riesigen Bügeleisen, um all die Wogen wieder zu glätten, die er aufwirbelte.
    Uups, wie kam er denn jetzt auf Isene. Gut, sie hatten Spaß gehabt, sich gut verstanden, aber das war es auch, oder? ODER?!
    Sie. Ist . Nicht. Für. Dich. Geeignet. Also Finger weg.
    Besser er machte doch mal für ein paar Stunden die Augen zu, so entging er auch den schmachtenden Jungfern.
    Das hatte ihn bisher nie gestört, tat es aber jetzt. Marcos redete sich ein, wenn er wieder aufwachte, wäre wieder alles, wie früher. Das lag

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